Bei so viel Fachwissen fällt es dem Anfänger im Bereich "Modeschmuck von 1900-1960" natürlich nicht leicht Fragen zu stellen. Oder ist es OK jüngst erworbenen Flohmarkt-Schmuck im Bild vorzustellen, um zu erfahren, welchem Jahrzehnt er zuzuordnen ist. Ich habe vor einigen Tagen ca. 20 Broschen und Ohrringe zum Preis von je 2 Euro erworben, die ich dem Zeitraum 1970-1980+ zuordnen würde.
Wie das auf Flomärkten so geht: "Die Verkäuferin - kein Profi - bestand darauf dieser ungestempelte Modeschmuck - weder Silber noch vergoldet etc. - sei aus der Schmuckkiste ihrer verstorbenen 80jährigen Mutter!" Aufgrund des Preises war der Kauf natürlich kein Risiko, zumal ich gute Chancen auf Verkäufe habe.
Da es mir derzeit hauptsächlich ums Lernen, also nicht ums Geld geht, wäre es sehr hilfreich ein paar Fachmeinungen zu erhalten. Das Gekaufte ist eindeutig billiger Modeschmuck und ist es offenbar auch zum Zeitpunkt des Ersterwerbs gewesen. Dennoch interessiert mich eine Einordnung in das passende Herstellungsjahrzehnt - sofern das bei relativ neuem (Billig-) Schmuck machbar ist.
Ich habe zwar auch bereits einige wenige Stücke von Eisenberg, Trifari, Neiger und Fahrner erworben (6 insgesamt) - jedoch keines dieser Stücke auf Märkten gefunden, stattdessen alle zu relativ hohem Preis (sprich: oberhalb von 100+ Euro/Stück) über Ebay bei deutschen Schmuckhändlern (mit Ladenlokal) erworben. Das läßt mir nur wenig Chancen auf Gewinn, aber auch hier stand für mich kein Gewinnstreben im Vordergrund. Einerseits wollte ich gerne Stücke dieser gehobeneren Güteklasse besitzen (Sammlerblut halt...), andererseits benötige ich sie als Anschauungs-Spezimen und drittens möchte ich damit meinem Onlineshop (im Ausland) ein gewisses Niveau geben, das über den Qualitätslevel meiner anderen Schmuckstücke hinausgeht. Quasi als allgemeine Aufwertung des Shops. Die Stücke selbst werde ich vermutlich erst einmal nicht verkaufen können - nicht in diesem Shop und schon garnicht mit Gewinn, hauptsächlich weil diese Kundschaft selten mehr als 50 Euro ausgeben möchte - 100 Euro ist hier die Schallmauer.
Frage: Dürfte ich evt. einmal einige Stücke des genannten Billigschmucks (Flohmarkt für 1-2, max. 5 Euro EK) vorstellen, ohne mich gleich lächerlich zu machen? Ich könnte gewiss einiges lernen, was mir für die Zukunft helfen würde.
Glaubt Ihr - allgemein gefragt - das Modeschmuck/Costume Jewelry aus den Zeiten von Jugendstil, Art Deco bis hin zu den 60-er Jahren noch im Trend liegt? Mit Trend ist gemeint, ob es für einen "beginner" immer noch sinnvoll ist, sich auf Schmuckstücke dieser Zeit zu konzentrieren? Oder ist dieser Zug längst abgefahren, die Nachfrage der Kundschaft, aber auch kalkulierbare Verdienstchancen betreffend?
Jürgen
Wie das auf Flomärkten so geht: "Die Verkäuferin - kein Profi - bestand darauf dieser ungestempelte Modeschmuck - weder Silber noch vergoldet etc. - sei aus der Schmuckkiste ihrer verstorbenen 80jährigen Mutter!" Aufgrund des Preises war der Kauf natürlich kein Risiko, zumal ich gute Chancen auf Verkäufe habe.
Da es mir derzeit hauptsächlich ums Lernen, also nicht ums Geld geht, wäre es sehr hilfreich ein paar Fachmeinungen zu erhalten. Das Gekaufte ist eindeutig billiger Modeschmuck und ist es offenbar auch zum Zeitpunkt des Ersterwerbs gewesen. Dennoch interessiert mich eine Einordnung in das passende Herstellungsjahrzehnt - sofern das bei relativ neuem (Billig-) Schmuck machbar ist.
Ich habe zwar auch bereits einige wenige Stücke von Eisenberg, Trifari, Neiger und Fahrner erworben (6 insgesamt) - jedoch keines dieser Stücke auf Märkten gefunden, stattdessen alle zu relativ hohem Preis (sprich: oberhalb von 100+ Euro/Stück) über Ebay bei deutschen Schmuckhändlern (mit Ladenlokal) erworben. Das läßt mir nur wenig Chancen auf Gewinn, aber auch hier stand für mich kein Gewinnstreben im Vordergrund. Einerseits wollte ich gerne Stücke dieser gehobeneren Güteklasse besitzen (Sammlerblut halt...), andererseits benötige ich sie als Anschauungs-Spezimen und drittens möchte ich damit meinem Onlineshop (im Ausland) ein gewisses Niveau geben, das über den Qualitätslevel meiner anderen Schmuckstücke hinausgeht. Quasi als allgemeine Aufwertung des Shops. Die Stücke selbst werde ich vermutlich erst einmal nicht verkaufen können - nicht in diesem Shop und schon garnicht mit Gewinn, hauptsächlich weil diese Kundschaft selten mehr als 50 Euro ausgeben möchte - 100 Euro ist hier die Schallmauer.
Frage: Dürfte ich evt. einmal einige Stücke des genannten Billigschmucks (Flohmarkt für 1-2, max. 5 Euro EK) vorstellen, ohne mich gleich lächerlich zu machen? Ich könnte gewiss einiges lernen, was mir für die Zukunft helfen würde.
Glaubt Ihr - allgemein gefragt - das Modeschmuck/Costume Jewelry aus den Zeiten von Jugendstil, Art Deco bis hin zu den 60-er Jahren noch im Trend liegt? Mit Trend ist gemeint, ob es für einen "beginner" immer noch sinnvoll ist, sich auf Schmuckstücke dieser Zeit zu konzentrieren? Oder ist dieser Zug längst abgefahren, die Nachfrage der Kundschaft, aber auch kalkulierbare Verdienstchancen betreffend?
Jürgen