Schmuck bewerten & schätzen
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Schmuckbewertung

 
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 ·  #16
Ich lehne mich hier aus dem Fenster und behaupte 99,999% der mit 925 Punze versehenen Artikel aus China, DIE BEI ANGEBOTEN WERDEN, sind Fake.
C.Thamm
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C.Thamm

 ·  #17
Danke erstmal an alle die hier kommentiert haben. Wir haben jetzt neue Bilder gemacht, aber viel besser werden sie auch nicht. Wir haben leider keine Kamera die solche Funktionen bietet. Wir hoffen die Bilder reichen so aus, und ihr könnt uns trotzdem eine ungefähre Bewertung zu diesem Ring geben.

Wir haben den Tipp mit dem Faden und dem Magneten ausprobiert. Der Ring reagiert nicht auf den Magnet.
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 ·  #18
Hola,

Säuretest dann muss auch nicht weiter spekuliert werden.

LG
Tilo
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Tilo

 ·  #19
selbst wenn das Silber ist, wovon ich ausgehe, ändert das doch nichts daran, daß der Ring reklamiert werden sollte/kann?
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 ·  #20
mein ich aber auch....das geht ja gar nicht so eine schlechte Qualität. Was sagt denn der Verkäufer dazu?
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #21
Ich würde da gar nicht lange fackeln: Verkäufer anschreiben, die Bilder schicken und Nachbesserung bzw. Umtausch verlangen. Geht er nicht darauf ein, Garantieantrag bei Amazon einreichen.
Hilfreich wäre ein vorheriger Säuretest auf jeden Fall, weil dann wenigsten sicher ist, ob eine eventuelle Nachbesserung bzw. ein Umtausch Sinn macht.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #22
Jetzt sieht man schon etwas mehr. Dieser Ring kommt mir vor, als ob der Schmelzer/Gießer sein Metall nicht richtig durchgemischt hat. Vor allem bei älteren Öfen mit Widerstandsheizung liegt das Schmelzgut wie Blei und muss zwingend umgerührt werden, damit sich alle Bestandteile sauber mischen. Bei den neueren Öfen mit Induktionsheizung im Mittelfrequenzbereich, braucht man nicht mehr zu rühren, weil die Induktion die Schmelze kräftig durchmischt. Nun werden diese kostspieligen Öfen in Indien, Pakistan oder auch in ganz Fernost, normalerweise nicht im Silberbereich eingesetzt. Das tun nur die Riesengießereien in Thailand, aber auch nicht alle. Egal wie, hier liegt nach meiner Ansicht ein Verarbeitungsfehler vor, wie er überall mal vorkommen kann.

Leider haben die Jungs versucht, den Fehler zu vertuschen und haben die Ware einfach überversilbert um die Fehler zu übertünchen, was zwar nicht ganz koscher, aber doch auch nicht verboten ist. Nun werden Schmucklegierungen vor dem Galvanisieren vorbehandelt. Meist geschieht dies in mehreren Schichten, um eine tragfähige, strapazierbare Oberfläche zu erhalten. Ebenso müssen durch die verschiedenen, aufeinander folgenden Beschichtungen, die elektrischen Spannungswerte der einzelnen Metalle angeglichen werden.

Vergoldet man Silber, so muss man, wenn es hochwertig gemacht werden soll folgendermaßen vorgehen: Auf das Silber kommt erst einmal Kupfer als universelle Kontaktschicht. Darauf wird eine Palladium-Nickelschicht abgeschieden, die sehr viel Härte in die Oberfläche einbringt. Auf dieser wiederum, wird eine Platinschicht abgeschieden. Erst danach kommt der Gegenstand in die Hartvergoldung, wo er dann mit 10 bis 30 my Wismut-haltiger Goldauflage beschichtet wird. Die Härte bei Hartgoldplattierungen kommt von dem Wismutbestandteil, das Gold wird also als Legierung abgeschieden. Auf diese Weise vermeidet man einen allzu schnellen galvanischen "Kurzschluss", mit dem einhergehenden Lochfraß und der Allergiegefahr.

Leider hat nun das Palladium-Nickelbad eine Eigenschaft, die es mi den reinen Nickelbädern, die aus physiologischen Gründen (Allergiegefahr) nicht mehr verwendet werden, gemeinsam: Unterbricht man den Stromfluss während des Galvanovorganges, dann passiviert sich die Oberfläche. Der Vorgang der Metallabscheidung wird zwar beim neuerlichen Stromfluss fortgesetzt, aber die neue Schicht "dockt" nicht an: Es entsteht der gefürchtete "Blätterteig", der Belag blättert ab. Das muss nicht sofort sein, wenn die nachfolgende Schicht dick genug ist, aber es blättert irgendwann ab. Todsicher.

Wie man auf den Fotos sehen kann, liegt die ganze Abfolge des Grauens offen da. Ganz zu unterst die schlecht vermischte Silberlegierung. Der abgeblätterte Niederschlag offenbart den zugrunde liegenden Fehler.

Auf jeden Fall ist das ein Grund zur Reklamation, der Tatbestand fällt in den Gewährleistungsbereich des Verkäufers. Bekanntlich muss dieser für die von ihm verkaufte Ware 2 Jahre die volle Gewährleistung bieten.

Es ist also kein Betrug, sondern ganz einfach schlechte Importware, hergestellt von unterbezahlten und ausgebeuteten Arbeitern, damit wir hier im reichen Nordteil der Erde, unser "lebensnotwendiges" Schnäppchen machen können, denn (Zitat) "im Einkauf liegt der Gewinn". Und damit können die Mitglieder dieser Produktions-u. Handelskette nun wirklich nicht alle zufrieden sein. Wenn sie besser bezahlt würden, wäre dieser Fehler vielleicht nicht passiert.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #23
Das ist zwar OT, aber wäre der selbe Arbeiter besser bezahlt worden, würde er mit mehr Geld nach Hause gehen und seiner Frau und Kindern mehr geben können.
Aber mit dem selben Kenntnisstand am nächsten Tag den gleichen Pfusch produzieren.

Eine verbesserte Ausbildung jedoch dauert länger und ist erst für die nächste Generation bezahlbar. Und wenn man sich die Entwicklung in der 3ten Welt ansieht macht sie, in Jahrzehnten gemessen, enorme Fortschritte, vielleicht ausser in Afrika.
Tilo
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Tilo

 ·  #24
wobei 35,- für den dünnen ausgehöhlten ring ganz sicher kein schnäppchenpreis ist, auch wenn die durchgestrichenen 70,- was anderes suggeriert
hier haben wir preisoptimierten Einkauf und Verkauf
aber wenn die leute halt nicht mehr vor die tür gehn wollen zum einkaufen, weil im indernett alles so angeblich billich ist
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #25
Zitat
hier haben wir preisoptimierten Einkauf und Verkauf


Völlig richtig Tilo. Der Segen liegt hat im (preisminimierten) Einkauf und unausgesprochen im optimierten Verkaufspreis. :)
C.Thamm
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C.Thamm

 ·  #26
Guten Tag,

Danke an alle die sich Zeit genommen haben uns zuhelfen. Wir haben den Anbieter nun angeschrieben, Zitat: "Ich bin sehr erstaunt zu hören was passiert ist!

Bitte senden Sie den Ring mit der Deutschen Post mit einer Sendenummer und wir geben Ihnen eine volle Rückerstattung mit all Ihrer Sende Kosten.

Ich habe dieses Modell deaktiviert und wir werden diesen Ring untersuchen.

Noch einmal mein entschuldigung und als Geste des guten Willens möchte ich Ihnen einen Rabatt von 15% bei Ihrer nächsten Bestellung anbieten."

Ist es ein angemessenes Angebot?
Tilo
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Tilo

 ·  #27
natürlich nicht
er müßte den Ring persönlich abholen und um Verzeihung betteln?
oder was fehlt evtl. noch zu einem angemessenen Angebot?
selbstgeißelung?


Ironie off:

korrekte Reaktion
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #28
Hallo C. Thamm,

das glaube ich ihm unbesehen, denn woher hätte er darüber etwas wissen sollen/können? Das Verhalten ist absolut korrekt. Ich möchte sogar noch darüber hinausgehen, denn die angebotenen 15% bei einem Neukauf, sind ja nun auch keine Selbstverständlichkeit, denn damit schmälert er seinen Verdienst freiwillig um über 17,5% und wer tut das schon? Verpflichtet war er nur zur Nachbesserung (was ihm allerdings schwer gefallen wäre), da ja die im Einzelhandel nicht existierende, im Internethandel jedoch ganz normale Rücknameverpflichtung, nicht mehr bestand. Ich finde, Du solltest vollkommen zufrieden sein. Aus meiner Sicht kann er nicht mehr tun.
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 ·  #29
hahaha Tilo ...dein Humor gefällt mir...man kann auch "aufhängen, bis das der Tod eintritt". :mrgreen:
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #30
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