Zitat geschrieben von Mhorgaine
Ursprünglich hatte ich nur vor, mehrere schöne Glasperlen vom TE zu kaufen und die in eigene Ketten einzuarbeiten, mit anderen Steinkugeln zu kombinieren usw. Für solche Ketten möchte ich keine Massenware nehmen - aber das ist ein persönlicher Spleen von mir. Da geht es mir nur darum, selbst zu WISSEN, dass die Glasperle eine echte Muranoperle ist.
Die Perlen Deines Freundes aus Washington sind traumhaft, da würde ich sehr gerne noch mehr sehen (in die letzten beiden Perlen habe ich mich total verliebt) . Hat er eine Seite?
Wenn der Muranoperlenbesitzer einzelne Perlen abgibt und Du diese für Deinen eigenen Kreationen benutzen möchtest, ist das eine schöne Sache! Ich hatte es so verstanden, dass der aktuelle Eigentümer nur an "all or nothing" interessiert ist.
Ich habe mittlerweile Feedback aus den USA und aus Dänemark. Beide Parteien sind langjährige Freunde und seit Urzeiten im Bead-Business. Torben aus Kopenhagen z.B. läßt Glasperlen im antiken Wikinger-Design in Benares (die statt heißt B-E-nares, bzw. Varanasi, die Perlenfabrik nennt sich hingegen B-A-nares - also mit "a" - eine alter Stadtname, glaube ich) fertigen und verkauft diese an Museums-Shops in Skandinavien, sowie Schulen und Kindergärten in ganz Europa. Natürlich verkauft er sie nicht als Originale, sondern als eine Art historisches Anschauungsmaterial für Kinder und Schmuckldesigner. Eine tolle Sache und sehr schöne und lobenswerte Geschäftsidee, würde ich sagen!
Torben ist jedoch nicht nur Geschäftsmann, sondern auch Restaurator und Historiker. Mehrere Bücher und wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema "Glas und Glasperlen der Wikinger" hat er in einschlägigen Organen veröffentlicht!
Torben kauft aber auch Restbestände alter Perlenfabriken in Jablonec/Neu-Gablonz und anderswo. Oft tonnenweise. Wie er mir heute berichtete, zahlt auch er ausschließlich per Kilo, was offenbar üblich ist für ältere, historisch kaum relevante Glasperlen. Ich möchte Torben deshalb nur ungerne zitieren, unterschreiten doch die von ihm üblicherweise gezahlten Preise die von mir genannten bei Weitem. Da war auch ich überrascht! Da der Besitzer nicht explizit nach Preisen fragt, ist es vielleicht unangemessen, von mir noch einmal mit konkreten Zahlen Stellung zu nehmen. Das gestern Geschriebene möchte ich jedoch nach unten korrigieren - basierend auf den Aussagen aus Dänemark, die USA deshalb nicht bestätigen konnte, weil von dieser Seite kein Interesse besteht!
Ich würde dem Eigentümer raten seine Perlen auf Ebay oder DAWANDA anzubieten. Ich würde sie paarweise (Ohrringe!) zu Einheiten von jeweils 20-30 Stück anbieten. Jeweils 10-15 einzelne Paare als eine VK-Einheit. Genau beschrieben sollte das evt. die erfolgversprechenste Möglichckeit sein. Jene die sich noch in Originalverpackung befinden UNBEDINGT in diesen belassen - dafür könnten sich evt. doch Sammler finden. Solche Dokumentationen sind immer ein geldwerter Vorteil. Sollte darüber hinaus noch alter Schriftverkehr oder Rechnungen aus Italien vorhanden sein, so wäre auch das noch einmal wertsteigernd!
Profis zahlen pro Kilo und dann so wenig, dass man es kaum glauben mag. "Hasse ma 'n Euro...?" Dieser Spruch fällt mir dazu ein!
Insofern sollte diese Schiene für den Eigentümer wegfallen. Ein Einzelverkauf ist für einen "Amateur" viel zu zeitintensiv und fällt ebenfalls flach. Die Variante mit dem "zusammenfassen in kleinere Einheiten" scheint die erfolgversprechenste.
15 Paare (= 30 Perlen) für 9.90 liefe per Saldo auf....wieviel hinaus?
30 Stück = 6 Euro
300 " = 60 "
3000 " = 600 "
6000 " = 1.200 "
Plus jene Perlen in Originalverpackung! Oder halt entsprechend mehr oder weniger, wenn sich der Besitzer für andere Unit-Preise entscheidet, was man auf EBAY ja gut (an-)testen kann.
Alle Nichtmuranoperlen hingegen sind sowohl im Kilo als auch pro Stück oder Set unverkäuflich. Zuviele dieser Massenperlen existieren!
Ca. 1000- 1500 Euro - wenn sich alles verkauft liesse - wäre ja kein schlechter Betrag für jemand, der ursprünglich schrieb, dass es ihm darum ginge, das seine "Perlen in gute Hände kommen" (worunter eigentlich "gratis" oder gaaaaanz kleiner Preis verstanden werden könnte).
Gestern sprach ich - glaube ich (?) - von ca. 1000 Euro, die evt. erzielt werden könnten. Obwohl Dänemark von 1 Euro pro Kilo sprach (jetzt sag' ich's doch - immerhin entscheidet ja der Eigentümer, was am Ende gefordert wird), glaube ich nun, dass es mit diesen "EBAY-Sets" vielleicht doch etwas mehr werden könnte.
Vielleicht findet sich auch ein naiver oder cleverer Überraschungskunde, der aus welchen Gründen auch immer GENAUUUU diese Perlen sucht. Diese und keine anderen..!?!
Realistisch scheint mir das jedoch nicht zu sein und wer will schon auf ein solches Wunder warten?
Nett verpacken, gute Fotos, gute Schreibung und dann erst einmal die Preise antesten. Danach dann erst den eigentlich Verkauf starten. Und viel Zeit mitbringen - einfach wird dieser Verkauf nicht.
j
PS
Bedanken möchte ich mich herzlich für die vielen lieben Worte. Freut mich, wenn Euch das Thema interessiert!