Schmuck-Themen allgemein
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So werden teure Schmuckstücke günstig

 
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Gästin
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Gästin

 ·  #1
der Blickwinkel ist entscheidend!

In der aktuellen ELLE (Ausgabe Sept 2014, S. 115) haben die Redakteure mal eine Rechnung aufgemacht, wieviel das Investment in den ein oder anderen Klassiker tatsächlich kostet, nämlich:

Anschaffungspreis : Anzahl wie oft es getragen wird = Preis je tragen 😉

Das halte ich für einen sehr guten Ansatz bei der Anschaffung: lieber wenige Lieblingsteile, die dann auch mal teurer und von (sehr) guter Qualität sind. Das klappt meist nur bei Klassikern, die nicht nach ein / zwei Saisons wieder "out" sind.

Neben einigen Kleidungsstücken und einer Handtasche hat die Elle Redaktion die Tragekosten für einen Cartier-Ring und eine Rolex ausgerechnet - siehe Fotos.

Ich versuche das Prinzip bei meinen eigenen Ausgaben anzuwenden, muss aber zugeben, dass ich immer wieder auch bei den günstigen Ketten zuschlage.... "Frau halt" 😉

Wie macht ihr das? Was haltet ihr von dieser Rechnung?

@Redaktion - ich hoffe ih darf die Bilder so posten? Referenz siehe oben

[ModEdit MH: Bilder aufgrund von Urheberrechtverstössen entfernt]
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #2
Gästin
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Gästin

 ·  #3
Dank dir Mhorgaine. Die Bilder sind im Kontext ja auch nicht nötig.
Redaktion
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Redaktion

 ·  #4
Zitat geschrieben von Gästin


Anschaffungspreis : Anzahl wie oft es getragen wird = Preis je tragen 😉



Ich finde diese Art der Schmuckbetrachtung klasse. Wir sollten das hier im Forum öfter mal erwähnen, damit die Leute das beim Schmuckkauf im Hinterkopf behalten und ggf. ihren Schmuck gezielter aussuchen. Da bringt man dem, was man hat, doch gleich viel mehr Wertschätzung entgegen.

Ich find ja zum Beispiel auch, dass man Trauringe nach eben diesem Aspekt aussuchen sollte. Für eine Ehe, die viele Jahre dauert soll, wäre es dann halt auch sinnvoll, da für die Ringe definitiv mehr auszugeben als für den Blumenschmuck, für den nach der Hochzeit keiner mehr Verwendung hat. Auch wenn das in den Ohren von Bridezillas vielleicht nicht ganz so romantisch klingt. :)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #5
Diese Einstellung hat auch was mit Nachhaltigkeit zu tun
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
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 ·  #7
Wenn Du vor 20 Jahren ein Schmuckstück von Cartier gekauft hast (außer bei Uhren starker Wertverlust) und dies heute verkaufen willst, ist evtl. bei guter Pflege noch Geld gutgemacht.

Wenn Du vor 20 Jahren eine Stahlrolex gekauft hast und diese bei guter Pflege heute verkaufen willst, bekommst Du fast das doppelte des Anschaffungspreises.

Fazit: Viel Freude mit dem Schmuck und der hochwertigen Uhr und bei Verkauf noch etwas Gewinn, wo gibts das heute noch?
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #9
Qualität überzeugt. Und das hat seinen guten Grund.

Den Spruch "Der Preis ist der Qualität entsprechend" kann man daher drehen, wie man will.

Aber "Frau" braucht halt auch ab und zu mal was zum Wenigtragen.
Und ich denke, da kann man dann auch gerne mal eine Ausnahme machen. 😉

Falls der Beitrag mal online sein sollte, bitte Link posten.
Ansonsten muß ich mal nach der Zeitschrift Ausschau halten. Find' ich interessant, das Thema.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
Markus Rauth
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Markus Rauth

 ·  #11
Tilo
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Tilo

 ·  #12
wenn man schon solche Spitzen bringt, dann sollte man aber schon sagen, wer bzw. welche Aussage gemeint ist
und evtl. auch, wieso
Gästin
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Gästin

 ·  #13
ok, ich mach dann mal die Rechnung auf:

Frau 1 kauft sich mit 30 einen hochwertigen (angefertigten?) SChmuck für ca 2000 Euro, den sie 25 Jahre 4 mal die Woche trägt. Sie zahlt pro tragen also

2000 € / (4*52*25) = 0,38 Euro

Und wenn sie Glück hat, kann sie das Schmuckstück dann nach Aufarbeiten noch vererben.

Frau 2 kauft sich jede Saison (2 mal im Jahr) Modeschmuck für je 50 Euro und zahlt dann pro Tragen (gerechnet auf 1 Jahr, denn der Schmuck wird ja jede Saison ausgetauscht; auch 4 mal pro Woche getragen)

100€ / (4*52) = 0,48 Euro

Macht sie das auch 25 Jahre lang, hat sie am Ende einen Haufen Modeschmuck, der nicht mehr "in" ist und keinen bleibenden Wert darstellt. (so viel zum Thema NAchhaltigkeit)

Frau 1 hingegen könnte neben ihrer Anschaffung noch 20 Euro pro Jahr in aktuellen Modeschmuck "investieren", um auf die gleichen Ausgaben wie Frau 2 zu kommen. (20€ / (4*52) = 0,09€)


Wenn man's ganz genau nimmt, müsste man noch die Zahlungen von Frau 2 in den zukünftigen Jahren diskontieren auf den heutigen Wert (Barwertmethode), aber Excel wollte ich jetzt nicht aufmachen...

Ich hätte gedacht, dass Goldschmiede eine der beiden Frauen favorisieren 😉
Was das mit Investmentbanking zu tun hat ist mir auch nach längerem Überlegen nicht klar, aber vielleicht stehe ich auch total auf dem Schlauch :)
Markus Rauth
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Markus Rauth

 ·  #14
Und da haben wir schon die Milchmädchenrechnung...

Eine Milchmädchenrechnung ist die Rechnung eines Milchmädchens, dass sich mit seinen Milchkannen auf den Weg zum Markt befindet um Ihre Milch zu verkaufen. Und so fängt es an zu rechnen wie viel Gewinn es an einem Tag macht, in einer Woche, einem Monat, etc... überlegt sich was es mit dem Gewinn, macht z.B. einen Karren kaufen um mehr Kannen verkaufen zu können und endet dann beim eigenen Haus. Dummerweise stolpert das Mädchen, fällt und vergießt die gesamte Milch und damit zerplatzt die Rechnung des Milchmädchens.

Bei deiner Gleichung fehlen erstmal ein paar Terme. Du hast zwar die Barwertmethode genannt, welche ich zugegeben nicht kenne (noch) – aber wie sieht es aus mit dem Wertverlauf der Edelmetalle? Inflation der Währung? Kaufkraft in 25 Jahren? Interesse an 25 Jahre altem Schmuck? Du hast auch übersehen, dass die Frau zwei auch 1950 € welche sie übrig hat anlegen kann, bei 4% p.a über zwei Jahre hätte Sie 156 € Zinsen bekommen. Außerdem kann sie nach zwei Jahren den Schmuck verkaufen und hat am Ende auch nur ein Schmuckstück. Andersherum kann man auch ausrechnen wie hoch die Kreditzinsen von Frau 1 sein würden.

Kommen wir nun zu den Fehlern. Wenn du ein Schmuckstück für 2000€ kaufst, dann kann es doch sein, dass ein anderer Händler das oder ein vergleichbares Stück für 1900€ anbietet. Ein dritter hätte gerne 2050€ dafür. Genau diese Betrachtung der Preisspanne fehlt und das sind schon ± 75€. Wie sieht es aus mit den Tagen in diesen 25 Jahren, sind es genau 365 * 25 Tage? Was ist, wenn das Schmuckstück für eine Woche in Reparatur ist oder gereinigt wird? Und auch Reparatur und Reinigung sind kosten die zum Werterhalt beitragen! Aber das gehört in den Absatz hierüber und nicht in den Fehler, der Preisunterschied für die Arbeit jedoch schon. Und das alles summiert sich und pflanzt sich fort, daher heißt es auch Fehlerfortpflanzung.

Um einen verlässlichen Wert zu bekommen sollte das Ergebnis so aussehen: 0,80 € ± 0,08€.

Das hier wäre wieder totaler Nonsens: 0,80 € ± 1,60 €, da steckt ein Fehler von 200% drin.

Leider hilft dir Excel dabei auch nicht wirklich, denn „einfach“ ist das überhaupt nicht. Sonnst könntest du auch mit Excel das Wetter von morgen berechnen und bräuchtest keine DGL lösenden Supercomputer....

Und was wäre, wenn du das alles doch beachten würdest und es veröffentlichst? Dann könnten wir jetzt noch Heisenberg bemühen und seine Unschärferelation versuchen auf den Makrokosmos zu beziehen. Dann könnte dein errungenen wissen eben deine Werte derart verändern, dass das Ergebnis völlig anders ausfällt.
Gästin
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Gästin

 ·  #15
Bei welcher Bank gibt's aktuell 4% auf Guthaben?
Tipp gern auch per PN.
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