Lieber Pur als nachgefärbt

 
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 ·  #31
Hallo zusammen

Ich hab mich entschieden, mir einen Ring genau nach meinen Vorstellungen schmieden zu lassen. Dabei hab ich mich vorher über die verschiedenen Edelmetalle kundig gemacht und musste feststellen, dass Weissgold einen ziemlich "schlechten" Ruf in Foren hatte. Inzwischen ist mir auch klar warum:
Meine Goldschmiedin hat mit zahlreiche Ringe in den verschiedenen Materialien "750 Weissgold", 950er Palladium und 950er Platin gezeigt. Das Weissgold, welches sie verwendet, ist besonders hochwertig und - wahrscheinlich auch etwas teurer. Die Legierung besteht neben Gold v.a. aus Palladium, dem Platin Nebenmetal. Der Weissgoldton hat dann ungefähr die Farbe von Titan, mit dem Unterschied, dass durch den hohen Goldanteil der gräuliche Ton sehr warm wirkt. Für die Goldschmiedin ist selbstverständlich, dass Weissgold gerade nicht rhodiniert ist und nur auf Wunsch des Kunden rhodiniert wird. Ich habe Weissgold vorher noch nie in der Art gesehen, sondern immer nur in rhodinierter Form, worunter sich anscheinend alle möglichen gelbstichigen Gold-Legierungen befinden können.

Ich kann nur empfehlen, Ringe, die einem wirklich wichtig sind und an denen ihr lange Freude haben wollt, bei einem Goldschmied auf Mass herstellen zu lassen und euch ganz klar zeigen zu lassen, wie die Goldlegierung (ohne Rhodinierung) aussieht. Ich finde, es ist Geschmacksache, ob ein rhodinierter Ring gefällt oder nicht (meine Goldschmiedin bezeichnet diesen Schmuck als Bijouterieschmuck :-) ). Ich persönlich finde es seltsam, wenn man sich ein (teures!) Edelmetall aussucht, das man eigentlich gar nicht so will, sondern das dann noch "angemalt" werden muss, damit es so aussieht, wie es einem eigentlich gefällt. Da finde ich, macht man mit den Alternativen Palladium (relativ preiswert) und Platin (super teuer, dafür perfekt was die Eigenschaften anbelangt) den Besseren.

Ich werde künftig jedenfalls einen grossen Bogen um die rhodinierten Schmuckstücke von grossen Schmuckketten machen und lieber auf Qualität denn auf Quantität setzen.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #32
Hallo Mary Bo
schön, dass du uns deine Sicht zu dem Thema mitteilst.
Ich bin mir Sicher, dass diese Sichtweise von den meisten hier schreibenden geteilt wird.

Wenn du möchtest, kannst du dich auch gerne unverbindlich und kostenlos im Forum anmelden, das hat auch den Vorteil, dass du dann bei neuen Antworten zu Themen in denen du geschrieben hast, eine Benachrichtigung bekommst.

Dieser Beitrag war an folgenden Thread angehängt: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Da es mit dem Thema, das dort diskutiert wurde, was nebenbei auch schon ein Paar Jahre her ist, nur am Rande zu tun hat, habe ich daraus ein eigenes Thema gemacht.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #33
Ich freue mich, daß es Menschen gibt, die hinterfragen und die jeweiligen Metalle wegen ihrer realistischen Eigenfarbe schätzen! Denn jede Farbe hat ihre Schönheit auf ihre eigene Weise. Ich vergleiche es auch mit den Menschen. In jedem Gesicht gibt es etwas Schönes zu entdecken, man muß nur hinsehen. Alles andere wäre so langweilig und rhodinierter Weißgoldschmuck, mal ganz böse formuliert, mit gleich gelifteten Gesichtern zu vergleichen. Natürlich nur meine persönliche Ansicht, oberflächlich betrachtet ;), ohne anderen was vorschreiben zu wollen. Auch Rhodium, so weiß wie üblich, ist für sich betrachtet auch schön, wenn man kühles Weiß mag. Nur besteht der Schmuck nicht durchgängig daraus, so ist das nun mal.
esefania
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esefania

 ·  #34
Das nenne ich doch mal einen schönen Beitrag, der die Sache genau auf den Punkt trifft.
Vielen Dank für diese Worte und das mal aus Kundensicht.

Manchmal ist es wirklich schwierig genau das dem Kunden näher zu bringen, wo doch der schöne Schein......Ihre wißt schon.

750 Palladiumweißgold ist schön und auch recht weiß und muss nicht unter einer Rhodiumschicht verborgen werden!

Danke
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #35
Wenn es um weiße Ringe geht, dann gibt es eigentlich nue ein Material: Platin-Iridium 800/200. Es ist das weißeste alled Schmuckmetalle, besteht ausschließlich aus Platinmetallen , also ohne unedle Zuschläge) es ist hart und beständig. Ach halten die Polituren viel besser, als bei den Goldlegierungen und es bekommt weniger Druckstellen, was ein erfreulicher Nebeneffekt der höheren Härte ist.

Einziger Nachteil: Es ist das Teuerste. Sowohl als Werkstoff, als auch in der Verarbeitung (mühsam!). Dafür sind die daraus gefertigten Schmuckstücke jedoch unvergleichlich schön und gut.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #36
Stimmt das ist das Non plus Ultra. Eine günstigere aber nicht schlechtere Alternative wäre Platin/Palladium. Gibt es in 750 und in 585. Es ist leichter und leichter zu bearbeiten und nur nicht so hart wie Platin/Iridium.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #37
...aber auch längst nicht so weiß.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #38
Du irrst, Ich habe beides bei mir im direkten Vergleich. Das Platin/Palladium ist sogar ein wenig blauweisser, erinnert an frischen Schnee im Winter.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #39
Hm, merkwürdig, da doch weder Palladium noch Platin diese Farbe aufweisen. Vielleicht bildet sich dies ja erst durch die Legierung? Interessant allemale. Muss ich mal beschnüffeln. Von welcher Legierung sprichst Du, 750 oder 585-er?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #40
Das 585er Platin/Palladium. Das 750er hatte ich vor Jahren mal ausprobiert aber wegen des geringen Spareffekts wieder einschlafen lassen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #41
Danke! Wie ist denn das mit der Härte? Mit welchem Material würdest Du es vergleichen?
Tilo
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Tilo

 ·  #42
ich bin einerseits der Meinung, daß das 585Pt nicht blauer ist als normale Pt-Legierungen bzw die Top-Version mit 200Ir

und ich finde, da nur die Farbe zu diskutieren nicht ausreichend ist und halte es für möglich, daß Pt Ir200 eine stärkere Reflektionsfähigkeit hat und deshalb noch etwas heller wirkt

aber das ist so schwer zu erkennen und zu entscheiden, PtIr hatte ich ja nur einmal zum Vergleich in der Hand
und selbst nur unterschiedliche Wölbungen der Vergleichsproben erschweren den Vergleich
das 585er war vor Jahren mein erster test des Rotationsverfahrens mit Pt und hat mir ein Paar nicht allzustarker Ringe hinterlassen, für die ich noch keine Kunden gefunden habe
ich hatte schon damals Probleme, die gewünschte Menge in der Kokille zu behalten und habe die 2 leichter als geplanten Fehlversuche aufgehoben und ausgewalzt
danach habe ich jahrelang weder das 585, noch überhaupt Pt mit diesem Verfahren verarbeitet, bis vor wenigen Wochen (und habs wieder bereut ;-) )
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #43
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Danke! Wie ist denn das mit der Härte? Mit welchem Material würdest Du es vergleichen?


Die Härte ist näher bei 750er Gold. Aber die Zähigkeit beim Verarbeiten ist sehr hoch ähnlich dem 950er Platin.

Wenn Du willst, schicke ich Dir eine kleine Probe.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #44
Danke, danke Heinrich. Ich denke mal, dass dieses Material auch bei uns in Zukunft ein Thema sein wird, denn mit den Platinmaterialien ist ja einiges passiert in den letzten Jahren. Ich bestell mir einfach mal etwas Walzprofil und Blech und schau mir die Sache mal an. Auch die Schweißbarkeit ist ja von Interesse, da muss ich dann auch Zugversuche machen und Schliffstrukturen untersuchen. Sonst kann man ja niemand mit gutem Gewissen sagen, dass man das Zeug einwandfrei verarbeiten kann. Auch die Vergießbarkeit ist für uns von Interesse. Ich muss dann sowieso richtig ran, denn was die Hersteller an Informationen rausrücken, ist ja nicht allzu viel. Vielen Dank für Dein Angebot!
Tilo
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Tilo

 ·  #45
das Palladium steigt aber deutlicher im Preis als die anderen Edelmetalle
gut, in Verbindung mit der gerineren Dichte immer noch Preisvorteil
ich hatte damals selbst legiert in Anlehnung an die Leg. der Agosi gibts die eigentlich noch fertig?waren 5% Kupfer?
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #46
Ich hatte vor ein Paar Jahren mal eine Serie von dem 585Pt von einem Kunden, um massive Gußfehler per Laser zu verschweißen. Es waren Modelle, die für Homeshopping konzipiert, also auf Materialersparnis getrimmt und vermutlich auch nicht für dieses Material gedacht waren.
Auch die Gießerei, das große H aus Pf, hatte das Material wohl zum ersten mal vergossen.
Jedenfalls traten, hauptsächlich an der dünnen Verkaderung, fast bei jedem Guß Risse auf. Ansonsten war das Zeugs auch sehr Spröde.
Das Schweißverhalten erinnert mich an die Weißgoldlegierungen auf Mangan-Basis. Ich könnte mir vorstellen, dass in der Platin-Legierung auch Mangan zu finden ist. Das macht dann natürlich die handwerkliche Verarbeitung schwierig.
Tilo
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Tilo

 ·  #47
es gab damals, wenn ich mich recht erinnere, 2 Versionen: die handwerkliche mit PtPd und 5%(?) Kupfer und eine gießoptimierte
bei der handwerklichen sollte schweißen nicht schlechter sein als mit pt oder pd

ich habe neulich erstmals Pd950 PUKen wollen (den hier gezeigten 1mm-Vorsteckring), aber die Stelle hat nichts ausgehalten, hab dann doch gelötet
aus einem Blech auszusägen wäre zu viel Abfall gewesen
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #48
Ich hatte die Legierung mit und ohne 5% Kupfer verarbeitet keine war spröde und hart, im Gegenteil sehr zäh. Aber auch von schlechten Nickelweissgoldlegierungen kennt man ja Versprödungen bei schlechter Behandlung.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #49
Wie gesagt, das ist schon ein Paar Jahre her und danach hab ich das Zeugs auch nicht mehr gesehen.

Was mir allerdings jetzt häufiger begegnet sind diese Palladium-freien oder reduzierten Weißgoldlegierungen mit Mangan. Die lassen sich ähnlich schlecht verarbeiten, weil sie im warmen Zustand empfindlich gegen Sauerstoff sind. Daher bin ich der Meinung, dass die 585er Pt-Legierung, mit der ich mich damals abgemüht habe, ähnliche Legiermetalle enthalten hat.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #50
Platinmetalle haben mitunter ihre Eigenheiten. Meist treten Fehler auf, wie Patrick sie beschrieben hat. Ich hab für Tilo mal Pt-W vergossen und musste dann das Handtuch werfen, weil das Gefüge völlig unzumutbar war. Der Herr Bäuchele, Anwendungstechniker bei der AGOSI, meinte dazu, dass nichts anderes in Betracht käme, als dass sich Tiegelbestandteile mit dem Pt vermischt hätten und das Material dadurch restlos verdorben sei. Lösung: Scheiden lassen.

Nun bin ich ja grundsätzlich erst einmal ungläubig. Ich habe das unbrauchbare Material einfach (es musste ja ohnehin geschieden werden) auf einer KOHLE(!) zusammengeschmolzen und durch die Walze geschickt. Anstatt nun aber pflichtgemäß zu reißen und zu zerkrümeln, ließ sich das lt. Auskunft des Anwendungstechnikers unrettbar verdorbene Material, klaglos OHNE ZWISCHENGLÜHEN auf 1,5 mm
herunter walzen. Risse traten nicht auf, ebensowenig andere Fehler.

Wir haben das Zeug dann ganz normal verarbeitet und die Reste nochmals umgeschmolzen, mit ebenfalls sehr gutem Erfolg. Wieder auf der Kohle und wieder ohne jede Verfärbung oder gar Schlimmeres.

Also, was dabei als unangreifbares Ergebnis heraus kam: a- Die Auskunft der AGOSI war schlichtweg falsch. b- Die beobachteten Erscheinungen stehen ursächlich mit dem Erstarrungsprozess im Zusammenhang, auf der Kohle hatte das Metall viel mehr Zeit um zu kristallisieren. c- Eine Schädigung durch das Schmelzen auf der Kohle ist nicht eingetreten (was in den Fachbüchern anders dargestellt wird).

Beim Laser-Schweißen stellen sich ähnliche Erscheinungen ein, wenn mit zu kurzen Belichtugszeiten gearbeitet wird. Besonders bei vorgeschädigten Materialien, führt das zu Brüchen direkt neben der Schweißstelle.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #51
Hossa, auf die Idee, das auf Kohle nochmal zu schmelzen, muß man erst mal kommen. Hast Du das allein aus dem Grund der länger gespeicherten Resthitze in der Kohle gemacht? Mut zum Risiko ist also manchmal eine gute Veranlagung. Wobei, wenn es hieß das Zeug sei eh schon verdorben, kann man sowas ja ohne Bedenken ausprobieren. Kann es eigentlich sein, daß in älteren Kohleblöcken weniger Schwefel drin ist, der Gehalt mit der Zeit also abnimmt und daher weniger Schaden anrichtet? Sorry, Chemie war noch nie meine Stärke.
Tilo
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Tilo

 ·  #52
beim industrieüblichen Guß in heiße Einbettmasse müßte ja eigentlich ausreichend Zeit zum AUskristallisieren sein?
wenn man die Form nicht grad sofort nach dem Guß ins Wasser zum Abschrecken wirft (wobei grad das wegen Ausbetten vermutlich gemacht wird)
ich hab ja mittlerweile eigenen PtW-Schrott und werde später mal experimentieren
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #53
Meine auch nicht, aber dafür reichlich Mut zum Risiko. ;)

Ja, mir ging es um den Temperaturverlauf und Du sagst es ja richtig, kaputt sollte es ja ohnehin sein, lt. AGOSI.

Der Dahinterstehende Gedanke war der kolossale Temperaturschock, der ja auch dafür sorgt, dass das Gefüge in kürzerer Zeit aufgebaut werden muss. Und wenn diese Zeit zu kurz ist, müssen zwangsläufig Fehler auftreten. Das hätte man bei der AGOSI allerdings wissen müssen.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #54
Der Agosimensch hat das wahrscheinlich gar nicht in Betracht gezogen, da er davon ausging, das schon zuviele Fremdkörper aus dem Tiegel, das Gefüge stören und darauf den Fokus gerichtet. Aber schon richtig, er hätte da an die Kristallisierung und die entsprechend nötigen Temperaturbedingungen denken können. Nun, ohne dies, wäre auch diese Situation hier nicht erwähnt worden und daß es manchmal besser ist, sich seine eigenen Gedanken zu machen und Lösungen zu suchen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #55
Nein, ich hatte ihm das genau erklärt. Nagelneues Material, nagelneuer Platintigel aus Spezial Metalloxidkeramik. Das war es also nicht, der hatte alle Infos. Hatte ihm auch gesagt, dass wir viel Platin gießen, also kein Greenhorn. Das einzige was ihm dazu einfiel war: Material verunreinigt, scheiden lassen.

Ich habe bei einer anderen Scheideanstalt mal 35 Gramm Rhodium als gesinterte Platten mit einem Reinheitsgehalt von 999,999 zur Gutschrift abgegeben. Wollte dafür Bäder nehmen. Das haben die dann erst einmal "geschieden". Aus dem original Heraeus- Material verblieben nach der "Scheidung" noch ganze 17 Gramm. Und das Metall hat damals über 80 im Gramm gekostet. Für mich eine Art von Betrug in Schlips und Kragen. Mit dem "kaputten" Wolfram-Platin, das liegt fast auf der gleichen Ebene. Nur hat das in diesem Fall nicht geklappt. zur Info: Die Rhodiumplatten hatte ich von Heraeus für einen Auftrag bekommen und bezahlt. Da das Metall nicht ganz aufgebraucht wurde, ich aber bei H kein Konto unterhalte, habe ich das Metall einem Konto bei einer Scheideanstalt, bei der ich ein Konto unterhiel, gutschreiben lassen wollen, wie gesagt für Bäder.Sollte eine glatte Sache werden, zumal das Rh ja so teuer geworden war. Pustekuchen.

Fazit: Absahner, Konto gelöscht.
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