Schmuck-Themen allgemein
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wohin wird sich die Schmuckbranche entwickeln?

 
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 ·  #1
Es gibt ja so Unkenrufe, dass es mit der Schmuckbranche zum Teil nicht so gut aussieht. Wie sind Eure Erfahrungen und Meinungen dazu?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #2
Auf welchen Teil von "der Schmuckbranche" beziehst du dich?
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Redaktion

 ·  #3
Sparkle
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Sparkle

 ·  #4
Zum Thema Messen: Ich führe das auf eine gewisse Übersättigung zurück. Sowohl bei der Zahl der Fachmessen als auch bei der Zahl der Händler. Wenn diese neben den Messen noch zum Goldschmied kommen und der Waren/Rohstoffeinkauf außerhalb der Messen genügend stattfindet, sinkt auch die Bereitschaft, als Besucher zu Messen zu gehen.

Und mal ehrlich, Messeauftritte sind irre teuer. Schon meist die Mindeststandgröße ist oft nur für Branchengrößen geeignet und die machen ein Brimborium mit teils gigantischen Ständen, das schreckt kleine Aussteller auch ab.

Massenmarkt schielt vielleicht auch mehr nach Asien.
Aber um es mal positiv umzuformulieren: In Deutschland existiert ein Markt mit unglaublich vielen kreativen Schmuckmachern und individuellen Schmuckstücken. Und die wird es wohl immer geben. Nur haben sie nicht die Aufmerksamkeit der einschlägigen Medien, besonders Print, da sie keine lukrativen (Werbe)Kunden sind. Eine Aussage, wie es weitergeht kann ich nicht treffen. Schmucksektor ist halt ein Spiegel der allgemeinen monetären Verhältnisse der Kunden. Und die ist anders als in den Konjunkturaussagen in den Nachrichten.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
________________________________________
Das Problem ist, dass der Besitz und die Zurschaustellung von Schmuck durch tragen, von alters her ein hohes Maß an Wertigkeit und Anerkennung für den Träger mit sich brachte.

Mit der äußerst stabilen D-Mark und dem seltsamerweise immer noch stabilen Euro, wurde die Gläubigkeit gegenüber dem bedruckten Papier zur Volkskrankheit. Die Spitze der Entwicklung wurde erreicht, als die Leute ihre gesamten Goldvorräte (vielfach das einzig Wertvolle was sie besaßen) gegen bunte "Papierschnipsel" eingetauscht haben. Eine Entwicklung, wie aus dem Märchenbuch.

Im Zuge dieser Veränderungen hat sich die gesamte Schmuckbranche nicht nur aus dem Geschäft drängen lassen, die Gewinner sind größtenteils Konsumartikel, Reisen, Autos usw., sondern die eigenen, inländischen Produzenten haben ihre Tätigkeiten zum großen Teil in Entwicklungsländer verlegt, um die Gewinne zu optimieren und von den günstigeren Steuern zu profitieren.

Schmuck als Insigium der Wohlhabendheit hat allenfalls noch im Bereich der so gen. Nobeluhren überlebt, allerdings nur bei den Herren der Schöpfung. Und die bietet man in einer Weise zur Kasse, dass ihnen die Augen tränen, aber nur so können sie sich freuen und profilieren. ;)

Fazit: Die Fehler der Vergangenheit rächen sich. Das jämmerliche Vergehen der IS (Initiative Schmuck), wo es um Gemeinschaftswerbung ging, ist an der eingebildeten Selbstherrlichkeit der Bedürftigen zugrunde gegangen. Optiker, Zahntechniker, Friseure, ja selbst Imbissbuden machen Gemeinschaftswerbung und profitieren davon, aber den Mercedes- und BMW-fahrenden Juwelieren, war die finanzielle Belastung zu hoch.

Quo vadis (Faber-Aurifex)?
Überleben wird sicherlich der Reparateur, der Kleinstbetrieb hinter der Küchentür oder an der Ecke, der Goldschmiede-Teilberuf des Fassers, der Gusshersteller und Verarbeiter (sofern mit modernen Mitteln gearbeitet wird), sowie Nischenanbieter. Goldschmieden, einer der schönsten Berufe der Welt, die Wiege aller Metallberufe, sicher ein schönes Hobby - aber jungen Leuten als Planungsgrundlage für ihr späteres Leben, nicht mehr zu empfehlen. Und wo kein Geld verdient werden kann, hat selbst ein Kaiser sein Recht verloren.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
dazu noch die Handelskraken wie Amazon, Ebay und Zalando, die mit Wachstum um jeden Preis, auch den der ständigen Verluste oder angesichts Umsatzes absurd niedrigen Gewinns, der zudem noch in Billig-steuer-Ländern angemeldet wird und nicht bei uns, um Marktmacht kämpfen und den regionalen Einzelhandel (nicht nur den mit Schmuck)leersaugen
Sparkle
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Sparkle

 ·  #7
Stimmt. Wundert mich maßlos, warum so viele dort vertretene Händler das überhaupt mitmachen.
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...

 ·  #8
Ich rechne mal so.

Einer macht sich mit einem Schmuckgeschäft off-oder online selbständig. in den ersten 3 Jahren wird der erwirtschaftete Gewinn in das Unternehmen gesteckt.

Nach weiteren 10 Jahren und einem Reingewinn von lediglich etwas über 2.000 pro Monat (sonst nicht rentabel) hat er schon eine Viertelmillion auf dem Konto.

Was ist an dieser Rechnung falsch? :lol:
Sparkle
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Sparkle

 ·  #9
Die 3 Jahre. Sind zu kurz, sowas dauert länger, bis man davon leben kann :lol:
Tilo
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Tilo

 ·  #10
wieso, bei Michaels Rechnung muß derjenige doch eh nicht davon leben, weil er einen Partner/Gönner/Finanzier hat für den allgemeinen Lebensbedarf
besser ist das ;-)
vielleicht solte ich mir das mit meiner Scheidung nochmal überlegen?
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Guestuser

 ·  #11
Thihi, Mäzenatentum ist ne tolle Idee. Wer möchte?
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #12
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 ·  #13
Ich möchte ergänzend noch anmerken, dass wir hier aufm Schmuckportal allesamt einiges tun, um das Prestige der Goldschmiede hochzuhalten und wir haben hier ja auch eine Art der Gemeinschaftwerbung.
Das ist mir wichtig, das nochmal zu betonen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
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 ·  #15
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