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Qual der Wahl oder eben doch nicht

 
Redaktion
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Redaktion

 ·  #76
Zitat geschrieben von Nosferatu05
Bedauerlich das ich dich falsch eingeschätzt habe.
Tut mir auch leid das du hier nicht das schnelle Geld machen konntest.

die Fachleute hier im Thread haben Dir seit Tagen dermaßen viel kostenlose Beratungszeit geschenkt, dass vom Wunsch nach schnellem Geld aber so was von keine Rede sein kann. Es sollte klar sein, dass auch die Fachleute ihre Zeit nicht gestohlen haben. Wenn von Dir mehr solche Kommentare kommen, kannst Du damit rechnen, dass sich eine Fachperson nach der anderen aus diesem Thread hier zurückziehen wird und das vollkommen zu Recht. Wenn Du die Fachleute vergraulst, wirst Du Dir offline Beratung holen müssen, die mindestens mit Anfahrtskosten bezahlt werden muss. Ob offline jemand so viel Geduld aufbringt, wie hier im Forum, kann bezweifelt werden.

wie ich Dir bereits weiter oben sagte, schlaf mal ein paar Nächte drüber und schau Dir an, was realistisch machbar ist.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #77
Nosferatu05
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Nosferatu05

 ·  #78
Du beziehst meinen Text nun auf alle. Dem ist aber nicht so.
Er hat ein voreiliges Angebot gemacht über einen Ring den er vom Material her bevorzugt hat. Zwischenzeitlich war eigentlich schon klar das es nicht in die Richtung gehen soll.

Silberfrau konnte erst genau definieren wie sich mein Wunsch in Worte fassen lässt. Da war ich super happy drüber.

Komisch nur, das nachdem genau geklärt ist was es wird, man sich dann verabschiedet. Wenn sich das für den Goldschmied vom Preis und Aufwand nicht lohnt, kann er das sagen, aber die Tour fand ich jetzt echt nicht nett.

Übrigens mag man es Arbeit nennen jemandem mit Rat zur Seite zu stehen, aber das hier ist ein öffentliches Forum und am Ende ist es mein Geld was ich demjenigen dann auch hoch verdient in die Hand drücke.
Also schliesse meinen Satz nicht von ihm auf andere.

Gut das sowas vorher geklärt ist, dann gibt es keine bösen Überraschungen. Persönlichkeit und Freundlichkeit gehören auch dazu. Kenne keinen Dienstleister der allein durch ein Gespräch einen Auftrag voraussetzt.
Gästin
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Gästin

 ·  #79
Lieber Nosferatu,

jetzt bleib mal ganz ruhig. Gestern hast du noch in einem Post drei komplett unterschiedliche Ringmodelle gepostet (Eheringpaar mir strukturierter Oberfläche und kleinem eingeriebenem Diamanten, klassischer Solitär-Verlobungsring und breite Ringe mit vielen kleinen Diamanten) - und das obwohl davor (dachte ich) eigentlich schon klar war, dass es ein Solitär sein soll. Danach kam Spannring auf keinen Fall, dann doch wieder Spannring. Da kommt nicht jeder so schnell mit. Ein Angebot zu kalkulieren geht auch nicht in 2 Minuten. Dass dir das Angebt zum ursprünglich favorisierten Ringmodell zu spät kam, dafür kann der Fachmann nix.

Dass man in der Findungsphase häufiger die Meinung wechselt kann ich verstehen, aber bitte habe auch Verständnis, dass du damit hier den ein oder anderen auch verschreckst, da du (noch) nicht zu wissen scheinst was du willst.

Trotzdem haben dir hier viele Fachleute immer wieder mit Rat und Tat zur Seite gestanden und dich bei der Wahl beraten.

Jetzt nimm dir den Rat von der Redaktion zu Herzen, lass die aktuelle Idee mal sacken und wenn sie nächste Woche immer noch genauso aussieht wie heute, macht dir vielleicht einer ein Angebot.

Aber gegen die Fachleute schimpfen, die dir so viel Zeit geschenkt haben, ist kein guter Stil.

Und zum Thema fremder Stein: da wurde bereits das Risiko beim Fassen genannt. Den Stein über den Goldschmied zu beziehen wird einfacher sein und eher zu einem Angebot führen.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #80
Auch wenn ich mich nicht um diesen Auftrag bewerbe und auch nur aus Interesse an der Zielfindung ein wenig mitberaten habe, trotz mancher Irritation (daher schließe mich meinen Vorrednern voll und ganz an): Du hast nun haufenweise Tipps und Wissenswertes bekommen. Zu einem Entschluss mußt Du selbst kommen. Erst wenn alle Fakten, Größen, Maße und Material feststehen, kann überhaupt ein Preis berechnet werden. Nur zwei ungenaue oder offene Angaben, die fehlen mögen, machen zuviele Variablen aus und keiner hat Lust, diverse Varianten ohne Ziel auszurechnen. Das hat nichts mit Faulheit oder Lust am schnellen Geld zu tun. Keiner möchte umsonst arbeiten auch wenn feststeht, daß Zeit investiert werden muß, um einen Auftrag zu erhalten. Aber die muß in vernünftigen Maßen sein.

Überleg Dir in Ruhe, was es werden soll. Beziehe die Steingröße ein, wir haben es beschrieben, je größer der Stein desto mehr Material braucht vor allem der Spannring. Und bei dem habe ich das Gefühl, daß er es nicht wird. Denn wuchtig sind sie allemal. Immer. Außer der Stein ist Mini.

Ein schönes Wochenende wünsche ich und viel Glück bei der Zielfindung.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #81
Abgesehen davon, dass hier ja teilweise die Emotionen hoch kochen, wohl auch durch Missverständnisse ausgelöst und ein einfaches Durchatmen bestimmt dem ein- oder anderen helfen würde, stört mich eine Sache.

Thema angelieferte Diamanten

Wenn man als Außenstehender (nicht nur der Fragesteller) die Aussagen mancher hier im Thema (aber auch in anderen) liest, muss man doch denken, dass euch reihenweise Kundensteine kaputtgehen.

Wir beliefern sowohl Goldschmiede, Händler als auch Endkunden mit Diamanten. Mir ist nicht bekannt, dass überhaupt schon einmal ein von uns gelieferter Diamant beim Fassen komplett kaputtging oder nur beschädigt wurde. Für die letzten 5 Jahre kann ich es definitiv ausschließen! Und dies waren einige Steine!

Ihr geht doch mit den Kundensteinen nicht anders um, als mit denen die ihr selbst für diesen Auftrag einkauft habt, oder? Und wie oft ist es euch denn tatsächlich schon passiert, dass ein Stein kaputtging, ehrlich?

Ausgenommen davon sollten echte eigene Bearbeitungsfehler sein, die ja beide (sowohl angelieferte als auch selbst gekaufte) betreffen würden und für die ihr gerade stehen würdet.

Ich frage unseren Kunden soweit möglich immer wofür der Diamant sein soll. Wenn er für ein Schmuckstück sein soll, da eventuell sogar für einen Spannring, erkläre ich dem Kunden, dass er dafür nicht jeden Stein nehmen kann bzw. sollte. Steine mit großen Einschlüssen, Wachstumslinien, großen Federn, Spannungsrissen usw. eigenen sich weniger, bzw. da ist die Gefahr, dass beim Fassen etwas passiert eben größer.

Mit einer einfachen Prüfung des Kundensteines bei der Anlieferung lassen sich doch die weitaus meisten sichtbaren Risikofaktoren ausschließen, genauso wie bei eigenen Steinen.

Eigentlich könnte es mir vom kaufmännischen egal sein, da wir ja sowohl Schmiede als auch Endkunden beliefern.

Aber in die Situation des (potentiellen) Kunden hinein versetzt hat es manchmal schon einen komischen Beigeschmack.

Ich vergleiche das z.b. mit einem anderen Bereich, wo ich kein Fachmann aber hin- und wieder Kunde bin. Autowerkstatt. Da gibt es Werkstätten, die kein Problem z.B. mit angelieferten (Marken)-Öl haben und andere versuchen immer den Eindruck zu erwecken, mit dem Kundenöl würde der Motor bestimmt innerhalb kürzester Zeit Schaden nehmen... ;)

Ihr wisst bestimmt was ich meine, der Kunde aber auch... ;)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #82
Keiner hat das gesagt das reihenweise Diamanten beim fassen kaputt gehen. Aber viele haben geschrieben das sie für angelieferte Steine keine Haftung übernehmen wollen oder manche auch das sie Anfertigungen mit angelieferten Steinen ablehnen.

Das hängt ursächlich mit dem verlorenen Verdienst am Verkauf des Steines zusammen und folglich mit dem Verweigern einer Haftung.

Besonders krass wird das Missverhältnis zwischen Haftung und Lohnsumme wenn auch noch der Ring angeliefert wird. Wenn dann ein Zweikaräter im Wert von 50.000,- Euro für eine Lohnsumme unter 100 Euro in einen Ring eingesetzt werden soll, kannst Du Dir gut vorstellen das für den Betrag weder eine Versicherung noch ein Goldschmied einstehen will.

Rechtlich ist das auch leicht möglich.

Anders bei einem vom Goldschmied gelieferten Stein mit Ring, da kann man die Haftung für die Fasserarbeit nicht ausschließen weil man ja das Gesamtobjekt verkauft.
Tilo
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Tilo

 ·  #83
bei kleinen Steinen habe ich schon den einen oder anderen zertöppert, wenn das Loch für den einzureibenden Stein doch ein wenig zu knapp war und er auch mit Zangendruck nicht wirklich (heil) reinzudrücken war
sind natürlich eigene Steine gewesen, wo man mit gleichgroßen und nicht allzuteuren in Reserve auch mal etwas gröber rangeht
deshalb habe ich Respekt vor den Fassern, die mit Sacklöchern arbeiten, wo man einen schief sitzenden oder zerdrückten Stein eben nicht mal eben von hinten wieder rausdrücken kann
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #84
Zitat geschrieben von Tilo
bei kleinen Steinen habe ich schon den einen oder anderen zertöppert, wenn das Loch für den einzureibenden Stein doch ein wenig zu knapp war und er auch mit Zangendruck nicht wirklich (heil) reinzudrücken war
sind natürlich eigene Steine gewesen, wo man mit gleichgroßen und nicht allzuteuren in Reserve auch mal etwas gröber rangiert


Danke für dein offenes Wort, Tilo.

Wie oft ist es dir denn schon bei hochwertigeren Steinen passiert?
Tilo
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Tilo

 ·  #85
da bin ich kein Maßstab, weil solche Anfertigungen bei mir extrem selten vorkommen
d.h.: ich habe beim Fassen noch keinen teuren zertöppert
hab aber auch noch nicht allzuviele im Bereich -,5ct und größer fassen müssen/dürfen
der Vergleich mit Öl ist unpassend, weil Öl beim reinschütten ins Auto niemals kaputtgehn kann
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #86
Mensch Tilo, du weißt doch was ich meine mit dem Öl. ;)

Natürlich geht das Öl nicht kaputt aber im schlimmsten Fall - bei nicht passendem und/oder minderwertigem Öl, kann es zum Schaden am Motor kommen.

Heinrich hat es ja offen ausgesprochen, was uns allen bekannt ist/war.
Tilo
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Tilo

 ·  #87
der Ölvergleich paßt nicht
du könntest mit Autoreifen vergleichen, die im Versandhandel gekauft wurden und vielleicht auf der Reifenmontiermaschine durch unsichtbare Produktionsfehler oder Bedienungsfehler kaputtgehn könnten
aber auch nicht passend, weil unwahrscheinlich und nicht so teuer wie die Brillanten
Farbsteine gehn noch leichter kaputt
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #88
Heinrich hat gesagt 1:1000, aber so wie es gehandhabt wird ist es eben Usus und das wird wohl auch seinen Grund haben.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #89
Zitat geschrieben von diamantenimport
...

Heinrich hat es ja offen ausgesprochen, was uns allen bekannt ist/war.

Daher wundere ich mich über Deine Postings zu der Frage. Wenn ich nur 10% an einem verkauften Diamanten verdiene, kann ich das Risiko eines Schadens spätestens nach 10 verkauften Diamanten aus meinem Gewinn abdecken. Denn eine Versicherung für Schäden beim Fassen gibt es nicht.

Das ist doch einfach, oder?
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #90
[url]Wir beliefern sowohl Goldschmiede, Händler als auch Endkunden mit Diamanten. Mir ist nicht bekannt, dass überhaupt schon einmal ein von uns gelieferter Diamant beim Fassen komplett kaputtging oder nur beschädigt wurde. Für die letzten 5 Jahre kann ich es definitiv ausschließen! Und dies waren einige Steine!

Ihr geht doch mit den Kundensteinen nicht anders um, als mit denen die ihr selbst für diesen Auftrag einkauft habt, oder? Und wie oft ist es euch denn tatsächlich schon passiert, dass ein Stein kaputtging, ehrlich? [/url]

Es geht keineswegs darum, wie oft oder wie riskant das Fassen eines Diamanten ist. Fest steht aber, dass es ein gar nicht mal so geringes Restrisiko gibt. Und da bin ich ganz bei Heinrich.

Natürlich verstehe ich auch, dass Du gar nicht anders argumentieren kannst.

Immerhin denke ich im Traum nicht daran, für einen Wiederverkäufer die Kastanien aus dem Feuer zu angeln, mir die Finger an den Dingern zu verbrennen und obendrein noch den Allerwertesten hinzuhalten, wenn tatsächlich doch mal was passiert. Und manche Steine haben nicht nur dünne Rondisten, sondern sie sind auch unrund und haben möglicherweise Spannungen. Außerdem hat ein Diamant nun mal die ärgerliche Eigenschaft, dass er eine vollkommene Spaltbarkeit hat.

Es passiert zwar nicht oft, dazu ist der Ausführende zu vorsichtig, aber man hört immer wieder mal davon. Noch etwas: Wir haben es ja mit vielen Steinen zu tun. Einige sind nicht nur teurer als Diamanten, sondern auch viel empfindlicher.

Ich verstehe es zwar, aber man sollte das Restrisiko nicht herunterspielen. Und deshalb generell: No warranty!
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