Ja, HAMMER! Das finde ich auch, mein werter Kunde ebenso und es war auch der Hammer weil man echt viel Gold so verarbeitet und das dann auch noch gelingt. Falls er das hier liest grüße ich ihn herzlich.
Archaisch. Das Stück wirkt sowieso recht archaisch da passt es, danke. Aber meine Werkstatt ist es ebenso, sie ist im Grunde aus einer Wanderwerkstatt heraus entstanden wo ich auf Festivals immer unter freiem Himmel auf dem Boden sitzend Schmuck herstellte. Da lernt man ganz unortodoxe Methoden und jeden Trick und ist vielleicht sowieso etwas archaischer...
Kommt deshalb keine Kritik von Tilo? Das goldene Nagelkreuz bedingt, das man irgendwie keinen Widerspruch mehr hat, vielleicht liegt ja es daran...
Das ist aber nur humorvoll gemeint.
Mit diesem Fliehkraft-Gießding muss man sich erst mal beschäftigen. Kügelchen dürfen schon gar nicht rumfliegen...ich würde in Höhe vom der Gußform eine Anlehnkante bauen, die den Tiegel abstützt. Dann ist es nicht ganz freihändig. Beim Gießen darf man nicht unbedingt freihändig hantieren da versehentlich das Metall auch gänzlich daneben gehen und sogar verschleudert werden kann kann was vermieden wird wenn man den Tiegel abgestützt ausgießt. Mit so einem Ding kann man dabei leicht seine Bude entzünden.
Einmal hatte ich mir eine Form gebaut, und ich hatte auch wegen dem kleinen Eingußloch Angst einzugießen. Da kam ich auf die Idee aus einer dieser leicht zerbröselnden Lötunterlagen einen großen Einguss zu schnitzen, legte ihn auf die Form über dem zu kleinen Einguss und goss durch den großen Einguss. Das ging ganz besonders gut. Seither habe ich aber meine Eingusstrichter erheblich vergrößert und kein Gold wird verschüttet.
Ich würde empfehlen, eine Art Halter mit Stoppkante für den Tiegel dafür über dem Einguss anzubringen. Das Gold liebt es übrigens über so einen Scamplatteneinguss in die Form zu flutschen.
Ich habe mal bei google gesucht, und fand auch ein paar Seiten mit so einem Schleuder-Verfahren, da gibt es scheinbar viele Möglichkeiten im Stahlbereich bei denen auch ganz verzweigte Sachen und riesige Sachen damit gegossen werden. Danke für die Beschreibung. Vielleicht baue ich mir mal so eine Gießanlage.
Also ich trau mich immer an alles einfach ran. Daher scheue ich mich auch nicht an das Platin zu gehen und bestimmt wird es was. Denn dabei muss es was Gutes werden weil ich gar nichts anderes zulasse, es wäre ja ruinös sonst...Ich glaube ich schmiede den Reif aus dem Barren. Schon weil die Menge reicht und Platin weich ist und sich bestimmt gut schmieden lässt. Ich dachte auch oft, ihn dann zusammen zu schweißen was bestimmt gelingt. Zu schmelzen ist wohl zu schwer.
Ob das geht? Hier ist ja der
Ring aus einem Klumpen besprochen worden.
Darum fiel mir gerade ein, das ich ja den Barren auch so schmieden könnte das ich ihn erst zu einem Quadrat, dann zu einem Rund schmieden kann und dann ein Loch durchbringen um den Reifen daraus zu schmieden. Man kann ein stärkeres Blech schmieden, in der Mitte öffnen und nachher umlegen. Das finde ich am Besten glaube ich.
So eine ähnliche Idee wie mit der Kugel hatte ich auch mal, dabei dachte ich aber an eine Scheibe, damals gab es so viele Donuts aus Stein. Ich dachte, wenn ich mit einem Kugelhammer eine Vertiefung anbringe, kann ich diese auf einem Kugelhammer als Amboss lagern, oben wird mit einem weiteren Kugelhammer der ebenso gelagert wird mit dem Schmiedehammer dann die Vertiefung beidseitig so lange getrieben bis das Stück durch ist. Dabei entsteht ein dünnes Mittelteil das immer stärker wird wie bei den Steindonuts. Damals dachte ich das man so vielleicht einen Donut aus Silber herstellen könnte.
Ich hänge noch ein Bild an. Dieses mal von dem ersten Wachsmodell, welches ich mit Foldflakes belegt habe um zu sehen, wie das Nagelkreuz aus Gold wirken würde.
Danke für den Zuspruch und Tipps, und viele Grüße
Tilmann