Goldschmiedeforum
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Ausbildungsvergütung für Goldschmiede

 
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Guestuser

 ·  #1
hallo! ich habe mich nochmals über den goldschiedeberuf schlau gemacht,und mir sind die recht mickrigen löhne aufgefallen. dabei bin ich auf folgenden link gestossen:
http://infobub.arbeitsagentur….status=A08

dort steht,dass man in baden- württemberg wesentlich mehr bekommt... weiss zufällig jemand, wofür das gilt? also für welche art betriebe? ich kann mir nämlich nicht vorstellen,das man für die ausbildung beim normalen goldschmied in baden- württemberg 500 euro mehr bekommt als anderswo.. danke schonmal!
stefan
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stefan

 ·  #2
hallo .sandra.
ich weiß nicht was man in bw. bekommt, aber wenn man bedenkt wieviel arbeit es macht einen lehrling gut auszubilden, dann wundere dich nicht, dass im osten ein lehrling im dritten lehrjahr etwa 280 € bekommt. früher musste man für einen guten ausbildungsplatz den meister bezahlen :(
gruß
(der stefan ist wieder da)
Diamond
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Diamond

 ·  #3
Hallo Sandra,
wenn Du Goldschied lernen willst um viel Geld zu verdienen wirst Du sicher nicht glücklich werden mit unserem traumhaften Beruf.
Lg
Oswald
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #4
In Baden-Württenberg ist die Schmuck-Industrie ansässig. Ein Goldschmied als Industriearbeiter verdient mehr als einer in einer kleinen, individuellen Werkstatt. Das macht sich auch bei den Lehrlingsvergütungen bemerkbar.

Hallo Sandra,

Oswald hat schon recht, ein traumhafter Beruf, jedoch zum Geldverdienen nicht geeignet. Die Ursache liegt in den alle Preise versauenden Industrieartikeln, die, um das Maß zum überlaufen zu bringen, zudem noch aus den ostasiatischen Ländern eingeführt werden.

Entweder Du hast reiche Eltern, oder Du bist eine Besessene, die ihr Leben lang keine Angst vor Übergewicht zu haben braucht, dafür aber an lange Fuß- oder Fahrradwege gewöhnt ist und einen himmlisch schönen Beruf ausübt! :mrgreen:

Gruß, Ulrich
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 ·  #5
Hey,
ich würde ebenfalls gerne eine ausbildung als goldschmiedin machen,aber ich denke,dass man seine eigenen schmuckdesigns nicht durchsetzen kann und ich möchte mich auch selbst verwirklichen.
lg naomi
stefan
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stefan

 ·  #6
hallo naomi,
wenn du deine eigenen schmuckdesigns durchsetzen willst , dann mach dich gleich selbständig. wenn du aber doch noch etwas lernen willst, dann such dir einen ausbildungsplatz.
"hochmut kommt vor dem fall!"
gruß stefan
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #7
Zitat
aber ich denke,dass man seine eigenen schmuckdesigns nicht durchsetzen kann

Mit dem richtigen Werbeetat kann man das bestimmt. :roll:
Ansonsten ist das ganze dann doch mehr ein Handwerksberuf.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Zitat geschrieben von Zirkonhead
Zitat
aber ich denke,dass man seine eigenen schmuckdesigns nicht durchsetzen kann

Mit dem richtigen Werbeetat kann man das bestimmt. :roll:
Nicht einmal die diversen Bekanntheiten, die plötzlich für eine Schmucklinie stehen und behaupten sie seien Schmuckdesignerinnen, können Ihr eigenes Design durchsetzen. Die bekommen in der Regel Geld dafür das sie als Galionsfigur in Presse und Fernsehen Ihr Gesicht für, eine von anderen Profis entworfene, Serie zeigen.

Zitat geschrieben von Zirkonhead

Ansonsten ist das ganze dann doch mehr ein Handwerksberuf.


Exact. Wer sein Design durchsetzen möchte, steht in der Regel auf der Kundenseite an der Verkaufstheke.
AlisaVéronique
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AlisaVéronique

 ·  #9
Das mit eden Löhne idt eine Frage, wo man angestellt ist als Lehrling. Understeht man der HWK, also der Handwerkskammer kann man mit Löhne im ersten Lehrjahr zwischen 160 und 200 Euro rechnen. Untersteht man der IHK, der Industrie- und Handelskammer, dann sind um 500 Euro realistisch. Mavht natürlich einen Unterschied von den Arbeiten her, ist aber nicht unbedingt schlechter. Giloy ist da zum Beispiel so ein IHK-Betrieb. Einfach mal Fragen. Bis 10 Mitarbeiter ist der Betrieb bestimmt HWK
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Alisa, das hängt nicht nur von der Lohnempfehlung der Innung ab, sondern auch, in welchem Bundesland Du lernst. Gibt eben keinen allgemeinen Tarif und hängt nicht unnötigerweise von IHK oder HWK ab. Ob IHK oder HWK, das hat eigentlich nur was damit zu tun, ob Dein Betrieb mehr Handwerk verkauft oder mehr Handelsware. (Ich als allein arbeitende selbständige Handwerksmeisterin bin bei der HWK angemeldet, weil ich mehr Handwerk verkaufe. Wenn jetzt die Handelsware, die ich zukaufe bzw. verkaufe, mein Handwerk auf Dauer überwiegt, meldet sich die IHK bei mir und möchte mich als Mitglied haben.)

Konkretes Beispiel: während meiner Ausbildung habe ich im 3. Lehrjahr in NRW 480DM bekommen. Meine Klassenkameradin, die an den Bodensee gegangen ist, bekam 280DM. In Nordbayern hätte ich um die 700-800DM bekommen (die haben im 1. LJ bereits mit 625DM begonnen, wo ich mit 600DM im 4. LJ aufgehört habe).

In Pforzheim beispielsweise orientieren sich die Handwerksbetriebe an der Schmuckindustrie, die sich am Tarif der IG Metall orientiert. Von daher ist da das Lohnniveaau allgemein höher.
AlisaVéronique
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AlisaVéronique

 ·  #11
Na schön, ich hab jetzt nur Beispiele aus der Pfalz und dem Saarland, da sind die Löhne im 1. Lehrjahr etwa 180 Euro (165 bis 190 ungefähr)
Und die IHK steht in einem großen Gegensatz dazu, deshalb bin ich davon ausgegange, dass die IHK eben schon Tarife hat, und die HWK am Minimum arbeitet. Bundeslandabhängige Unterschiede lassen sich aber sicher erfragen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Wichtig ist doch, was bekommt man als ausgelernter Goldschmied?
Und wenn die Verhältnisse immer noch so sind, was ich befürchte, und der Goldschmied aufstocken gehen muss, wenn die Ehefrau babybedingt nicht mehr arbeiten kann finde ich das nach wie vor z.k!
Ein bekannter Galerist sagte mir vor 2 Jahren, in München würden die Goldschmiedinnen für 6 Euro arbeiten müssen und hätten alle noch einen Nebenjob.
Auch ich habe, wenn ich z.B. mal in Urlaub fahren wollte oder mein Auto das Zeitliche gesegnet hatte, anderswo gearbeitet, weil mehr als als Goldschmied hat man doch in jeder Anlernklitsche bekommen.
Leider schützt die Besessenheit nicht vor Übergewicht, reiche Eltern braucht man aber auch nicht unbedingt, jedoch ein hoher Maß an Flexibilität.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
HWK = Handwerk
IHK = Industrie

handeln tun aber beide Bereiche. Gerätst du in einen Industriebetrieb, dann kann es sein, dass du die nächsten 20 Jahre von morgens bis abends, exakt den gleichen Handgriff tun musst. Zuverlässig, perfekt und schnell.

Ein sauber funktionierendes Teil einer MANUFAKTUR= ein menschliches Maschinchen! :o
AlisaVéronique
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AlisaVéronique

 ·  #14
Naja, es sollte vllt erwähnt werden, dass man auch später nicht gerade reich damit wird, aber ein bisschen mehr als sechs Euro kann man schon bekommen. Ich denke, wenn man etwas wirklich will, dann wird man es sich nicht davon vermiesen lassen...obwohl man sich das schon gut überlegen sollte. Es gibt zu viele schlechte Goldschmiede.

In einem Industriebetrieb KANN das natürlich so aussehen, dass man tatsächlich den gleichen Handgriff tut...aber in der Ausbildung sind die nicht unbedingt alle schlecht.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #15
Man kann den Goldschmiedeberuf auch an einer Schule lernen, da bekommt man gar keine Ausbildungsvergütung aber eine relativ umfassende Ausbildung.
Man gilt als Schüler und kann evtl. Bafög beantragen.
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