Also, ich stelle mir das so vor: ein Designer sitzt vor einer Maschine (Computer) und verwirklicht sich selbst, er entwirft also Schmuckstücke. Diese Entwürfe werden über Nacht zum Edelmetallfeingießer geschickt. Nur so ist gewährleistet, dass sich der Designer am nächsten Tag wieder ganz den Entwürfen von noch schöneren Dingen widmen kann. Der Edelmetallfeingießer verfügt über das notwendige Know-how, wie qualitativ hochwertige Güsse herzustellen sind. Er verfügt auch über alle notwendigen technischen Betriebsmittel und über eine geeignete Anzahl von Arbeitern, welche die Güsse letztlich zu blinkenden Preziosen veredeln. Diese Firma sollte sich vorzugsweise in einem Land befinden, in dem die Produktionskosten nicht so hoch sind. Die Stückzahlen einer Modellreihe sollten nicht zu gering gewählt werden. So lässt sich der Gewinn deutlich optimieren.
Da diese Art der Herstellung etwas Geld eingespart hat, können aufwendige, verkaufsfördernde Video-Clips produziert und an geeigneter Stelle platziert werden. Natürlich müsste man auch noch eine kleine Gruppe von Programmierern für die Herstellung passender Apps beschäftigen. Über professionelle „SnP’s“ (social-network-promoter) können die neuesten „jewel-to-go“ snippets bekannt gemacht werden. Verbunden mit klangvoll gewählten Marken-Namen kann dem Kunden so deutlich signalisiert werden, was gerade hip ist und wann und wo es gekauft werden darf. Sicher übernachten die Kunden dann auch mal vor dem Geschäft des Juweliers – eines der ersten Stücke erwerben zu dürfen, ist schon ein Privileg, oder?
Da die Stücke nur eine begrenzte Zeit „in“ sind, muss natürlich eine Möglichkeit geschaffen werden, die abgelaufenen Sachen in einer Art Kreislauf allem natürlichen zuzuführen. Hier ließe sich das Zeichen des gelben Sacks - also der grüne Punt – wunderbar verwenden. Das Zeichen an sich ist klein genug, um es an unauffälliger Stelle per Laser zu gravieren. Sicher kann man für ein solches Vorhaben auch Länderzuschüsse beantragen. Wenn der Hersteller dann noch darauf verweisen kann, dass er seine Schreibtischleute mit Solarstrom betreibt, ist alles im grünen Bereich!