Goldschmiedeforum
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Ausbildungsvergütung für Goldschmiede

 
steph1975
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steph1975

 ·  #31
Hm, zu den Kunden: Ich denke hier kommt auch ein ganz wichtiger Punkt zum Zug, nämlich das ich als Goldschmied nicht nur "mein Design" durchsetzen will, sondern Schmuck für das Individuum mache, das vor mir steht. Diese Gespür zu entwickeln, was zu einem Menschen passt, was wirklich DESSEN Schmuckstück ist, ist ein sehr großer Bestandteil dessen, was guten Verkauf und gute Entwürfe ausmacht. Was nutzt mir der tollste Ring, wenn er nicht zur Hand des Menschen passt, der ihn tragen soll???
Und kann man dieses Gespür erlernen bzw beibringen? Ich versuche das nämlich immer ein bißchen den Verkäuferinnen nahe zu bringen, aber ich befürchte, das funktioniert nicht so ganz... Kennt da jemand einen Trick?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #32
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #33
Es ist auch wenig sinnvoll, wen du überwiegend "reifere" Kundschaft hast, da eine 18 jährige Verkäuferin hinzustellen und umgekehrt. Verkauf ist auch eine Frage der Empathie.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #34
Also, ich stelle mir das so vor: ein Designer sitzt vor einer Maschine (Computer) und verwirklicht sich selbst, er entwirft also Schmuckstücke. Diese Entwürfe werden über Nacht zum Edelmetallfeingießer geschickt. Nur so ist gewährleistet, dass sich der Designer am nächsten Tag wieder ganz den Entwürfen von noch schöneren Dingen widmen kann. Der Edelmetallfeingießer verfügt über das notwendige Know-how, wie qualitativ hochwertige Güsse herzustellen sind. Er verfügt auch über alle notwendigen technischen Betriebsmittel und über eine geeignete Anzahl von Arbeitern, welche die Güsse letztlich zu blinkenden Preziosen veredeln. Diese Firma sollte sich vorzugsweise in einem Land befinden, in dem die Produktionskosten nicht so hoch sind. Die Stückzahlen einer Modellreihe sollten nicht zu gering gewählt werden. So lässt sich der Gewinn deutlich optimieren.

Da diese Art der Herstellung etwas Geld eingespart hat, können aufwendige, verkaufsfördernde Video-Clips produziert und an geeigneter Stelle platziert werden. Natürlich müsste man auch noch eine kleine Gruppe von Programmierern für die Herstellung passender Apps beschäftigen. Über professionelle „SnP’s“ (social-network-promoter) können die neuesten „jewel-to-go“ snippets bekannt gemacht werden. Verbunden mit klangvoll gewählten Marken-Namen kann dem Kunden so deutlich signalisiert werden, was gerade hip ist und wann und wo es gekauft werden darf. Sicher übernachten die Kunden dann auch mal vor dem Geschäft des Juweliers – eines der ersten Stücke erwerben zu dürfen, ist schon ein Privileg, oder?

Da die Stücke nur eine begrenzte Zeit „in“ sind, muss natürlich eine Möglichkeit geschaffen werden, die abgelaufenen Sachen in einer Art Kreislauf allem natürlichen zuzuführen. Hier ließe sich das Zeichen des gelben Sacks - also der grüne Punt – wunderbar verwenden. Das Zeichen an sich ist klein genug, um es an unauffälliger Stelle per Laser zu gravieren. Sicher kann man für ein solches Vorhaben auch Länderzuschüsse beantragen. Wenn der Hersteller dann noch darauf verweisen kann, dass er seine Schreibtischleute mit Solarstrom betreibt, ist alles im grünen Bereich!
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #35
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #36
:D Do it! :bounce:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #37
Zitat geschrieben von Silberfrau
Es ist auch wenig sinnvoll, wen du überwiegend "reifere" Kundschaft hast, da eine 18 jährige Verkäuferin hinzustellen und umgekehrt. Verkauf ist auch eine Frage der Empathie.


Das Alter allein sollte kein Auswahlkriterium sein. Es gibt auch junge Leute die mit älteren Kunden sehr gut umgehen können und umgekehrt. Empathie ist das entscheidende Stichwort, dann klappt es auch mit dem bedienen.

Es gibt auch Verkäufer die sich grundsätzlich höher schätzen als ihre Kunden, bei denen kauft man dann nur, wenn es sich wirklich ncht vermeiden lässt. So ist es mir zuletzt in einem Schuhgeschäft gegangen. Nur weil ich die Eigentümer kenne und die rahmengenähten Schuhe gut und günstig sind, habe ich trotzdem ein Paar gekauft.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #38
Mario,

Du trffst den Nagel auf den Kopf, wie so oft!

Aber kannste mir mal sagen, warum der arme Kerl aussieht wie ich in früheren Tagen?? So fürchertlich versessen auf Handarbeit, bin ich doch gar nicht mehr!

Du hast es ja sebst gezeichnet: Handarbeit macht müde, so müde, dass man noch nicht einmal mehr richtig laufen kann! ;-)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #39
Vertreibt mal nicht die Aspiranten! 😉
Verdient die Schmuckfachverkäufrein eigentlich mehr als die Goldschmiedin?
Man sagt doch: "Und ist der Handel noch so klein bringt er doch mehr als Handwerk ein."
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #40
Für Fachverkäufer/-innen gibt es zumindest einen Tarif (Einzelhandel) und nicht nur unverbindliche Richtwerte wie im Handwerk. I.d.R. haben Fachverkäufer/-innen auch mehr Urlaub.
Als ich in der Ausbildung war, hatte eine Kollegen-Azubine im Verkauf schon 500 DM im ersten Lehrjahr, da war ich mit meinen 270 Märkern ziemlich weit im Abseits. Damals wurde das damit begründet, dass man im Verkauf ja auch mehr Geld für "repräsentative" Klamotten braucht, in der Werkstatt könnte man ja eher zerfetzt und verlottert rumlaufen 8)
Trotz Allem kann man diese beiden Berufe ja nun gar nicht miteinander vergleichen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #41
Zitat
Trotz Allem kann man diese beiden Berufe ja nun gar nicht miteinander vergleichen.

Naja....
Den Satz "Goldschmiedin gesucht für Werkstatt und Verkauf" hast du sicher auch schon mal irgendwo gelesen.
Da darf sich dann die G. mit ihrem kümmerlichen Salär auch noch privat die repräsentativen Klamotten kaufen. Da wäre es für eine Aspirantin doch durchaus sinnvoller, Fachverkäuferin zu lernen und nebenher ein paar Goldschmiedekurse zu belegen.
Was mir sauer aufstößt ist: die gutqualifizierte schlechtbezahlte Goldschmiedin ist für beides einsetzbar. Es heißt nämlich nicht: "Schmuckfachverkäuferin für Werkstatt und Verkauf gesucht". Wobei ich nicht auf die Verkäuferinnen schimpfen will, - naja, vielleicht auf manche - die sind irgendwo einfach schlauer gewesen.
(Back to topic:)
...Und dann kann man seine Designs auch noch besser durchsetzen
:lol:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #42
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #43
Bafög kann man in jedem fall beantragen, die frage ist nur ob es einem zugesprochen wird oder nicht. im falle einer betrieblichen ausbildung wäre das dann das "bab"
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #44
Zu meiner Zeit kriegtest du für die Goldschmiedeschule Schülerbafög wenn du noch keine andere Ausbildung angefangen hattest.
Sonst könnte man noch "Stütze" versuchen.
Rahmenbedingungen vorausgesetzt.
AlisaVéronique
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AlisaVéronique

 ·  #45
*lach*
Meistens eher Mami und Papi...
Klar ist, mit der Vergütung alleine kommt man nicht weit.
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