Edelsteine & Perlen
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Kleine Steine ebauchieren und aufkitten...

 
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #1
Hallo Schleifergemeinde!
Ich habe mal wieder die schöne Aufgabe, ein Dutzend Hauyne zu facettieren.
Die Rohsteine mit 3mm und größer machen ja keine Probleme, aber die kleineren. Das fängt beim Anschleifen der Tafel an: nach einer Stunde hat man keine Fingernägel mehr. Auch das Aufkitten, um die Tafel anzuschleifen und das Ebauchieren der kleinen Biester macht keine rechte Freude. Außerdem ist es nicht Sinn der Sache, den halben Tag auf dem Fußboden zu verbringen auf der Suche nach den kleinen Hüpfern...
Welche Methoden habt Ihr entwickelt?
Sachdienliche Hinweise erbeten an den
uhu
Bis jetzt habe ich heraus gefunden:
Wenn man die Steine nicht mehr festhalten kann, zum Anschleifen der Tafel auf spitze Messingdops mit Schellack aufkitten. Dop und Stein mit flüssigem Schellack anfeuchten, damit man Schellackplättchen und Stein leichter "einfangen" kann. Nur saubere, vorgeschliffene Rohsteine weiter schleifen, andere gehen meistens beim Polieren kaputt, wenn man schon eine Stunde Arbeit hinein gesteckt hat. Polieren auf nicht schlagener Zinnscheibe mit Diamant.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #2
Die Tipps, die ich Dir hätte, wäre bei den kleinen Steinchen auf ganz andere Maschinen umzusteigen, aber der Tipp wird Dir nicht sehr gefallen....

Reinhard nimmt beispielsweise beim 2mm einen 1,80er Dop;
Faustregel: Dops in etwa 2/10 kleiner als der Stein, der rauskommen soll.

Das Wichtigste ist in der Tat die Rohwarenvorbereitung. Mit Hayün hast Du nicht den leichtesten aller Steine ausgesucht.

Aber das schaffst Du schon, keine Bange. 😉
Manam
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Manam

 ·  #3
Hallo Uhu,

ich habe ja schon Schwierigkeiten diese kleinen Kerle zu fotografieren - an Schleifen mag ich gar nicht denken ...
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #4
Geschafft! Hauyne von 2 bis 3,4 mm. Das Problem ist nicht das Schleifen und Polieren , sondern das Ebauchieren mit dem Ziel, möglichst viel aus dem Rohstein heraus zu holen. Von 3 mm abwärts wird es ungemütlich...
uhu
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Manam
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Manam

 ·  #5
... ich kann mir das Sabbern nicht verkneifen !

Ganz grosses Kino !!!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #7
Uhu, stabilisierst Du selber?

Die Farbe vom Hayün ist einzigartig, der stellt alle anderen blauen Farbedelsteine in den Schatten. :super:
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
tolle Farbe, keine Frage. Ich zitiere mal von dieser Woche eine Kundin vor meinem Schaufenster bzgl. eines tükisblauen Zirkons, den ich in einem Ring verarbeitet habe und den ihre Tochter super fand: "Das schaut so unecht aus."

Farbsteine sind bei den Kunden immer noch die Stiefkinder schlechthin, vor allem die den Kunden unbekannteren Varietäten.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #9
Die Steine sind nicht stabilisiert. Daher sind auch von den 15 aufgekitteten nur noch 9 übrig, bei denen bei einem beim Abkitten noch eine Ecke ausbrach. Den schleife ich aber nicht zu einem 2 mm Herz um.
Steine um die 2 mm sind in sauberer Qualität genug im Umlauf. Das Problem ist die Beschaffung größerer Steine. Ob das Stabilisieren wegen der optischen Probleme sinnvoll ist, kann ich schlecht beurteilen. Die mechanische Bearbeitung ist einfacher als die von Fluorit... Steine, die gefasst werden sollen, müssen besonders geplant werden: die Rondiste muß sauber rund geschliffen werden und darf nicht messerscharf sein, sonst gibts beim Fassen Bruch...Brillantschliff ist trotz der geringen Größe am einfachsten.
uhu
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #10
tatze-1,
kein Wunder! Wer verschenkt Schmuck? Männer! Die interessieren sich aber eigentlich nicht für Schmuck. Daher haben sie nur mal was von Brillant, Rubin, Safir und Smaragd gehört. Und es soll Goldschmiede geben, die noch nie einen Demantoid in der Hand hatten...Wofür wird die meiste Werbung gemacht: Blautopas, Brillanten und CZ. Wobei die Werbung für Brillanten wieder auf die Männer zielt, die das Geld haben. Ich habe das Gefühl, Frauen sind nicht emanzipiert, was Schmuck betrifft. Sie kaufen ihn nicht selbst, sie lassen schenken...
So, jetzt könnt Ihr mich alle hauen...
uhu
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #11
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu
Das Problem ist die Beschaffung größerer Steine.
Wem sagst Du das, wir suchen selber noch einen schicken Einkaräter, von einem Zweikaräter träume ich nur..... 😉

Toll, daß Du das mit den kleinen Steinchen hinbekommen hast. Wir wissen, daß es nicht leicht ist, mit den üblich gegebenen technischen Schleifmöglichkeiten viel kleiner als 3mm zu schleifen. Ich glaube auch kaum, daß es viele (Hobby)Schleifer gibt, die sich an 2mm Steine heranwagen.

Daher: Hut ab!
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #12
Manam,
wenn Du ihn erst mal aufgekittet hast, ist der Rest nicht so schwierig. (Das graue Zeug hält da übrigens nicht gut). Wenn Du ein paar Rohsteine um die 3 mm hast, kannst Du gern vorbei kommen, dann schleifen wir die Biesterchen zusammen.
uhu
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #13
stoanarrischer uhu, da gebe ich Dir nur zum Teil Recht. Ich habe viele Kunden, die gerne Farbsteine kaufen und sich interessieren- auch Männer. Natürlich verschenken die in der Regel den Schmuck, den sie kaufen.
Aber ich habe auch viele Frauen als Kunden, die sich ihren Schmuck selbst aussuchen, sehr interessiert an Farbsteinen sind (und nicht nur an den üblichen) und ihn auch selbst bezahlen.

Ich glaube, wenn man verschiedene Farbsteine anbietet, macht man Kunden auch neugierig und sie werden mutiger. Der typische Brillantschmuckkäufer, der eher den üblichen Schmuck kauft, kommt in der Regel auch nicht zum Goldschmied.
Für den Farbstein- Ungeübten kann ein Zirkon auch fast unecht aussehen. Da ist es dann doch gut, dass er im Fenster bestaunt werden kann.So kommt man ins Gespräch und kann im Idealfall den Kunden "infizieren". :mrgreen:
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #14
steinfroilein,
verkehrte Welt: bei ebay.com hast Du eine größere und bessere Auswahl an Hauyn aus der Eifel als in Deutschland! Und nicht teurer...
uhu
Schau mal rein...
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #15
Zitat geschrieben von Yvonne Sterly
stoanarrischer uhu, da gebe ich Dir nur zum Teil Recht. Ich habe viele Kunden, die gerne Farbsteine kaufen und sich interessieren- auch Männer. Natürlich verschenken die in der Regel den Schmuck, den sie kaufen.
Aber ich habe auch viele Frauen als Kunden, die sich ihren Schmuck selbst aussuchen, sehr interessiert an Farbsteinen sind (und nicht nur an den üblichen) und ihn auch selbst bezahlen.
So erlebe ich das auch Also, Uhu, "Hau-ihn!" 😉
Zitat geschrieben von Yvonne Sterly

Ich glaube, wenn man verschiedene Farbsteine anbietet, macht man Kunden auch neugierig und sie werden mutiger.
Ich hab zwar keine Hauyne im Angebot, aber reichlich bunt in echt und synthetisch, deutlich deklariert, und die Teilnehmer haben den direkten Vergleich
Zitat geschrieben von Yvonne Sterly
Der typische Brillantschmuckkäufer,. der eher den üblichen Schmuck kauft, kommt in der Regel auch nicht zum Goldschmied.
Kommt darauf an, wie man Brillantschmuck definiert, das über und über pavéisierte wird wohl eher aus Großfertigungen gekauft, aber ich denke diese Kunden sind dünner gesäät als man denkt. Deswegen werden sie ja wie blöd umworben. Goldschmuck mit Brilli(s) ist aber schon Goldschmiedskundschaft. Allerdings ist mein Silberschmuck nicht diese Liga.
Zitat geschrieben von Yvonne Sterly

Für den Farbstein- Ungeübten kann ein Zirkon auch fast unecht aussehen. Da ist es dann doch gut, dass er im Fenster bestaunt werden kann.So kommt man ins Gespräch und kann im Idealfall den Kunden "infizieren". :mrgreen:
"Sieht aus wie unecht" - ist das jetzt gut oder schlecht?
Wichtig ist halt Aufklärung
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