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Aus welcher Zeit stammt diese Brosche?

 
uschi
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uschi

 ·  #1
Diese Brosche habe ich von einer Sammlerin. Sie ist mit 800 gestempelt, spricht also für Silber. Sie hat noch eine Punzierung mit Zahlen die aber so winzig ist, dass ich sie nicht mal mit Lupe entziffern kann.
Bein Kauf damals war ich so geblendet von der Schönheit dieser Brosche :D , dass ich vergessen habe zu fragen wie alt sie ist.
Was meint ihr dazu?
Wie alt könnte diese Brosche sein?
Welchen Stiel ordnet man sie zu?
Was ist sie in etwa wert?
Gruss Uschi
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
uschi
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uschi

 ·  #3
Super Heinrich, danke!
Gruss Uschi
Dragoner
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Dragoner

 ·  #4
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Ich denke das es sich um eine spätere Kopie des Renaissance Stils des 19. Jahrhunderts handelt.
Zeitlich Mitte des 20. Jhdt.


@Heinrich Butschal

Hallo Heinrich!
Wieso eigentlich aus der Mitte des 20. Jhdt., kenne solche Broschen auch aus der zweiten hälfte des 19. Jhdt., waren da bei uns in Wien ziemlich beliebt.
Oder gibt es da wegen dem Stein ganz spezifische Merkmale, bzw. hängt es mit der oben beschrieben 800er Punze zusammen und weil Krone und Halbmond fehlt? Würde mich interessieren!


Viele Grüße Dragoner
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Hallo Dragoner,

das Muster finde ich auch älter, zu der jungen Einschätzung hat mich die moderne Broschierung bewegt. Insbesondere das Kugelschloß.

Auch der große Stein irritiert mich für eine ältere Arbeit. Da hätte ich dann eher eine Malerei, oder ein Abziehbild nachkoloriert erwartet.
Dragoner
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Dragoner

 ·  #6
Hallo Heinrich!

Danke für Deine schnelle Antwort!

Das mit dem Kugelschloß kann schon älter sein - es gibt bei uns (Österreich) z.B. patriotische Anstecker aus dem 1. Weltkrieg der besseren Sorten, wie die der Gesellschaft vom silbernen Kreuz, die haben schon welche!
Muß aber wenn ich wieder daheim bin in meiner "Krimskrams-Lade" nachsene, bin mir nicht sicher, ob da nicht auch noch eine normale Brosche um die Jhdt.-Wende, also vor dem 1. WK mit so einem Kugelschloß herumliegt herumliegt.... " Na ja mal schauen.

Aber solche Broschen (aber leider ohne Kugelschloß 😉 ), wenn auch nicht aus Silber mit großen Steinen habe ich sicher zu Hause - aber Fertigungen aus der k.u.k. Monarchie.
In Wien sind diese großen Steine keine allzugroße Seltenheit bei damaligen "Modeschmuck" so um 1880-1900. Bei ziemlich jeden Trödler bei uns zu haben (oder wie in meinem Fall aus dem Familienfundus) Aber viel älter sind sie dann auch wieder nicht!

Na wenn ich da irgendein Stück finde stell' ich auf jeden Fall ein Bild ein!
Dragoner
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Dragoner

 ·  #7
Hallo Heinrich!

1) Kugelschloß
Na ja habe jetzt nochmals diverse Anstecker usw. angesehen und leider doch festellen müßen, daß diese kein richtiges Kugelschloß besitzen, auch der der Gesellschaft des silbernen Kreuzes, sondern eine simplereren Verschluß - Bilde mir zwar ein so einen trotzdem gesehen zu haben, nur weiß ich dann jetzt wirklich nicht mehr wo.... - war wohl dann doch mehr eine Einbildung - aber auch Einbildung ist eine Bildung... 😉
Würde mich aber doch interessieren ab wann dann Kugelschloßverschlüsse aufgekommen sind!?!?



2) Größere Steine
Habe hier 2 Broschen und einen Anhänger um 1900 (aus der Familie), die haben doch relativ große Steine - siehe Bild, ev. ist die rechte Brosche nach 1910!
Um ein Größe auch anzugeben, z.B. der Anhänger ist 3,1 x 4,8 cm (Stein 0,7 x 2 cm)
Leider keine Edelmatal, also damaliger "Modeschmuck" um ca. 1880-1910


Viele Grüße aus Wien

Dragoner
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Hallo Dragoner,

ich habe mich ungenau ausgedrückt bei dem Kugelschloss. Es sieht mir so technisch gestanzt aus wie die neuen Kugelschlossmechaniken die man auch heute bei Fourniturenhändlern kaufen kann.

Wenn man ein Kugelschloss mit der Hand macht wird es meist eher in Richtung Scharnierschloß länglich und die Kanten sehen selten so präzise aus.

Die jetzt angebildeten Broschen sehen im Verhältnis ornametaler Aufwand zu den Steinen "echter" aus.
Auch wenn Sie aus der Zeit eigentlich Kopien herrschaftlicher Preziosen sein sollten.

Siehe hier:
http://people.freenet.de/Ateli…II0024.htm
zu der mittleren Brosche habe ich hier noch ein Pendant:
http://www.schmuck-boerse.com/brosche/14/detail.htm
Dragoner
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Dragoner

 ·  #9
Hallo Heinrich!

Danke für Deine Antwort, jetzt ist mir die Sache mit dem Kugelschloß verständlich!
Nicht uninteressant, habe wieder etwas gelernt!

Ja die Broschen, die sind natürlich nur damalige Kopien - solche in "Original" hat es leider in unserer Familie nicht gegeben... :(

Gruß aus Wien

Dragoner
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Dragoner
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Dragoner

 ·  #11
:D Nein Habsburg heißen wir nicht... nicht einmal Graf Bobby oder so :P
Damit hat sich uns die frage nach solchen Pretiosen nicht einmal gestellt... Unechter Schmuck und inkognito 8) - ich hab' eine Familie... *zzz* 😉
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Dragoner
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Dragoner

 ·  #13
Na, gleich ein Fürst! Tja der "Platz" vom Scharzenberg ist sogar ganz in meiner Nähe in Wien 😉

Na Du kennst ja unseren Hochadel recht gut - anber als Bayer nehme ich an ist eine gewisse Affinität zu Österreich nicht ganz abwegig! Sogar unsere vorletzte Kaiserin habt ihr uns gegeben... :D
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Dragoner
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Dragoner

 ·  #15
Na, jetzt ist mir einiges klar! Nicht schlecht!

So hat die Gattin also etwas auf Dich abgefärbt :D 😉

Aber als Goldschmiedemeister denke ich, ist bei Dir wohl schon ein fast angeborenes Verhältnis zu Schmückstücken da - damit hast Du ja dann immer Gesprächstoff durch die gleichen Interessen.

Tja, da habe ich immer Pech gehabt, mein Tick zu alten Dingen, interessierte die Freundin erst ab dem Zeitpunkt, wenn ein für die holde Weiblicheit brauchbares Schmuckstück usw. auftauchte - ansonsten mildes Lächeln was man da "altes" herangezerrt hat.... :roll:
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