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Was ist das Eutektikum?

 
Menglöd
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Menglöd

 ·  #1
Jetzt hab ich es hier wieder gelesen!
Seit der Ausbildung blick ich´s nicht. Den Brepohl hab ich auf den Kopf gestellt, das Internet auch, meine Lehrerin auch! Nix.
Vielleicht kann es mir ja hier einer verständlich erklären, was das Eutektikum ist oder was es bedeutet, wenn man eine eutektische Legierung hat.

Das wäre lieb- danke!
Tilo
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Tilo

 ·  #2
das ist schon etwas komplex und ich weiß nicht, ob man das einfacher erklären kann als im brepohl
in meiner 2.auflage auf S. 49 und folgende
in Auflage10 ab S. 47
dort als Kapitel 1.6.2.3., falls du ne etwas veränderte Auflage hast


manche sachen muß man nicht unbedingt verstehen, es reicht, die wirkung zu kennen: größte härte und niedrigste schmelztemp. (statt-bereich) eines legierungssystems von z.b AgCu
kaa
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kaa

 ·  #3
Eine metallische Legierung schmilzt gleichmäßig bei einer niedrigeren Temp.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
ich finde, bei Tante Wiki ist das bei den Eigenschaften ganz verständlich erklärt. Das Eutektikum hat einen fixen Solidus/Liquiduspunkt, keinen Schmelzbereich wie außereutektische Legierungen. Und das Korngefüge ist durch die gleichzeitige Erstarrung sehr gleichmäßig feinkörnig, was in einem Erstarrungsintervall durch die Bildung verschiedener Korngrößen nicht gegeben ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Eutektikum#Eigenschaften
Silberschweif
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Silberschweif

 ·  #5
So wie ichs verstanden hab beim Diffusionsschweißen beim Mokume Gane ist das Eutektikum eine Zwischenlegierung die einen niedrigeren Schmelzpunkt als die beiden "Sortenreinen" Metalle hat und sich zwischen zwei Metallen bildet wenn diese durch die Hitze stärker anfangen zu vibrieren und anfangen einzelne Atome austauschen jedoch noch nicht geschmolzen sind.
Dadurch bildet sich dann eine neue Legierung das Eutektikum.
Aber ich kann drauf leider keine Gewähr geben. Ich habs ja nicht in der Schule gelernt so wie Ihr :)
lg
Christoph
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Ich habe es so so verstanden das im Eutektikum ausschließlich gesättigte Kristallsysteme zu jeweils Ihren optimalen Mengenverhältnissen vorhanden sind.

Wenn die Kristallisation gegen Ende geht, bleiben also keine Restverhältnisse übrig die dann anders kristallisieren müssen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Eutektikum heißt sinngemäß auch "gut gebaut" also soll wohl auf gute Verarbeitbarkeit hinweisen.
Tilo
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Tilo

 ·  #8
ehr:schön aus einheitlichen und nicht verschiedenen Sorten Mischkristallen gebaut
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Ich glaube, das ist das einzige Thema, von dem kein Goldschmied dieser Welt wirklich eine vernünftige Ahnung hat. Zum wirklichen Begreifen muß man dann wohl Werkstoffwissenschaftler sein - und ob die davon wirklich ne Ahnung haben :kratz:
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #11
Zitat geschrieben von tatze-1
Ich glaube, das ist das einzige Thema, von dem kein Goldschmied dieser Welt wirklich eine vernünftige Ahnung hat. Zum wirklichen Begreifen muß man dann wohl Werkstoffwissenschaftler sein - und ob die davon wirklich ne Ahnung haben :kratz:
wieso? Bis jetzt stimmt doch alles was geschrieben wurde
Ergo:
Wir haben sehr viel Ahnung !
Menglöd
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Menglöd

 ·  #12
danke für eure Antworten! Es wird langsam klarer für mich. Ganz hab ich´s noch nicht, aber ich bin auf einem guten Wege.
Jetzt frage ich mich nur noch, wie erkenne ich diese Legierungen? Auswendig lernen und merken?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
Nachschlagen?
Wissen wo?
Tilo
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Tilo

 ·  #14
wozu ist das gut?
die spielen doch keine Rolle als seperater Werkstoff
erstens sind 2stofflegierungen kaum üblich außer bei Silber (PtCu, PdCu, PtIr) und 2. haben die eutektischen nicht grad die üblichen genormten feingehalte
also reine Theorie, die nur als Emaillot anwendung findet
und als "lot" beim Mokumebarrenmachen
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #15
Ich habe es so verstanden, dass es die Aufteilung der silberreichen Alpha-Mischkristalle und der kupferreichen Beta- Mischkristalle beschreibt.

Silberreichen Mischkristalle nehmen 90 auf und KUpferreiche nur 80 Silber.
910 bz.w 0-80er Legierungnen sind außereutektisch weil keine Mischungslücke vorhanden ist.
Bei allen anderen besteht eien Mischunngslücke, wenn auch übereutektisch (720-910 oder 80- 720)

Also Kristallisieren zwei oder mehrer Stoffe direkt nebeneinander aus ( Fixer Schmelzpunkt, kein Schmelzbereich) , da im jeweils anderen Metall nur eine begrenzte Anzahl des anderen Stoffes "lösbar" o.ä.ist.


:kratz: oder so....
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