afrikanischer Schmuck

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15.04.2014 - 14:34 Uhr

· #1

ich hab letztens in einem Buch was über Goldschmuck in Afrika gelesen, war aber nur ein kleiner Absatz.
Ich hab keine Ahnung vom Thema Schmuck in Afrika, gibts jemanden, der sich damit etwas auskennt und was erzählen mag?

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Silberfrau

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Silberfrau

15.04.2014 - 20:12 Uhr

· #2

Meine Empfehlung:
http://www.amazon.de/Afrika-im…3770148940

Ingo Richter

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Ingo Richter

15.04.2014 - 23:56 Uhr

· #3

Also richtig Ahnung habe ich auf diesem Gebiet auch nicht, aufgefallen sind mir aber schon einige interessante Dinge: Atemberaubenden Brillantschmuck mit vielen Solitaersteinen deutlich ueber 1 Karat in edlen Juwelierlaeden in den Terminals des Tambo-Flughafens in Joburg. Auffaellig viel sehr schoen gearbeiteten Holzperlenschmuck auch auf dem Flughafen, aber auch beispielsweise in vielen Shops im Vergnuegungpark "Boardwalk" in Port Elizabeth/Summerstrand. Da gab es auch bezaubernden Muschelschmuck - klar bei DER Fundstelle am Indischen Ozean. Zusammenfassend faellt mir beim typisch Afrikanischen Schmuck das Arbeiten mit Naturstoffen wie Holz aber auch eben Muscheln und - hab ich auch viel gesehen - Leder auf. Aus den Medien weiss ich ich, dass es beispielsweise in Tunesien traditionellen Kupferschmuck gibt.

Silberfrau

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Silberfrau

16.04.2014 - 00:54 Uhr

· #4

"Der" afrikanische Schmuck- Ja.
Klar gibt es den internationalen, den mit den Brillis, die u.a. auch auf Mauritius geschliffen werden.
Dann natürlich den Touristenschnickschnack.
Beim echten afrikanischen Schmuck muss man den Menschen wohl als Gesamtkunstwerk sehen. Hierfür bietet das sehr bibliophile reich bebilderte oben genannte Buch wundervolle Beispiele.

Ulrich Wehpke

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Ulrich Wehpke

16.04.2014 - 02:33 Uhr

· #5

Dazu fallen mir vor allem zwei Sachen ein ein: Die grandiosen Erzeugnisse westafrikanischer Goldschmiede die nach Timbuktu einst unglaubliche Qualitäten, aber auch unglaubliche Mengen an Goldschmuck geliefert haben, die kunstvollen Arbeiten der Ashantis, die mit ihrer geheimnisvollen Gießtechnik auch ganz dünne und hohle Teile hergestellt haben und es auch heute noch tun, aber auch die Arbeiten der alten Meister in Ägypten. Afrika ist nicht nur ein großer Kontinent, sondern er ist in vielfacher Hinsicht die Wiege der Menschheit und der Kultur. Auch die Wiege der Goldschmiedekunst.

Ein sehr interessanter Doku- Bericht ist hier zu sehen:

Silberfrau

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Silberfrau

16.04.2014 - 11:05 Uhr

· #6

Sehr schöne Doku, und die anderen 3 muss ich mir auch irgendwann noch ansehen.

Redaktion

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18.04.2014 - 10:39 Uhr

· #7

@Ulrich
danke für die Doku

Benny

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Benny

22.04.2014 - 13:56 Uhr

· #8

Sorry, hab den Thread eben erst gelesen.
Dazu kann ich einiges sagen, da der Großteil meiner Familie afrikanisch (Kenia) ist.
Wir leben auch hier in Deutschland sehr nach afrikanischer Sitte, sprechen dreisprachig, und tragen auch den uns geschenkten traditionellen Schmuck.
In den Großstädten wird schon mal Goldschmuck getragen, vor allem in den muslimischen Stadtteilen.
Die Geschäfte sind aber auch übersäät von unechten oder vergoldeten Schmuck, importiert aus China.
Und in Nairobi kann man das auch ab und an sehen, das jemand seinen goldenden Ehering trägt.
Aber gerade in Nairobi sollte man damit eben nicht so auffällig rumwedeln.
Meine Familie ist auf dem Land nahe der Savanne. Dort tragen zB. die Massai selbst gefertigten Holzperlen-und Plastikperlen Schmuck. Hab mal einen halben Tag bei einer Frau gesessen, die das gemacht hat. Bis sie mit der Abendesseneinladung drohte, da musste ich mir was einfallen lassen

.Da wird viel mit Leder und Knochenmaterial kombiniert. Auch bestimmte Hölzer kommen ins Spiel.
Man kennt es ja von den Bildern in den Medien.
Ich hab echt gestaunt, wie geschickt und schnell das hergestellt wird.
Es werden auch viel Armbänder mit den typischen Farben der verschiedenen Ethnien oder halt der Landesflagge getragen.

Ulrich Wehpke

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Ulrich Wehpke

22.04.2014 - 14:31 Uhr

· #9

Gerade der Schmuck der Massai beeindruckt mich immer wieder durch seine Formensprache. Obwohl er aus den einfachsten Materialien hergestellt wird, ist er doch nach meiner Ansicht wie kein anderer Schmuck typisch für die Menschen dort. Neben flächiger Gestaltung gibt es Dinge und Gebrauchsgegenstände, die förmlich den hohen, schlanken Wuchs dieser Menschen wiederspiegeln. Das habe eigenlich in dieser Form, nur bei den Massai gefunden.

Uli84

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Uli84

23.04.2014 - 13:36 Uhr

· #10

Ein riesen Dank für die Doku!

Redaktion

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02.05.2014 - 21:45 Uhr

· #11

das mag jetzt eine etwas naive Frage sein:
Kann bzw. könnte man Elemente dieser Formensprache auch hier in den bei uns üblichen Schmuck integrieren?

Silberfrau

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Silberfrau

02.05.2014 - 23:52 Uhr

· #12

Klar

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02.05.2014 - 23:58 Uhr

· #13

und wie könnte man das machen?
hat da jemand vielleicht ein paar Fotos, Skizzen, Ideen oder anderes Material, um das der Red, die ja bekanntermaßen kein Goldschmied ist, zu verdeutlichen?
das fände die Red sehr nett.