Goldschmiedeforum
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Schmuck mit 24 Karat

 
Redaktion
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Redaktion

 ·  #1
ich hab gehört, dass Feingold zu weich ist für die Schmuckherstellung.
Gibts Ausnahmen bzw. wird das hin und wieder trotzdem gemacht?
Sparkle
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Sparkle

 ·  #2
Ja, als Applikation bzw. z.B. Einlagen in Silber (eingewalzt) oder als Belötung bei Silberschmuck. Dann werden dünn gewalzte "Bleche" etwa 0,4 mm stark, als Verzierung oder als Farbkontrast, flächig aufgelötet. Es hat einfach eine fantastische Farbe.
Ich hab das auch schon bei Kettenanhängern gemacht, silberne Blütenblätter mit Feingold belötet oder auch auf 750/- Gelbgold um die Fassung eines Steins herum. Um 1. einen Höhenunterschied zur Auflockerung auf der Fläche zu erhalten und 2. auch farblich einen kleinen Absatz zu erzielen (wenn der auch recht gring ist).
Eine schöne Kombination dürfte auch 585/- Palladiumweißgold mit eher grauer Farbe zusammen mit Feingold ergeben, hab ich bislang noch nicht gemacht, da z.Z. Rot,-Roségold mit Weißgold oder Silber eine tolle Farbkombination ist.
Feingold eignet sich auch gut als Zargenband/Einfassung für Steine, wenn der Schmuck keinen großen Belastungen ausgesetzt ist (z.B.Kettenanhänger).
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
>>Um 1. einen Höhenunterschied zur Auflockerung auf der Fläche zu erhalten und 2. auch farblich einen kleinen Absatz zu erzielen (wenn der auch recht gring ist). <<andersrum?

Genau, als Kontrastelement auch wieder etwas im TREND. Z. B. gibt es doch silber-golden gewickelte Wickelringe, kann man bei mir auch machen, das Gold ist eine 0,1mm dicke Lage Feingold auf 0.9mm Silber.

Andererseits... ist der klassische Familienschmuck - Aussteuer der Frau - z.B. in Indien ja auch aus hochkarätigem, 22-24 kt Gold. Das geht auch guit, solange das in der dort üblichen klassischen Formensprache verarbeitet wird.
Nun kannte ich aber eine Indische Frau - aus der Krabbelgruppe, also gestresste Kindsmutter wie das halt so ist, die war so kapriziös, sich ihren Familienschmuck im westlichen Stil, auch ausgefasst mit reichlich kleinen bis mittleren Brillis anfertigen zu lassen, sah wirklich nicht schlecht aus, und halt auch in 22kt.
Und hat sich beklagt, dass ihr andauernd die Steine raus fallen. Das war aber keine schlechte Verarbeitung, die war optisch einwandfrei, das Metall war einfach zu weich.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #4
Zur Veranschaulichung, Farb und Höhenunterschiede:
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Früher hat mein Vater ab und zu Ankerketten in Feingold angefertigt. Die waren dick und ausreichend stabil. Macht man heute auf Bestellung sonst wird so etwas zu selten verlangt. Bei einem großen Juwelier in London wurde mir so eine handgearbeitete Kette vor kurzem gezeigt die nach der Geschichte dazu, von einem Goldschmied in den schweizer Bergen in langen Wintern hergestellt wurde. ;-)
Gästin
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Gästin

 ·  #6
Ganzer Anhänger in Feingold geht auch :D
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Gästin
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Gästin

 ·  #8
Dacht ich mir :bounce:
Heliodor
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Heliodor

 ·  #9
Ich habe sogar schon Trauringe aus Feingold gemacht.
Die haben länger gehalten als die Ehe. ;)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Zitat geschrieben von Heliodor
Die haben länger gehalten als die Ehe. ;)

sowas ist heutzutage kein Kunststück mehr - leider :?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Werden die dadurch nicht immer größer?
Was ja passen würde, wie die meisten Leute, nachdem sie erfolgreich fündig geworden sind...
Heliodor
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Heliodor

 ·  #13
Zitat geschrieben von Silberfrau
Werden die dadurch nicht immer größer?

Nein, das konnte ich nicht feststellen. Die Ringe, die ich seinerzeit gemacht hatte, waren ein Rundprofil von etwa Ø 4 mm. Sie waren natürlich hinreichend ausgeschmiedet und mit feiner Hammerschlagoberfläche versehen. Sah auch nach längerem Tragen noch gut aus.
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