Reparatur & Pflege von Uhren
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hochwertige Uhren - wie hoch ist der Instandhaltungsaufwand?

 
Redaktion
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Redaktion

 ·  #1
nehmen wir mal an, jemand kauft sich eine richtig hochwertige Uhr
dann muss er/sie zum Kaufpreis ja noch dazu rechnen, dass die Uhr auch Instandhaltungskosten verlangt.

was kommt denn da so alles zusammen im Laufe der Jahre?
wie oft muss man hochwertige Uhren warten lassen?

Ist das den Käufer vor dem Kauf klar, dass sie eine hochwertige Uhr auch anders behandeln (lassen) müssen als irgendso eine billige Uhr oder sind das Erfahrungswerte, die man erst im Laufe der Zeit bekommt?

ist das eigentlich so, dass bei hochwertigen Uhren die Wahrscheinlichkeit einer Reparatur viel höher ist als bei einer billigen?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #3
Eine billige Uhr geht in aller Regel viel genauer als eine teure. Dazu kommt bei einer teuren Uhr noch die Abzocke der meisten Hersteller.

Die Überholung eines Schweizer Markenchronos aus dem Luxusbereich, ist vom Werksservice kaum unter 1500 Euro zu bekommen. Erschwerend hinzu kommt noch einmal, dass normale Uhrmachermeister keine Ersatzteile für diese Uhren bekommen. Dazu müssen sie konzessioniert, zertifiziert sein. Und das ist keineswegs eine Frage des Könnens, sondern eher des Geldes. Es bleibt also nur der Weg zum Konzessionär, der diese Uhren sehr oft einschicken muss. Was auf diesem Sektor läuft, ist unglaublich. Mit dem Erwerb einer Luxusuhr stellt der Erwerber förmlich Blanko-Schecks für die Hersteller und deren nachgeschaltetes Netz aus! Und das für die gesamte Benutzungsdauer der jeweiligen Uhr!

Es war schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben. So hat einmal eine bekannte Zigarettenmarke geworben, um höhere Preise durchsetzen zu können. Es hat funktioniert. Auch bei den Uhrenfirmen ist das so. Bei vielen Uhrenherstellern kommen neben irrsinnigen Kosten auch noch immense Wartezeiten auf die Ticker-Junkies zu. Aber so richtig Spaß macht der Besitz einer Luxusuhr erst dann, wenn sie unglaublich viel kostet (das kann der Nachbar sich nicht leisten), wenn Reparaturen nur von ganz wenigen, geweihten Geschäften gemacht werden können/dürfen (es ist ja immerhin eine exclusive Uhr), wenn man ein halbes Jahr warten muss um die einfachsten Dinge gemacht zu bekommen (Um so exclusiver wird die Zwiebel) und wenn die kleinste Sache dann auch noch unglaublich, ja unverschänt viel kostet, dann stöhnt der Masochist lustvoll auf. :mrgreen:

Aber warum gehen nun billige Uhren genauer als die meisten teuren? Ganz einfach: Eine Billiguhr ist mit einem Quartzwerk ausgerüstet. Diese Werke gehen entweder hochpräzise, oder sie funktionieren gar nicht. Physikalisch ist nichts anderes möglich. Teure Chronometer hingegen, messen die Zeit mit einen mechanischen Uhrwerk, was von seiner Konstruktion und seiner Funktion her, nicht annähernd so genaue Werte bringen kann, wie ein Quartzwerk. Und ein solches gibt es schon für einige Euros.

Mit den Gangwerten eines superteuren Chronometers, würde selbst eine ganz billige Quartzuhr meist glatt als Ausschuss aussortiert. Es gibt zwar auch von den Nobelherstellern Uhren mit Quarzwerk, aber die werden in aller Regel von den Puristen strikt abgelehnt. Man möchte mechanisch entre nous bleiben. Zwar ungenau und höllisch teuer, aber soo schön exclusiv...!

Das ist die Wahrheit, aber kaum einer spricht darüber.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Ja das ist auch so bei einem Ferrari, die Ersatzteile sind teuer weil die Serien sehr klein sind oder es sowieso Einzelanfertigungen sind und alle paar tausend Kilometer ist ein Service fällig bei dem, gefühlt, die Hälfte des Motors ausgewechselt wird und das kostet jeweils auch wieder kräftig.
Wer es will muss eben auch in den teuren Apfel beissen.
Allerdings die Ersatzteilrestriktionen bei Uhren sind wirklich ärgerlich.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Das vereint die Ferrarifahrer mit den Nobelzwiebelträgern. Beide" haben was, was Du nicht hast" und zahlen dafür bis der Arzt kommt. Aber man kauft sich so etwas und schwupps, gehört man zur Elite der Menschheit. Und wie die Mädels dann gucken...! :bounce:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Wobei ich heute im Straßencafé 3 Ferraris, 2 Maseratis und einige Porsches die Straße entlang röhren gehört habe. Unangenehm ist nur ein Porsche mit einer falschen Auspuffanlage aufgefallen der für Porsche zwar ungewöhnlich laut aber unangenehm im Ton war. Die Ferraris dagegen klingen schon animalisch melodisch, die Maseratis röhren tief und die Porsches sind eher verhalten.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Nobeluhren sind dann glücklicherweise nicht ganz so laut...oder was?
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
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 ·  #9
An das laute ticken kann man sich aber gewöhnen. Ich habe damals eine Armbanduhr geschenkt bekommen (Leider keine Luxusuhr. :P) die ich anfangs gar nicht tragen mochte, weil mich das laute ticken extrem genervt hat. Inzwischen nervt es mich nicht mehr. Einfach weil ich mich daran gewöhnt habe.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
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 ·  #11
so viel Interesse an diesem Thema hatte ich gar nicht erwartet.
danke für Eure interessanten Beiträge :)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Ein richtig gutes "Rööööhr"-Auto ist ja innen gut gedämmt, da soll es nur die Umwelt mitkriegen, Meins ist aus Plastik, da stört das Motorgeräusch leider etwas den Musikgenuss. aber es kann auch ein bisschen röhren.
...
 
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 ·  #13
Dass es Uhren aus Plastik gibt habe ich gewusst, aber dass es heute noch Autos aus Plastik gibt nicht.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Gell da schaust.
Hast wieder was dazugelernt.
Nie wieder Probleme mit Rost.
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Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #15
So was in Kunststoff gab es bereits 1957 von NSU. Natürlich nicht vergleichbar mit den heutigen Flitzern. Für die Fuffziger aber ein echter Hammer! Das Dingelchen war so flach gebaut, dass man damit unter einem LKW-Anhänger quer durchfahren konnte, ohne hinterher zum Friseur zu müssen! ;) https://encrypted-tbn0.gstatic…_V9S_2wWjg
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