Ich habe 1985 die Diplomprüfung der Gemmological Association of Great Britain abgelegt und einige Zeit bei der Ersten Österreichischen Gemmologischen Gesellschaft unter Prof. Pohnalo voluntiert.
Da ich mich für die Laborarbeit aber nicht begeistern konnte, ging ich in den Handel und gründete 1987 die Firma "Facette Wien". Ohne viel Kapital konnte ich anfangs bei Rubin, Saphir und Smaragd nicht mitspielen. So spezialisierte ich mich auf seltene Steine, die ich an Sammler, Museen (das Naturhistorische Museum in Wien beherbergt die drittgößte Edelsteinsammlung der Welt!) und gemmologische Labors verkaufte.
10 Jahre lang war mein Firmensitz im Gemmologischen Labor von Prof. Walter Mican, einem der Väter der österreichischen Gemmologie. Dort wurde keine Wissenschaft betrieben, sondern Echtheits- u. Wertgutachten erstellt. Prof. Mican's Nachfolge anzutreten hat mich auch nicht interessiert, ich bin und bleibe Händler.
Nach einer Namensänderung und zwei Umzügen ist das Wiener Edelstein Zentrum, zudem neben dem Handel auch noch eine Fasser- und eine Goldschmiedewerkstatt gehören, an der derzeitigen Adresse in der Wiener Himmelpfortgasse (für diejenigen, die Wien nicht kennen: eine Seitengasse der Kärntner Straße, in Rufweite zu den wichtigsten Juwelieren der Innenstadt) ansässig.
Sparkle
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Sparkle
31.03.2014 - 16:00 Uhr
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#18
Himmelpfortgasse: Hui, da war ich mal letztes Jahr, allerdings um der Galerie Slavik (lohnt im Hinblick auf zeitgenössisches Schmuckdesign) einen Besuch abzustatten, ich mag Wien sehr.
Zurück zum Thema: als Goldschmiedin verarbeite ich die Steine zwar nur, (recht oft, wenn ich mir das Fassen zutraue) liebe aber Farbsteine sehr, besonders Turmaline. Aquas, Mondsteine, Tansanite kommen danach und dann alle, die einfach schön/interessant oder ungewöhnlich aussehen, bzw. nicht so häufig im Industrieschmuck verarbeitet sind. Rutil,-oder Turmalinquarze, kristallisierte Varianten, Sonnenstein etc. haben was faszinierendes. Lebendiges und interessantes Aussehen ist mir wichtiger als rein und hochpreisig.