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Schmuckquiz: wer oder was sind Rassler?

 

Umfrage

Wer oder was sind Rassler?
Rassler sind schmuckkettenbehängte Narrenzünftler
 
5 (35.71%)
Rassler sind Schloßgespenster
 
0 (0%)
Rassler sind beadsbehängte Rastazöpfe
 
0 (0%)
Rassler sind sogenannte Goldschmiedsbäuerle
 
6 (42.86%)
Rassler sind Mitglieder einer Rasselbande
 
1 (7.14%)
... interessante Frage ....
 
2 (14.29%)
 
0 (0%)
Stimmen insgesamt:14
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #1
Ab und zu Lust auf ein Quiz bzw. Rätselspaß?

Wem kam der Begriff "Rassler" schon mal unter?

Wer weiß oder errät es, ohne im Internet zu recherchieren?
...
 
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...

 ·  #2
Hallo Frau Jauch,

schnell aus dem Bauch heraus hätte ich auf die erste Antwort getippt.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Da wir ja gerade Fasching haben...
Aber was bitte sind Goldschmiedsbäuerle?
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #4
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Heliodor
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Heliodor

 ·  #5
Also den Begriff Goldschmiedsbäuerle habe ich auch nie gehört.
Aber der Begriff Rassler und seine Herkunft ist mir durchaus bekannt, da ich ja in Pforzheim meine berufliche Laufbahn begonnen habe.
;)
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #6
Während die einen schon ganz jeck sind und nur an Fasching denken, rasselten wohl nur meine und Heliodors Vorfahren zum und beim Arbeiten... 😉

Goldschmiedsbäuerle wurden jene genannt, die hauptberuflich Landwirtschaft hatten, also Bauernhof und dergleichen und, um zu überleben, in die Stadt zum Arbeiten mußten, um sich und ihre Familien über Wasser halten zu können.

Da Pforzheim wenig Industrie vorzeigen konnte, sich aber vor fast 250 Jahren hier die Schmuck- und Uhrenindustrie als Kompetenzzentrum bildete, war es naheliegend, daß man sich als Goldschmied in der Schmuckindustrie verdingte.

Rassler sind demnach Pendler, eben die Goldschmiedsbäuerle (Bauern), die tagein, tagaus mehrere Kilometer Marsch auf sich nahmen um ihrem täglichen Brot nachzugehen. Da die Schuhsohlen meist mit Eisennägeln beschlagen waren, und dieses auf dem Kopfsteinplaster klepperte (rasselte), hatten die Goldschmiedearbeiter und Goldschmiedearbeiterinnen schnell den Spitznamen "Rassler" weg.

Und so sahen die Rassler vermutlich damals aus.

Man möge bedenken, daß die Rassler damals oft 4-6 Stunden unterwegs war, nur um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen.
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 ·  #7
Früher beim Fasnachtsumzug in Stuttgart, sagte der Moderator, jetzt kommen die Rassler, das waren die mit viel Blechzeug, Ratschen und Kugeln behängten Teilnahmer.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #8
Michael, wer weiß, vielleicht waren die Rassler unter der Woche nach Pforzheim unterwegs und am Faschingsdienstag in Stuttgart? 😉

Meine Oma lief/fuhr auch mit dem Handleiterwägelchen nach S um dort Geschirr zu kaufen. Ist kein Witz, ich mein es ernst.

Auf jeden Fall habe ich großen Respekt von den Arbeitern damals, was die für eine Schikane auf sich genommen haben. Heute ärgert man sich, wenn der Bus spät dran ist, oder man in Stau steckt... :roll:


Freut mich aber, wie ich Euch einerseits mit dem Quiz necken, andererseits informativ unterhalten konnte (hoffe ich zumindest). Heliodor/Jürgen hat dabei Heimvorteil genossen. 😉
Heliodor
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Heliodor

 ·  #9
Zitat geschrieben von steinfroilein
Während die einen schon ganz jeck sind und nur an Fasching denken, rasselten wohl nur meine und Heliodors Vorfahren zum und beim Arbeiten... 😉

Ich muss gestehen, ich bin familiär unbelastet in meinen Beruf gelangt. ;)
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #10
Zitat geschrieben von Heliodor
Ich muss gestehen, ich bin familiär unbelastet in meinen Beruf gelangt. ;)
Wie heißt es in einer bestimmten Werbung?

Einmal kriegen wir Euch! 😉

Das heißt, Du bist kein Rassler gewesen, sondern per PKW, Bus oder Bahn gedüst?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #11
Da sieht man es mal wieder, zum Überleben mussten sie neben der Goldschmiederei noch Landwirtschaft betreiben...
Tja, vom Goldschmieden alleine konnte man auch schon früher nicht leben.

Aber woher jetzt Rassler?
- Waren sie trotz allem so abgemagert wie Schlossgespenster?
- Trugen sie damals auch schon Rastazöpfe?
- klapperten sie mit ihren Knochen oder mit den vielen Goldstücken, die sie verdienten?
- oder mussten sie rasseln, wenn sie irgendwo hin gingen, weil sie häufig ansteckende Krankheiten hatten?
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #12
Zitat geschrieben von steinfroilein
Da die Schuhsohlen meist mit Eisennägeln beschlagen waren, und dieses auf dem Kopfsteinplaster klepperte (rasselte), hatten die Goldschmiedearbeiter und Goldschmiedearbeiterinnen schnell den Spitznamen "Rassler" weg.
Ich kenne den Begriff Klepperlesfritze, aber ich glaube, der kommt aus einer anderen Baustelle. 😉

Rassler und Goldschmiedsbäuerle gibt es hier zum nachlesen: http://www.pfenz.de/wiki/Die_Rassler

Interessant ist auch, daß das vorweihnachtliche Weihnachtsgeld damals Kartoffelgeld hieß.. eine Art "Erntezulage" ...
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #13
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