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Petition zur freiwilligen GKV für Selbständige

 
Sparkle
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Sparkle

 ·  #31
Natürlich sind da unterschiedliche Meinungen dazu und das ist auch gut so, man kann die Argumente wunderbar im Petitionsforum nachlesen, wenn man die Antworttexte durchgeht. Die jetzige Gesetzeslage kann man ja im Sinne der Petition ändern. Das heißt ja nicht, daß dies dann unüberlegt und ohne Regelungen im Detail geschehen soll. Da hängt soviel noch extra an dem Thema. Z.B. müßten auch Regelungen greifen, daß große Unternehmen wieder dahin zurückkehren, Jobs nicht mehr in diesem Ausmaß an sog. Scheinselbständige (Werkverträge) vergeben, nur um sich um die Sozialbeiträge vorbeizumogeln. Das nur mal am Rande.
Unternehmer, die nach der Wachstumsphase dann mehr verdienen, zahlen dann auch mehr ein, ich seh da keinen Widerspruch. Eine Neuregelung mit Anhebung der Verdienstgrenzen zum Neueintritt in die PKV würde dann auch die Flucht in die PKV verringern. Es gibt viele Möglichkeiten der Detailregelung, um eine für alle Seiten akzeptable Lösung zu finden. Die Realität ist nun mal, daß Selbständige nicht mehr allgemein die Klasse der Großverdiener sind. Und wenn wir schon mal mit am Teller der GKV sitzen, soll da keine Extrawurst für Selbständige darauf liegen, wir möchten nur mit dem gleichen Besteck ausgestattet werden.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #32
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal


Wenn nun unter der Flagge der Solidargemeinschaft auch Unternehmer zu sozialen Förderungen evtl. sogar dauerhaft greifen dann wird es fast unmöglich das auch als sinnvolle Leistung den Nettozahlern zu vermitteln.

HALLO
Förderung ist doch gar nicht der Punkt.
Du hattest doch auch schon eingesehen, dass es um GLEICHBEHANDLUNG geht.

Wenn du befüchtest über die Maßen belastet zu werden kann man dich glaube ich beruhigen.
Die Anzahl der Arbeitnehmer die nach Einkommen krankenversichert - jetzt schon - sind, ist wesentlich höher, als die der Selbstständugen, die ggf. darunter fallen würden.

Da käme es niemanden in den Sinn, zu sich zu sorgen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #33
Zitat geschrieben von Sparkle
Die Realität ist nun mal, daß Selbständige nicht mehr allgemein die Klasse der Großverdiener sind.

Da liegt meine ich der Hase im Pfeffer.
Ich rechne für diese Petition keine großen Erfolgschancen aus, weil:
Wir haben eine Groko aus SPD und CDU-CSU.
Für die SPD und alles was sich links von ihr verortet gehören auch wir kleinen Selbstständigen zum Kreis der großen bösen "Unternehmer" und haben von dieser Seite nichts zu erwarten, da sie eine Arbeitnehmerpartei ist.
Die CDU hingegen hat ebensowenig Interesse an uns Bedeutungslosen, da man sich hier nur für die wirklich "Großkopferten" interessiert, denn deren Lobbyisten bearbeiten fortwährend die Abgeordeneten. (Energiewirtschaft, global players)
Zum anderen ist die Kultur des selbstständigen Einzelunternehmers durchaus auch regional unterschiedlich, wenn ich mich recht erinnere, (bitte verbessert mich) ist deren Konzentration in Bayern am höchsten und in NRW am niedrigsten. Das hängt auch mit der Mentalität zusammen.
Summa summarum sind wir aber allgemein so unbedeutend, dass es im Endeffekt keinen interessiert, Lobby haben wir keine.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #34
Zitat geschrieben von Silberfrau
....
HALLO
Förderung ist doch gar nicht der Punkt.
Du hattest doch auch schon eingesehen, dass es um GLEICHBEHANDLUNG geht..


Gleichbehandlung bei einem Prozedere bei dem die Versicherungstarife nach sozialen und nicht nach kostendeckenden Gesichtspunkten erhoben werden ist zwar Gleichbehandlung aber eben Gleichbehandlung mit sozialem Faktor.

Und um den Sozialausgleich geht es ja, auch wenn man Gleichbehandlung schreit.

Noch ein paar Beiträge vorher ging es noch um GERECHTIGKEIT
Das war noch demagogischer.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #35
Was als Gerechtigkeit empfunden wird ist immer vom sozialen Background abhängig.
Vergleichbarkeit ist dagagen objektiv.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #36
Sparkle
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Sparkle

 ·  #37
Heinrich, Du bist frei, Dich zu entscheiden, wie Du es richtig für Dich empfindest. Genauso, wie andere sich entscheiden möchten/dürfen, Teil des Solidarprinzips einer gesetzlichen Versicherung zu sein. Ich habe mitgezeichnet, auch wenn die Begründung mir nicht wirklich zusagt, mir ging es um den Kern der Sache, hauptberufl. Selbständigkeit, und daß alle Unternehmensgründung am Anfang schwer ist, auch mit tragfähigem Konzept und gutem Anfangskapital/Polster.
Die gesetzl. Krankenversicherung ist m. E. eine der besten Errungenschaften für die Gemeinschaft, auch wenn wirklich nicht alles rundläuft. Darum fände ich es doch gut, den Kreis der Einzahler zu vergrößern und dieses System auch für Unternehmer attraktiv zu gestalten, indem der gleiche Maßstab wie für Arbeitnehmer angelegt wird. Als Kompromiß fände ich es auch in Ordnung, einen Mindestbeitrag beizubehalten, allerdings deutlich niedriger, als jetzt. Eine vernünfte Lösung ließe sich mit gutem Willen doch finden.
@ Reni: Ja, von dieser Groko erwarte ich auch eigentlich nichts. Man muß es wenigstens versuchen. Wir haben schließlich genauso das Recht, mit solchen Petitionen unsere Meinung zu vertreten (auch wenn dies, wie bei der grünen Gentchnik, wohl nur zur Kenntnis genommen und dann ignoriert wird). Ironie: Wir haben ja keine Millionen für Parteispenden zur Verfügung :roll:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #38
Eine Solidargemeinschaft als KV die möglichst groß ist, finde ich übrigends auch gut auch wenn das entgegen meiner bisherigen Argumentation überraschen mag. :-)

Dann sollten auch möglichst alle (inklusive Unternehmer und Freiberufler und warum nicht auch Beamte) einzahlen.

Gewehrt habe ich mich nur den den heraustönenden Ruf nach Senkung der Mindestbeträge.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #39
Muss ja auch nicht, genau so gut wäre es , die Mindestbeiträge für die Arbeitnehmer anzuheben - was meinst, was dann los wär! :motz:
Sparkle
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Sparkle

 ·  #40
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Eine Solidargemeinschaft als KV die möglichst groß ist, finde ich übrigends auch gut auch wenn das entgegen meiner bisherigen Argumentation überraschen mag. :-)

Dann sollten auch möglichst alle (inklusive Unternehmer und Freiberufler und warum nicht auch Beamte) einzahlen.
.


Ja, das ist eine schöne Idee, noch zu erweitern auf Abgeordnete und Minister bis zum Präsi,-und Kanzleramt. Das wäre dann Schritt 2 :D
Auch da hab ich wenig Hoffnung, mir reicht erst mal dieser Schritt fürs Erste, falls er denn Erfolg haben sollte.

Bei der Idee, Freiberufler und Beamte mit einzubeziehen, gibt es auch jedes Mal einen riesigen Aufschrei und an diesem heißen Eisen will sich kein Politiker die Pfoten verbrennen. Die Beamten wollen ihre Privilegien nicht aufgeben und die anderen haben ihre Versorgungswerke oder wie sie heißen mögen. Und es ginge dabei ja nicht um sozialistische Gleichmacherei (das ist Demagogie), wie einige dann anführen. Der Staatstopf würde schön anwachsen, ohne das die Grundversorgung verschlechtert werden müsste, was jedem nur recht sein könnte und Sonderprivilegien (Chefarzt etc.) als Extrazusatz wären immer noch ein dickes Geschäft für private Versicherer. Dann wären doch alle zufrieden, oder?
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