Uhren bewerten & schätzen
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Schätzung einer Taschenuhr

 
Jack80
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Jack80

 ·  #1
Hallo, ich habe in einer Kiste auf dem Dachboden folgende Taschenuhr gefunden. Vielleicht kann mir jemand beim Wert weiterhelfen. Vorab schon vielen Dank.
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Baer
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Baer

 ·  #2
Nach diesen unscharfen Bildern lässt sich die Uhr nicht bewerten.

Am besten scharfe Bilder von allen Stempeln auf den 3 Metalldeckeln, sowie des Zifferblatts (damit man wenigstens den Herstellernamen erkennen kann) und auch Bilder des Uhrwerks einstellen, dann kann man etwas fundiertes dazu sagen. :)
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #3
Es scheint sich um ein Goldgehäuse zu handeln, mit unechter Bügelöse für die Kette. Hat wohl tatsächlich länger gelegen. Bis auf die üblichen, kleinen Beulen, sieht das Ganze recht gut aus, auch das Zifferblatt.

Preislich lasst sich aus der artigen Uhren heute kaum mehr als der Materialwert herausholen, es steht leider keine hoch gehandelte Herstellerbezeichnung auf dem Zifferblatt. Auch technisch gibt sie nicht viel her, keine Komplikationen. Das Werk ist denn auch in diesem Zusammenhang von minderem Interesse. Allerdings besteht die Möglichkeit zu einem gewissen Mehrerlös, wenn die Uhr noch funktionstüchtig ist.

Der Herstellungszeitraum der Uhr dürfte etwa zwischen 1914 und 1920 liegen. Deckelgravur sieht auch noch ganz vernünftig aus. Für Liebhaber evt. interessant, sind aber schwierig zu finden., zumal es sich doch mehr um "Hausmannskost" handelt. Derartige Gehäuse sind meist um 35 Gramm schwer. Wenn das zutrifft und die Uhr aus 585-er Gold ist. kommt man auf einen Wert von etwa 450 €. Man sollte jedoch das Gehäuse ohne Werk wiegen, um verlässliche Informationen zu haben.
Baer
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Baer

 ·  #4
Du scheinst die bessere Brille zu haben oder ne bessere Kristallkugel. 😉 :lol:
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Dann setze Dir doch eine solche auf die Nase und lies doch ganz einfach mal was ich geschrieben habe! ;)

Zitat
Derartige Gehäuse sind meist um 35 Gramm schwer. Wenn das zutrifft und die Uhr aus 585-er Gold ist, kommt man auf einen Wert von etwa 450 €.


Alles klar?
Baer
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Baer

 ·  #6
Ich bin begeistert, sehr mutige Schätzung anhand der Bilder. 😉

Dann hoffen wir mal das Du recht hast, nicht das der Arme in Tränen ausbricht, wenn das Stück "nur" aus Silber oder vergoldet ist. :)

Ich hätte die TU 10/20 Jahre älter geschätzt, ändert aber leider auch nichts daran das das Gehäusematerial den Wert ausmachen wird.

Schönes Stück, mir gefällt sie gut. :)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Da ich ebenfalls, mit Brille, auf dem Foto im Deckel links keinen Edelmetallstempel sehen konnte aber einen recht groben und unregelmäßigen Rundschliff, liegt meine Vermutung eher bei Tombak vergoldet und dann wäre der Materialwert des Gehäuses bei Null.
Aber vielleicht bekommen wir ja noch Bilder der drei Gehäusedeckel, die und besser aufklären könnten.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Noch mal gaaanz langsam, zum Mitmachen. Ich hatte geschrieben:

Derartige Gehäuse sind meist um 35 Gramm schwer. Wenn das zutrifft und die Uhr aus 585-er Gold ist kommt man auf einen Wert von etwa 450 €.

Ist das denn wirklich so schwer, oder willst Du mich verladen? ;)

BTW Für wie viel kaufst Du denn 585-er Gold an? Wenn Dir meine Schätzung auch viel vorkommt, so lege ich immerhin die offiziellen Tages-Ankaufskurse der Börse in London zugrunde. Mein Abzug für Aufarbeitung und Verdienst beträgt rund 15% Damit kann jeder Kunde leben. Was ist daran so ungeheuerlich? Vielleicht verstehe ICH ja was nicht? Falls das so sein sollte, bitte ich freundlichst um Nachhilfe. :)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Bei einer Uhr, die wahrscheinlicher aus Tombak vergoldet ist, über das Gewicht einer recht "massiven 3-Deckel in Gold" gefertigten Uhr zu spekulieren, verführt den Fragesteller zu falschen Schlüssen.

Schon bei Uhren mit dünnen Deckeln oder bei denen nur 2 Deckel aus Gold und der Werkdeckel Tombak ist, sind die Gehäusegewichte deutlich niedriger.

Und Gold ist ja noch gar nicht gesichert.

Um die Ankaufskalkulation ging es ja nicht.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Ich kann ja das "wenn" schon verstehen. Trotzdem versuche ich bei der jetzigen Informationslage nicht überschiessende Erwartungen zu fördern.

Denn es gibt auch reichlich dünne 585 Goldgehäuse die nach Ausbau der Uhr nur enttäuschende 16 bis 19 Gramm wogen.

Zumindest ist geklärt das nicht Deine Ankaufskalkulation gemeint war. :-)
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #12
Das ist eben der Nachteil einer Foto- Fern- Diagnose. Für den von Dir genannten Fall (ich hatte ja auch so was im Kopf), hab ich ja gesagt: Nachwiegen.

Da muss der Besitzen prüfen lassen, was es nun schlussendlich ist. Man kann ja nun in Sachen Bewertung viel schreiben hier im Forum, aber die Grenzen der Aussagefähigkeit sind schnell erreicht. Man kann weder Steinqualitäten, noch Goldgewichte bestimmen.

Ich glaube aber, dass es von den Fragestellernauch keiner so genau wissen will. Meist geht es doch darum Aufklärung zu erhalten, ob ein Teil nun auf den ersten Blick als unecht oder meinetwegen auch Schott einzuordnen ist, oder aber, ob es doch "was sein" könnte.

Also so sehe ich das und mehr kann man ja nun wirklich nicht sagen. Am Ende steht immer der Besuch beim Fachmann, der die Schätzchen in die Hand nehmen und beäugen muss. Aber wir ersparen so vielleicht so manchen unnützen Besuch beim Goldschmied oder Uhrmacher.
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