Al2O3 ist die Formel für alle synthetische (und echte in der Natur vorkommenden) Korunde. Wie Du schon gelesen hast, gibt es noch verschiedene Zusätze in den verschiedenen Züchtungsverfahren.
Zurück zur Deiner Frage: man könnte theoretisch auch einen Schmuckstein daraus schleifen. Der wäre dann aber nicht transparent wie z. Bsp. syn. Korund aus anderen Herstellungsverfahren. Allerdings weiß ich nicht, wie porös sich das Material bei Deinem im Innenleben zeigt. Je poröser, desto schlechter zum Schleifen, desto eher bricht ein Stein beim Schleifversuch.
Die genannte Firma produziert den Korund für Schleif- und Poliermittelzwecke und nicht zu Schmucksteinzwecken. Daher auch der Unterschied im Material zu Schmucksteinkorunden.
Mit den Schmucksteinkorunden wird versucht, den echten Korund (in dem Fall Rubin) synthetisch (künstlich) herzustellen. Diese sollen demnach das Original imitieren. Da es feine Naturrubine gibt, nimmt man natürlich auch transparente, saubere Korundsynthesen.
Die genannte Firma benötigt keine feine, klare, transparente Züchtungen, da Schleif- und Poliermittel feine bis grobe Körnungen sind. Da kommt es nur auf die Korundeigenschaften (wie z. Bsp, Härte an), nicht aber auf Sauberkeit wie sie im Schmucksteinbereich gefordert wird.
Nachtrag1: Tilo ist mir mit den Erklärungen zuvorgekommen. Er schreibt halt kürzer, wofür ich Bandwurmsätze benötige.
Nachtrag2: andere Züchtungen sehen anders aus, schau mal hier z. Bsp.:
http://www.mar-gems.de/synth.php