Schmuck-Themen allgemein
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zum 2. Mal Ohrringe? 1. Versuch fehlgeschlagen -.-

 
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Guestuser

 ·  #1
hallo Forum.
vor ca. 1 Jahr habe ich mir 3 Ohrringe beim Juwelier ins linke Ohr stechen lassen. Leider hab ich nach ungefähr 3 Wochen immer noch total eitrige Ohrläppchen gehabt, und kurzerhand einfach mal die Stecker rausgetan. Das war natürlich ein Fehler, das Ohr war erst entzündet und ist jetzt bei den Einschusslöchern mittelmäßig verknorpelt.
Jetzt zu meinen Fragen. Könnte ich mir 3 neue Löcher stechen lassen, notfalls auch in den Knorpel rein, ohne gesundheitliche Risiken in Kauf nehmen zu müssen?
Oder müsste ich mir vorher die Knorpel entfernen lassen?
Oder vielleicht sogar nie mehr Ohrringe?

schon jemand mit gleichen Erfahrungen? bitte um euren Rat. :?
kaa
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kaa

 ·  #2
Der Juwelier hat an einem Knorpel grundsätzlich nichts verloren, das sollte ein Piercer oder ein Arzt ran. Wenn alles abgeheilt ist, dürfte einem erneutem Stechen nichts im Wege stehen. Ich glaube aber nicht, dass man das so pauschal sagen kann, deswegen würde ich dir raten, dich an einen Piercer zu wenden.
David
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David

 ·  #3
Sollte ich das richtig verstanden haben, so hat sich der Knorpel erst in Folge der Komplikationen gebildet. Bei den von Dir geschilderten Problemen sind Deine Ohren evtl. immer etwas empfindlich und Du solltest Dich in dieser Angelegenheit mal vom Arzt beraten lassen und/oder Dir die Ohrlöcher direkt dort machen lassen.

@ Warum sollte man bei Ohrlöchern im Knorpel zum Piercer gehen? Der macht auch nichts anderes als ein Juwelier, verlangt aber wesentlich mehr für seine Dienste. Die Frage hierbei ist dann sogar auch noch, wo es letztendlich schmerzhafter werden kann.
kaa
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kaa

 ·  #4
@David: Ein Piercer sticht mit einer Kanüle, ein Juwelier mit einer "Pistole", ausserdem hat der Piercer meines Erachtens mehr Erfahrung, es ist schließlich sein Beruf.
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Guestuser

 ·  #5
ok super danke schon mal für die Antworten.
die Knorpel sind entstanden, weil ich die Stecker gezogen habe, die feuchte Masse im Ohr hart geworden ist und nicht nach außen dringen konnte (so meine "fachkundige" persönliche Einschätzung). Das Ganze ist jetzt ca. 9 Monate her, und so gut wie vollständig geheilt.
Müsste man an den Knorpeln vorbeistechen oder in die Knorpel reinstechen?
Welcher Arzt ist qualifiziert? Ich denke beim HNO - Arzt bin ich wohl dann am besten aufgehoben. Oder?
kaa
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kaa

 ·  #6
HNO oder eine Chirurgische Praxis. Ich habe meinen Nasenstecker bei einem Chirurgen stechen lassen.
David
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David

 ·  #7
Zitat geschrieben von kaa
@David: Ein Piercer sticht mit einer Kanüle, ein Juwelier mit einer "Pistole", ausserdem hat der Piercer meines Erachtens mehr Erfahrung, es ist schließlich sein Beruf.


Hallo kaa,

eben, da frage ich mich doch ganz ehrlich was letztendlich steriler ist :?:

Der Juwelier "schießt" mit einer Pistole. Da macht es klick - und die bis kurz zuvor steril eingepackten Stecker (welche nicht mit der Hand berührt werden) sitzen im Ohrläppchen. Das war dann schon alles. :) Das Ganze ist völlig unblutig und das Ohrläppchen wird nicht überstrapaziert. :)

Der Piercer - ich muß gestehen ich war noch nie bei einem solchen und kenne es nur vom Hörensagen - sticht eine Kanüle per Hand durch. Das ist sicher eine recht blutige und schmerzvolle Angelegenheit. Ausserdem wird es sicher auch etwas länger dauern als beim Juwelier. Im Anschluß an das "Lochen", kommt dann ein Stecker rein, der zuvor sicher nicht steril eingepackt war und dann auch noch per Hand eingeführt wird. Huuaaahh, da läufts mir gleich kalt den Rücken runter. :shock:
kaa
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kaa

 ·  #8
Hallo David!

Die Kanülen sind natülich beim Piercer auch steril verpackt und die Geräte werden im Autoklav sterilisiert. Im Gegensatz zu einer Pistole.


Ob die Stecker, die geschossen werden, immer steril verpackt sind, weiss ich nicht und will es auch nicht beurteilen. Für Ohrläppchen mag die Pistole ihre Berechtigung haben, aber nicht fürs Knorpelgewebe.

Piercer sind inzwischen bei Knorpelpiercings weitgehend vom Stechen abgekommen und zum 'punchen' übergegangen, dabei wird die Knorpelmasse nicht nur verdrängt (was zu Entzündungen und langwierigem Heilungsprozess führt), sondern entfernt. Aber auch beim Stechen wird mit einer spitzen und scharfen Nadel das Gewebe sauberer durchstochen als bei einem geschossenem Stecker, der nicht spitz genug ist, die Wunde und der Knorpel werden dadurch eher zerfleddert.

Der Piercer ist natürlich beim Stechen sehr schnell, es macht von Schmerz her, keinen Unterschied ob gestochen oder geschossen. Ausserdem sprüht er oft ein Betäubungsspray drauf.
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Guestuser

 ·  #9
Hallo zusammen,

ich kann kaa nur unterstützen: Es geht nichts über Fachleute und die Zeiten, in denen Piercer kleine Schmuddelstuben waren, sind Zeus sei Dank schon lange vorbei. Wer noch in irgendeine Hinterhofmansarde geht, in der zwischen Ziggi und Joint gepiekst wird, dem ist natürlich nicht zu helfen.
Piercer, die man im Branchenbuch findet oder die sich auch im Netz Kontrollen und Bewertungen stellen (s. z.B. wildcat), werden sogar von Ärzten empfohlen, weil ihre Erfahrung anerkannt inzwischen anerkannt ist. Übrigens auch die Erfahrung in Sachen Beratung, Aufklärung, verordneten Bedenkzeiten, für die ein Arzt meist keine Zeit aufwendet. Preislich macht es auch keinen Unterschied, weil keine Krankenkasse Piercings zahlt.
Wenn Titus also in einer Großstadt wohnt, dann kann ich nur empfehlen, mal einen oder zwei solcher Profis aufzusuchen und sich beraten zu lassen. Dort findest Du nämlich auch eine Fülle von neuen Materialien, Formen und Techniken, die es auch schwierigen Fällen erlauben, Piercings zu tragen. Natürlich sind Piercer teurer, aber so ein Loch im Körper ist ja auch heikel genug.
Was den Schmerz angeht, kann ich kaa auch nur rechtgeben: Da ist kein Unterschied und blutiger ist das auch nicht. Generell kann man sagen, dass Handarbeit präziser sitzt, weil ein Verziehen nicht möglich ist. Ich hab nie verstanden, warum Menschen sich da gerade bei so sichtbaren Piercings wie Ohren weniger Sorgen drum machen als um die etwas intimeren Abteilungen, für die man sich das Publikum genauer aussucht 😉

Nichts gegen den erfahrenen Juwellier mit seiner Pistole, denn den oder die gibt es sicher auch. Aber man sollte sich einen Menschen immer mehr als sehr genau ansehen, dem man erlaubt, einen zu perforieren und neuere Techniken nicht ablehnen, die sich als problemloser herausgestellt haben ... und den schöneren Schmuck, den hat dann sowieso der Goldschmied. Jedenfalls für die Ohren.

Wozu mir gerade ein neues Thema einfällt ...

Viel Erfolg, Titus, und gute Besserung!
Jade
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
Das erinnert mich an längst vergangene Praktiken: Mit einem Rohr wurde in einer Art Federpistole, ein Stück des Ohres ausgestanzt, das im Stanzröhrchen sitzende Gewebe ausgestoßen, dann das Objekt der Träume durch das Rohr gesteckt und das Rohr anschließen herausgezogen. Danach konnte der Ohrring geschlossen werden.

Ich habe dabei Kinder gesehen, die von ihren exibitionistischen Müttern auf die Schlachtbank (also zum Juwelier) geschleppt wurden, denen lief das Blut bis in die Schuhe! Grauenhaft!

In Anlehnung an alte Zeiten stelle ich jedem Piercingliebhaber meine alte Fahrkartenknipszange von der Bundesbahn gern lehweise zur Verfügung. Sie hat den Vorteil, dass bei entsprechender Einstellung das Datum gleich in einem, neben das ausgestanzte, ovale Loch gedruckt wird! :mrgreen:

Gruß, Ulrich
David
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David

 ·  #11
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Das erinnert mich an längst vergangene Praktiken: Mit einem Rohr wurde in einer Art Federpistole, ein Stück des Ohres ausgestanzt, das im Stanzröhrchen sitzende Gewebe ausgestoßen, dann das Objekt der Träume durch das Rohr gesteckt und das Rohr anschließen herausgezogen. Danach konnte der Ohrring geschlossen werden.


Hallo Ulrich,

das hört sich eher nach Schlachthaus, als nach dem an, was es werden sollte. :shock: *grusel*
Da wurde zuvor sicher der gesamte Raum mit Zeitungspapier ausgelegt, damit man später das Blut nicht wegwischen musste. 😉
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #12
Hallo David,

das war wirklich herbe. Bin nur daran erinnert worden, weil ich hier gelesen habe, dass es bei Knorpelgewebe heute noch so gehandhabt wird. Also, wer noch nie was Farbiges erlebt hat... ;-

Sag mal, dieses Diamantenforum ist aber ein kauziger Verein! Das Forum ist kaum eingerichtet, Bilder und so iss nich, Beiträge werden erst von der Zensur genehmigt bevor sie hochgeladen werden (wenn überhaupt) kein Betreiber erkennbar, kein Admin, - also die Kameraden müssen sich aber noch stark verbessern. NUR Commerz und das auch noch mit Bandagen - ich weiß nicht recht.

Gruß, Ulrich
Goldie
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Goldie

 ·  #13
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
Goldie
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Goldie

 ·  #15
admin-info: danke ulrich, habe den link aber wieder enthoben, solange der betreiber es für unnötig hält ein impressum zu integrieren.

selbstverständlich könnt ihr diamant-themen gerne HIER im forum erörtern...


:)

sodele und jetzt zurück zum eingentlichen thema :idea:
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