Das was Ulrich beschrieben hat ist, das die Elastizität und Spannung für den Halt sorgt. Wenn unter dem Stein ein Steg ist, dann ist es völlig egal ob der mitgegossen oder nachträglich gelötet wurde, dann ist eine elastische Bewegung unmöglich.
Eine Zeitlang halten allerdings Diamanten auch fest wenn sie unten eine feste Brücke haben. Man muss nur öfters den Sitz kontrollieren und ggfs. nachfassen.
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Beiträge: 20408 Dabei seit: 07 / 2011
Silberfrau
03.12.2013 - 10:23 Uhr
·
#18
Senf:
Für die Alltagstauglichkeit wäre doch ein Pseudospannring das Richtige: ein unterbrochener Bandring mit eingelöteter Fassung.
Als richtiger Spannring am kleinen Finger eines Herrn kommt meiner Ansicht nach nur schlichtes Ovalprofil, natürlich ohne Verlauf, evtl. längs schleifmatt grob gerieft, in Frage.
Heinrich Butschal
Moderator
Beiträge: 33963 Dabei seit: 07 / 2005
Heinrich Butschal
03.12.2013 - 10:24 Uhr
·
#19
Das letzte würde mir auch am besten gefallen.
Unikumschmuck
PostRank 10 / 11
Beiträge: 804 Dabei seit: 05 / 2013
Unikumschmuck
03.12.2013 - 11:49 Uhr
·
#20
Heinrich schau es ist doch so: Wenn Du der Meinung bist nein geht nicht, ist das ja gut und schön.
Aber lass doch einfach die, die es eben trotzdem machen weil es eben doch geht, und anders ist als Du hier schilderst ihre Arbeit machen.
Heinrich Butschal
Moderator
Beiträge: 33963 Dabei seit: 07 / 2005
Heinrich Butschal
03.12.2013 - 12:15 Uhr
·
#21
Genau das schrieb ich ja weiter oben, mit Steg geht es eben auch es führen viele Wege nach Rom.
Nur Deine Erklärung, es sei ein Unterschied wenn der Steg nachträglich eingelötet würde, war unlogisch.
Gästin
PostRank 9 / 11
Beiträge: 408 Dabei seit: 10 / 2012
Gästin
03.12.2013 - 15:50 Uhr
·
#22
Vielleicht wäre für die Entscheidungsfindung des TE noch gut zu wissen, dass Spannringe häufig (nicht immer) etwas schwierig zu ändern sind, wenn die Größe mal nicht mehr so passt - also der Finger dicker oder dünner wird.
Heinrich Butschal
Moderator
Beiträge: 33963 Dabei seit: 07 / 2005
Heinrich Butschal
03.12.2013 - 16:05 Uhr
·
#23
Wenn der Finger dünner würde, geht es noch, da schneidet man eine Scheibe ab und fräst die Fassung wieder rein, aber wo werden Finger schon dünner?
Gerade ist ein Kunde zufrieden raus gegangen weil ein Siegelring vor 8 Jahren gekauft, jetzt 3 Nummern größer gemacht wurde. Ich bin froh das ich die Ringschiene damals schon auf Vorrat etwas kräftiger ausgeführt hatte.
Wenn der Finger dicker wird braucht man angepasste Profilwalzen für Spannringe, die hat nicht jeder Goldschmied.
Dann bleibt nur eine neue Ringanfertigung oder ein größerer Stein.
Unikumschmuck
PostRank 10 / 11
Beiträge: 804 Dabei seit: 05 / 2013
Unikumschmuck
03.12.2013 - 20:05 Uhr
·
#24
Also mein Geschmack für einen Herrenring, mit einem einzelnen großen Stein für den kleinen Finger würde eher in diese Richtung gehen....
Da wären dann auch keine Diskussionen nach Alltagstauglichkeit und sicherem Steinsitzt mehr nötig...
Anhänge an diesem Beitrag
Titel:
soli.JPG
Heinrich Butschal
Moderator
Beiträge: 33963 Dabei seit: 07 / 2005
Heinrich Butschal
03.12.2013 - 20:20 Uhr
·
#25
Das ist auch ein Klassiker und gefällt mir ebenfalls.
Tilo
PostRank 11 / 11
Beiträge: 29813 Dabei seit: 09 / 2006
Tilo
03.12.2013 - 21:05 Uhr
·
#26
na gut, dann ich ebenfalls
bezugnehmend auf viele Sachen, die nicht streitig sind:
Spannring bzw Spannringoptik ist Option
Zielgewicht um 11g
angenehm zu tragen
Spannring sind wir uns einig: muß oben (nahezu) die Höhe des Steins haben, also etwa 3,5mm
und darf unten nicht dünner als knapp 3 sein, Breite etwa mindestens knapp wie Steindurchmesser, also angenehm ist das längst nicht für jeden zu tragen, außerdem viel schwerer=teurer als 11g
sehr aufwendig beim Ändern
Spannringoptik mit untergesetzter Öse kann zu wackeln anfangen
Silberfrau empfiehlt komplette Fassung dazwischenzusetzen (meint vermutlich geschlossene wie auch bei unikumschmucks letztem Vorschlag)
ich bringe meinen Favoriten:
oben 5,5breit (entsprechend Durchmesser -,6ct) und 3,5 hoch wie der Stein, nach unten schmaler und dünner werdend
dazwischen die erwähnte Öse bzw genauer: Zarge UND 4Krappen in den "Nischen"
kein riskantes Löten am Kundenstein, 4Punkt-Fassung, Stein in voller Größe sichtbar, gute Tragbarkeit weil unten dünner
oben leicht ausgehöhlt, trotzdem vernünftige Fingerauflage (nicht so scharf wie industrielle Ringe)
problemlos in der Größe zu ändern
Gewicht etwa 7g in Weißgold 585 macht max. 560,- brutto zzgl. Wertversand (20,-), in voll halt etwas schwerer, müßte man sehn, obs dann vielleicht 10g sind (müßte am Goldring mal mit Wachs aufgefüllt werden, dieses Zusatzgewicht kann man auf Goldgewicht umrechnen)
Fotos zeigen die Version in den beschriebenen Maßen, hab sie grad nur in Gelbgold vorliegend, außerdem ist die Zarge (und Abstand oben) so zu klein, die komplette 4-Krappen-Fassung würde in Handarbeit dazwischengesetzt
Anhänge an diesem Beitrag
Titel:
wei1.jpg
Titel:
wei2.jpg
Titel:
wei3.jpg
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Beiträge: 20408 Dabei seit: 07 / 2011
Silberfrau
03.12.2013 - 22:41 Uhr
·
#27
Wir nähern uns Brauchbarem an. Bei Tilos Entwurf ist die Spannringoptik noch gut vorhanden; Unikums neuer Entwurf überzeugt durch Schlichtheit.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Beiträge: 8090 Dabei seit: 08 / 2006
Ulrich Wehpke
04.12.2013 - 21:35 Uhr
·
#28
Zitat
Vielleicht wäre für die Entscheidungsfindung des TE noch gut zu wissen, dass Spannringe häufig (nicht immer) etwas schwierig zu ändern sind, wenn die Größe mal nicht mehr so passt - also der Finger dicker oder dünner wird.
Ich habe mit dem Ändern von Spannringen gar kein problem: Sie werden an der Fassung verkleinert, bzw es wird oben am Stein ein Stück eingesetzt. Allerdings muss der Stein neu gefasst werden. Eine solche Änderung ist nicht zu sehen und sie schwächt den Ring in keiner Weise. Ist halt etwas aufwändiger als eine normale Änderung, aber dafür ist sie auch teurer. Allerdings gilt dies nur für echte Spannringe. Vor allem beim Kleinermachen bekommen alle "Pseudos" echte Probleme. Entweder der Stein fällt raus, oder der Ring ist hinterher nicht mehr rund, oder man macht eine ganz neue Fassung. Meist ist der Stein aber schon so locker, dass der Ring ohnehin eine neue Fassung braucht. Meine Frau hat einen Spannring, den sie seit 1982 fleißig trägt. Der Stein wurde noch nie nachgefasst und sitzt immer noch bombenfest.
Heinrich Butschal
Moderator
Beiträge: 33963 Dabei seit: 07 / 2005
Heinrich Butschal
04.12.2013 - 21:59 Uhr
·
#29
Das wissen die meisten hier, auch ich vergrößere und verkleinere Spannringe, aber das ist halt nicht Mainstream.
precox
Benutzer
Beiträge: 3 Dabei seit: 11 / 2013
precox
05.12.2013 - 05:57 Uhr
·
#30
Hallo, vielen Dank für Eure Antworten und Vorschläge.
Am besten gefällt mir der Vorschlag von Tilo.
Schaut solide und vor allem durchdacht aus.
Die fast erreichte Spannringoptik ist schön,
und bringt den Stein noch sicher, und gut zur Geltung.
Am Preis gibt es auch nichts auszusetzen.
Ich habe eigentlich nur noch eine Frage, bzw. bitte an Tilo,
haben Sie vielleicht ein Bild , wo man den Ring mit Stein ,
Zarge und den 4 Krappen sehen kann.