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Eine Brosche, viele Fragen...

 
Juni2013
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Juni2013

 ·  #1
Hallo zusammen,

ich lese hier schon seit einiger Zeit mit Begeisterung mit und möchte euch heute eine Brosche vorstellen, zu der ich ein paar Fragen habe. Hab sie für 2,50 Euro bei Ebay als Modeschmuck ersteigert, da ungestempelt. Sie ist aus 585 Gold, die Nadel allerdings nicht.

Mich würde interessieren, ob sie ihr Leben schon als Brosche begonnen hat oder früher mal etwas anderes war; aufgrund der Ösen an den Seiten eventuell ein Anhänger?

Außerdem finde ich die Form der Perlchen seltsam flach?

Die Brosche ist stark verfärbt, gibt es eine Möglichkeit sie wieder sauber zu bekommen?

Und natürlich die Standard-Fragen: Wie alt könnte sie sein? Wie hoch ist der Wiederbeschaffungswert für die Versicherung?
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Tilo
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Tilo

 ·  #2
sind sogenannte halbperlen
und das waren 2 Ohrringe (die Ösen waren Löcher für die Enden der Bügel)

Wert?
30,- fürs Gold?
ist schon ziemlich verbastelt
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
Hallo Juni, willkommen im Forum. Schön, daß es Dir hier gefällt und Du Dich hier angemeldet hast. Wenn Du so viel schon hier herumgeschmökert hast, hast Du mit Sicherheit schon unser Kennenlerncafé gesehen. Vielleicht magste ja mal auf einen Kaffee vorbeikommen :-)

Eine hübsche Brosche hast Du da erworben. Sieht sehr schick aus. Woher weißt Du, daß sie aus 585 Gold ist? Diese Schwärzung der Brosche wäre für 585er Gold eher ungewöhnlich. Zum reinigen gibst Du sie am besten in diesem Fall einem Fachmann, sprich, einem Goldschmied. Da wird wohl mehr als ein Tauchbad benötigt, um sie wieder aufzuhübschen.

Zu Alter und Wert lasse ich lieber anderen den Vortritt. Ist wahrhaftig nicht mein Spezialgebiet.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
Tilo, die Frage war dieses mal der Wiederbeschaffungswert, nicht der Verkaufswert ;-)
Tilo
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Tilo

 ·  #5
ok, 2,50 ;-)
ernsthaft: sowas gibts wohl kein 2-mal, ist also unbezahlbar, weil nicht wiederbeschaffbar
hmm, auch semioptimal
ich bleib bei 30,- ;-)
ansonsten müßte man Ohrringe dieses Alters ansetzen, was mögen die kosten? 150,-? plus umbasteln
Juni2013
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Juni2013

 ·  #6
Boa, seid ihr schnell!

Die Brosche wurde im Leihhaus meines Vertrauens (und das meine ich nicht ironisch) auf den Goldgehalt getestet. Der Inhaber war wegen der Verfärbungen erst auch skeptisch und hat deshalb an mehreren Stellen etwas zum testen abgerieben. Seiner Ansicht nach ist bis auf die Nadel alles aus 585.

Und ja: Ich brache nur einen - soweit vorhandenen - Wiederbeschaffungswert.

Zwei Ohrringe waren das also mal? Lustig... :)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Siehste mal, weil der Goldschmied zu faul war, die Ösen auch noch abzusäbeln konnte der Ursprung identifiziert werden.
Juni2013
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Juni2013

 ·  #8
THX to the Goldschmied!

Mal ne ganz blöde Frage: Kann man das mit überschaubarem Aufwand evtl. wieder zurückbauen? Sprich: Ohrringe draus machen?
Tilo
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Tilo

 ·  #9
überschaubar?
ist relativ
die könnten ausgekittet sein, was sehr erschwerend ist
selbst wenn nicht:
für 20,- ist das nicht gemacht
und der originale Verschluß sehr nervig zu bedienen
also für doch nenneswerten Aufwand original zurückbauen und nicht benutzt werden
oder mit modernem Klappbügel
Juni2013
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Juni2013

 ·  #10
Moderne Bügel finde ich für so eine "Bastellösung" völlig ok. Die Dinger sollen ja nicht ins Museum, sondern ans Ohr.

Ausgekittet sind sie offenbar nicht, sagt jedenfalls das Pfandhaus. Das mal vorausgesetzt: Was würde der Rückbau voraussichtlich kosten?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #11
da hier mal wieder die Arbeitszeit das meiste Geld frißt, wirst Du für einen Umbau tendenziell wohl schon wenigstens mit 100€ oder so rechnen müssen. Genauer kann man das natürlich erst sagen, wenn man die Brosche einmal in der Hand hatte und sie genauer inspizieren konnte.
Tilo
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Tilo

 ·  #12
bei 100,- wäre aber der weit größere Teil schon fürs Material
die perlen sind ein weiterer Störfaktor

es müssen je nach Beschaffenheit der rückseiten praktisch komplette ohrringe dahintergelötet werden
und da 333 nix taugt, kommt man eben auf etwa 100,- schon mit nur wenig Arbeitslohn

biliger wäre, ohrstecker draus zu machen
und wenns billig sein muß, würde es da, weil unsichtbar, notfalls auch silber tun
naja, wäre dann ähnlicher krampf wie der aktuelle Broschenumbau
und kipptendenz gibts gratis dazu
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
war ja jetzt auch erst mal ne realistischere Zahl in den Raum geworfen. Wie gesagt, erst durch direktes in Augenschein nehmen kann man sagen, wie aufwendig das tatsächlich wird. Das, was ich bei den Perlen eher als problematisch empfinde, ist das neu fassen. So nett ich die Chatons finde, aber zum fassen sind die grausam.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Ich halte es für gut möglich das das unechte Blech mit der Broschierung mit Zinn unter den Ohrringen befestigt wurde und dann das ganze vergoldet wurde.

Die Aufschwämmungen mit Lot sehen mir ganz danach aus.

Mein Vorschlag wäre folgender: Die Krappen die die Perlen halten seitlich wegbiegen, dann kann man die Perlen entfernen und später wieder einfassen.

Danach warm machen und das Zinnlot mit der Broschierung entfernen. Restzinn mit dem Schaber entfernen.

Neu vergolden, die Perlen wieder fassen und neue Ohrhängerbrisuren in die Ösen hängen.

Wir zwar sicher um oder etwas über 100 Euro kosten, aber die Ohrringe wären es wert.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #15
Im Original hingen aber die Ohrringe wohl nicht an Brisuren sondern hatten am anderen Ende ein Scharnier angelötet, für den Bügel, der dann von hinten durch das Ohr gesteckt wurde und in die Öse eingehängt wurde, was ja den originalen Charme ausmachte.
Würde man sie einfach nur zu Ohrhänger-Anhängseln degradieren wollen, wäre es doch ausreichend, die Geschichte in der Mitte wieder durchzusägen und zu versäubern.
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