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Antiker Manschettenknopf?

 
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 ·  #16
@Thorn21

ich finds gut, dass Du nochmal was dazu gesagt hast. Es wäre von Vorteil gewesen, wenn Du Deinen Hintergrund von Anfang an deutlich gemacht hättest. Dann hätte es die Diskussion erst gar nicht gegeben.

ich hab einen Studienfreund von mir zu diesem Thema gefragt. Er ist Archäologe und sitzt derzeitig an seiner Promotion.

Zitat geschrieben von Tobi, der Archäologe,
datieren würde ich den Knopf mindestens so Ende 19. /frühes 20.Jh (Datierung unter Vorbehalt)

die beiden (Heinrich und Thorn21) reden meiner Ansicht nach aneinander vorbei... beide mögen letztenendlich keine Raubgräber, sonst würden sie nicht darüber reden, das Ding zum blfd zu geben (wos erstmal in der Versenkung verschwinden wird) - thorn wollte nur wissen, ob einer was weiß wies datiert (um zu wissen, ob ers abgeben muss) - und Heinrich hält ihn für nen Raubgräber (weil ers ausgegraben hat)... klassisches Kommunikationsleck in ner rechtlichen Grauzone
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #17
Bravo, Heinrich :evil:
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 ·  #18
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #19
Ganz im Gegenteil, nachdem Du überzeugend dargestellt hast das du verstehst was Du da tust, bist Du hier sehr willkommen.
Da Du schriebst das Du selbst gegenüber "Wertsuchern" misstrauisch bist wirst Du vielleicht auch Verständnis für mein Misstrauen haben. Ich hatte ja nur einmal die Infos "in der Nähe einer Burg" und "in 20 cm Tiefe", da hätten doch bei Dir wohl auch alle Alarmglocken geschellt, oder?

Nachdem das geklärt ist lassen wir uns zu der Ursprungsfrage zurück gehen.

Der Knopf hat in der Mitte noch Emailreste um den Navetteförmigen Stein herum. An den plan und scharfkantig geschliffenen Stegen und den geriffelten Vertiefungen erkennt man das die gesamte Fläche ursprünglich emailliert war. Der Stein ist mit seiner Fassung nach dem Brennen und abschleifen eingesetzt worden.

P.S.
Ich hatte auf die letzten Postings der ersten Seite geantwortet und zwischendurch ein paar Anrufe. Jetzt sehe ich das inzwischen schon so viel geschrieben wurde, so das einiges nun doppelt da ist.

Es gab um 1900 eine Blütezeit der Emailschmuckherstellung nicht nur nach dem Vorbild von Faberge sondern auch um Wien viele Werkstätten die im Stil der Wiener Sezession Schmuck und Figuren herstellten, sowie in Frankreich Galle und Lalique die den Jugendstil beförderten.

In diese Zeit würde ich den Knopf datieren, evtl. auch in die zwei bis 3 Jahrzehnte danach.
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Redaktion

 ·  #20
wie wäre es damit:
Thorn21 legt sich einen Account an, schreibt in die Signatur kurz was zu seinem Background und kann - wenn er mag und ich fänd es schön, wenn er mag - öfter was beitragen oder vorstellen?

das fände ich gut und es wäre eine Bereicherung fürs Forum.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #21
Brav, Heinrich :lol:



edit Jahrhundertwende macht Sinn, Email, aber ist er nun auch Gold? Die Rückseite lässt eher nicht darauf schließen, aber er lag ja auch lange, und dafür sieht er noch sehr golden aus. Darf man denn eigentlich an so einem Fundstück rumschmirgeln, um das festzustellen?
Dann versuche ich mir gerade die Herrenmode der damaligen Zeit vorzustellen, irgendwie mag mir dieses papageienbunte Teil da nicht so recht dazu passen, also war erwohl eher für eine Dame gemacht?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #22
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #23
Wenn er aus Tombak ist braucht man sich über den finanziellen "Wert" eh keinen Kopf zu machen und für einen historischen Wert ist er ja zu jung. Ein musealer Wert ist aufgrund des Erhaltungszustands wohl auch nicht gegeben.
Sorry, Heinrich fürs Angemotze.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #24
Ich hätte an Deiner Stelle genau so reagiert. Weiter will ich im Interesse des Friedens nichts dazu sagen.

Was Deinen Knopf betrifft aber doch ein Wort. Die Platte scheint mir sehr sauber gepresst zu sein, was den Herstellungszeitraum in etwa begrenzt.. Aufgrund der Oberföächenoptik nehme ich an, dass es sich um kein Edelmetall handelt. Stilistisch könnte das Teil in die 20-er Jahre passen. Wonöglich waren die freien Felder alle emailliert.

Eine Frage noch zu der Mechanik. Kannst Due das Teil noch mal seitlicher kipsen, ich glaube, dass auf den Querknebel noch etwas drauf steht. Kann mir jedoch noch keinen rechten Reim darauf machen.
Tilo
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Tilo

 ·  #25
ich befürchte, Thorn ist weg
ich finde das Teil ziemlich groß für einen Manschettenknopf, scheint mir aber dennoch die nahliegendste Verwendung zu sein
nur eine Beschriftung kann ich beim besten Willen nichtmal erahnen auf dem Drahtbogen mit dem Stummel drauf (den ich nicht Knebel nennen würde, Knebel wäre doch der Stab, der auf der Gegenseite der Manschette zu sehen ist? den gibts aber nicht , wie man am Schatten erkennen kann
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #26
Das ist auf jeden Fall ein industriell gefertigtes Teil. Wien, Jahrhundertwende? Ich weiß nicht. Die Sezessionskünstler waren im Jugendstil unterwegs, auch wenn Moser als Tischler oft ziemlich kantig gearbeitet hat.

Sezesionsstil= Reformstil= Art Nouveau. Der gefundene Knopf oder was das ist, sieht gestaltungsmäßig anders als die damals vorherrschende florale Art. Das hat mit Jugendstil nix mehr zu tun. Meiner Ansicht nach ist dieses Teil später entstanden. Und davor war ja auch alles ganz anders. Romantik iist es nicht, Viktorianisch erst recht nicht. Art deco schon eher.

Aber was solls, der Poster Thorn21 ist vergrault, eingentlich schade, denn er hat gut und sachlich geschrieben. Bodenfunde sind ein interessantes Gebiet. Das hätte mir Spaß gemacht.
Luci
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Luci

 ·  #27
Hi Thorn!
Danke, dass Du hier im Thread so ausführlich geantwortet hast. Leider ist das Sondengehen bekanntermaßen bei der Allgemeinheit ziemlich verschrien - dank der schwarzen Schafe. Umso wichtiger finde ich es, wenn man, wie du, sachlich auf die Vorwürfe eingeht und die Rechtslage erklärt.
Ich kann dir bezüglich deiner Anfrage folgendes Forum empfehlen: http://www.sucherforum.de/smf/index.php
Stelle den Manschettenknopf unter "Schmuck" ein und du wirst sicherlich die passenden Informationen erhalten.
Viel Erfolg!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #28
Luci
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Luci

 ·  #29
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Die zeitliche Einstufung ist ja hier mehrfach und übereinstimmend beantwortet worden.

Ich hatte gerade ein Leck in der Zeit, bin durch ein Wurmloch gefallen und wurde ein paar Stunden später wieder ausgespuckt. Dadurch mein Posting. Die verlinkte Community könnte dennoch interessant für Thorn sein. Dort sind einige Sondengänger, die ebenfalls mit den Behörden zusammenarbeiten.
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 ·  #30
naja also
der Thread ist nicht optimal gelaufen
aber
wir könnten uns drauf einigen, dass Sondengänger etc. von Anfang an in Threads dazu schreiben, ob sie eine Genehmigung haben bzw. ob sie die erforderlichen Bedingungen einhalten.
Dann kann man auch bei uns hier eine ganze Menge an Infos bekommen. Und es gibt auch keine heftigen Diskussionen mehr.

ich weiß derzeitig nicht, wie viele Sondengänger mit Genehmigung hier mitlesen. Wenn ich mir sicher wäre, dass es hier Bedarf gibt, würde ich einen entsprechenden Hinweis verfassen und oben in der Threadübersicht anpinnen.

liebe Sondengänger mit Genehmigung, liebe archäologisch Interessierte
wärt Ihr so nett, mal kurz zu sagen, ob Ihr hier mitlest und ob ich da was machen soll in der Richtung, um Euch den Einstieg hier zu erleichtern?
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