Edelsteine & Perlen
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Edelstein/Schleifer versus Fasser/Goldschmied

 
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #16
Heinrich Butschal,
hast Du zufällig eine Vorstellung, wieviel ein Apotheker für das Anfertigen einer Salbe verlangen darf? Das heißt: Er muß die Anweisung des Arztes auf Machbarkeit und Dosierung überprüfen ( nicht alles, was der Arzt rezeptiert, lässt sich auch herstellen). Er muß die Substanzen z.T. auf 0,1 mg genau wägen. Er muß die Salbengrundlage und das Wasser für eine Emulsionssalbe erwärmen und emulgieren. (Das ist wie Majonaise von Hand rühren). Das Ganze in desinfizierter Umgebung mit Mundschutz und Einmalhandschuhen. Alle Schritte und die Mengen müssen dokumentiert werden. Die Arbeitsgeräte müssen gereinigt werden.
Er macht das alles für 5.00 € und gibt den Kassen noch 5% Rabatt. Diese Preise sind staatlich festgesetzt und dürfen nicht überschritten werden. Die verwendeten Materialien müssen nach dem Arzneibuch geprüft sein und vom Apotheker mindestens auf Identität getestet werden, worüber ebenfalls ein Protokoll zu führen ist.
Für die Preise der verschreibungspflichtigen Fertigarzneimittel ist nicht der Apotheker verantwortlich - diese werden zwischen Hersteller und Krankenkassen ausgehandelt.
uhu
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #17
Silberschweif
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Silberschweif

 ·  #18
Übung macht den Meister oder ? Es gibt auch ganz tolle abstandhalter um Fassungen einzufräsen. Ein Dremel oder besser Hängebohrmotor mit flex welle und Handstück sind da natürlich Grundvorraussetzung
Hier der link zur Fräshilfe
http://www.zujeddeloh.de/produ…_4561.html
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #19
Heinrich Butschal,
ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe autodidaktisch die Grundtechniken des Goldschmiedens erlernt, meine Rohre selbst gezogen und Zargen aller Art gelötet.
An Körnerfassungen (verschnittene Fassungen) habe ich mich dann aus Zeitgründen nicht mehr rangetraut, denn da muß man wirklich erst mal üüüüben.
Nichts für ungut!
uhu
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #20
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #21
Die Sache mit den Apothekerpreisen kommt mir halt immer noch hoch. Sie stammt aus der Zeit, als der Apotheker die Kräuter noch selbst sammelte und viele Grundstoffe von Übersee importiert werden mussten. Siehe Gewürze, die mit Gold aufgewogen wurden. Aber die Sage von den Apothekerpreisen ist immer noch lebendig und wird es bleiben -
und ich werde damit leben müssen...
uhu
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #22
Heißt doch aber nun auch auf edelsteinschleifdeutsch übersetzt, der Hobbyschleifer muß irgendwie die Preise der Serienproduktion anpeilen?

Allroundgenie Schleifer/Goldschmied/Fasser zum Nullkostenpreis....

Ich finde das Thema, das hier entsteht mit all seinen Hintergedanken gar nicht so schlecht.

😉 Krimi-Ersatz. Heute Abend folgt noch Teil zwei.... 😉
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #23
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #24
Heinrich Butschal,
entschuldige bitte, dass ich noch einmal damit komme.
Ich habe den A-Beruf mit 19 Jahren angefangen und bis zu meinem 67. Lebensjahr durchgehalten.
Jetzt mache ich, was mir Spass macht!
uhu
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #25
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #26
steinfroilein,
wenn der Hobbyschleifer sein Hobby zum Beruf macht und davon leben will, muß er erst mal kräftig investieren. Nicht nur in eine sehr gut ausgestattete Werkstatt, sondern er muß auch mehr können als einen Brillantschliff. Alle Standardschliffe werden von Automaten unerreichbar preisgünstig geschliffen. Es bleiben Nischen: besonders hochwertige Steine (Bezug der Rohsteine setzt Beziehungen und Kapital voraus), besondere Schliffe in Qualität und Design, (setzt Können und Absatzmöglichkeiten voraus) und die "beliebten" Reparaturen, Einschleifarbeiten und Kopien.
Nicht zu vergessen: Edelsteinobjekte.
Es ist sehr schwer, sich da zu etablieren. Von meiner Hände Arbeit könnte ich nicht so leben, wie ich lebe.
Frohes Schaffen!
uhu
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #27
Reparaturen, was sind das? Ist das eine Art neues Gesellschaftsspiel? :mrgreen:

@ Uhu: Deswegen finde ich es gut, daß es einerseits die sogenannten Günstigen (Serienproduktion) gibt und andererseits die Unikatler (Klein- und Einzelproduktion). Eigentlich bist Du ja gar kein Hobbyschleifer, sondern Profi. Heißt es nicht in Deiner Gegend, wenn es Probleme mit den Edelsteinchen oder Nebenwirkungen beim Fassen gibt: frag Deinen Arzt oder Apotheker? Jetzt nehm ich Dich ganz schön auf's Korn, gell? Aber Du kennst mich ja mittlerweile und weißt, wie ich das meine.😉

Auf jeden Fall staune ich, was Du in einer Stunde bzw. an einem Vormittag fertigschleifen kannst, wo manch einer für einen luzzeeereee Schliff mehrere Wochen braucht....

Und wegen der Rente brauchst Du Dir auch keine Gedanken machen, erstens bekommst Du keine und zweitens hast Du gar keine Zeit dazu. :P
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #28
Hobby heißt ja gottseidank, daß man davon nicht leben muß. Hobby ist oft auch Improvisation und Mißbrauch von Werkzeugen für Dinge, für die sie nicht gedacht sind. Ohne mit den Profis mithalten zu wollen, wenn dann mal etwas gelingt, so ist die Freude groß.

Ich hab Spaß und vielleicht bin ich als Rentner dann auch so weit, daß ich mal was verkaufen kann.

Geschenkt nehmen Bekannte schon gerne was.

Herr Buschtal auf den Tip bin ich natürlich hereingefallen und eine Fassung war mit der Behandlung nicht einverstanden.

Gruß
Cap
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #29
]steinfroilein[/b],
zurück zum Thema: ich hasse es, wenn ein Goldschmied kommt und fragt. ob ich die untere Facettenreihe eines Baguettes nicht flacher schleifen könne, weil der Stein sonst unten aus der Ringfassung raus schaut....
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #30
capcuadrate,
bei konischen Fassungen sitzt der Teufel in vielen kleinen Einzelheiten: je konischer, desto problematischer: beim Einfräsen der Fassung wird an dieser Stelle die Fassung dünner (hauptsächlich, wenn der Stein eine breite Rondiste hat) und wenn das nicht ganz sauber gemacht wird, beult sich die Fassung dann beim Antreiben des Steines an der Stelle aus. Wenn man Pech hat, reißt sie oder beim Nachfeilen ist man "durch". Bei einer ordentlichen geschlossenen Fassung sollte auch eine spiegelnde Innenkontur geschnitten werden. Aber das ist schon "Höhere Mathematik".
uhu
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