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Tausch, Umgestaltung oder Verkauf? Solitär 0,5 ct., Weißgold

 
Lachgas
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Lachgas

 ·  #1
Hallo allerseits in die Runde, werte Schmuckspezialisten,
ich bin neu hier und wünschte mir nach dem Lesen erster Artikel, ich hätte solch ein kompetentes Forum schon viel früher gefunden. Nun, man lernt ja lebenslang. ;-)

Anlass:
Mein allererstes selbsterworbenes Schmuckstück war ein Verlobungsring, der nunmehr wieder "frei" ist.
Brill 1x0,507ct. W/SI + 8x0,01ct. mit Zertifikat und Box, 585/ gramm = 3,2 ct. = 0,58
Gr. 53,5

Ich finde ihn selber wunderschön, hatte mich damals - typisch Mann - auch ein wenig in Steinqualität etc. pp. eingelesen und ihn dann nach längerer Suche und Auswahl beim örtlichen Juwelier erworben. Statt 2.200 bezahlte ich 1.850 €.

Dass Schmuck keine Wertanlage ist, habe ich zwischenzeitlich bereits verdaut. Ich glaubte damals wirklich, das Ding würde seinen Wert einigermaßen halten, aber weder nimmt ihn der Juwelier in Kommission zum Verkauf, noch erhielt ich bei "nomalen" Ankäufern auch nur annähernd ein (für mich) vernünftiges Angebot (alles unter 600 €) dazu.

Von der Möglichkeit der Schmuckbörse hab ich schon gelesen und würde mich auch als nächstes dorthin wenden. Der Juwelier selbst meinte, dass ein Preis von 1.500 realistisch zu erzielen sein müsste. Wäre ja zu schön, aber stimmt das?

1) Mit welchem Verkaufspreis kann ich realistisch rechnen?
2) Wäre auch ein Tausch in einen anderen, ähnlich wertigen Ring möglich? (Frauen mögen es einfach nicht, wenn das Geschenk vorher von der Ex getragen wurde. :roll: )
3) Tausch in eine gleichwertige mechanische Uhr käme aber auch in Frage.
4) Oder könnte man daraus etwas anderes herstellen - dann wäre es auch nicht mehr der "Ring der Ex" und was würde das kosten? (Anhänger für eine Kette z.B.)

Die Fotos. Ich weiß, aber mehr gibt mein BB auf die Schnelle leider nicht her. Ich hoffe, man kommt mit dem Gutachten weiter.
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
eine Umarbeitung wäre die Lösung, die ich am sympathischsten fände. Man könnte das Material entweder verwenden oder verrechnen und die Steine auf jeden Fall wieder mitverwenden. Preislich hängt es natürlich vom (Arbeits)Aufwand ab, was das neue Schmuckstück kosten würde, von daher ist das schwer zu beziffern.

Tausch gegen einen anderen Schmuck oder Uhr wäre äußerst ungewöhnlich. Ich denke, das dürfte nur bei Privatleuten funktionieren, wenn der eine scharf auf den Ring ist und der andere scharf auf die Uhr, weil beiden das eigentliche Teil nicht gefällt.

Ob der Ring in die Schmuckbörse passen würde, das wird Heinrich hier vermutlich auch noch erläutern.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #3
Zitat
Der Juwelier selbst meinte, dass ein Preis von 1.500 realistisch zu erzielen sein müsste. Wäre ja zu schön, aber stimmt das?

Nein, dann hätte er ihn ja auch in Kommission nehmen können.
Du hast 1850,-€ bezahlt und daran hat nicht nur der Verkäufer gut verdient.
was bleibt, ist der Edelmetallwert und der nicht ganz schlechte Mittelstein.

Meiner Meinung nach sind bei einem Privatverkauf maximal 1000,-€ zu erzielen. Das wird aber schon nicht einfach sein.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Nach Bildern und Beschreibung würde ich den Ring mit 1200 ansetzen. Netto würden dann für den Einlieferer knapp unter 1000 raus kommen.

Wenn man 1800 bezahlt hat ist das auch mit der Hälfte davon für second hand angemessen.

Die massive Fassung von dem Halbkaräter könnte man auch absägen und als Gleiter auf einer dünnen Halskette umbauen.
Lachgas
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Lachgas

 ·  #5
Hui, seid ihr schnell. Vielen Dank! :D

Preislich habe ich mich auf eine ungefähre Halbierung beim Verkauf langsam - wenn auch unter andauerndem Protest :motz: - eingestellt.

Wodurch ich gleichzeitig nie wieder auf die Idee käme, Schmuck als werthaltendes Geschenk zu kaufen. Bei einem solchen Preisverfall, der direkt nach dem Kauf bei 50% liegt, kommt man ja wirklich ins Grübeln, warum man nicht grundsätzlich Second-Hand kaufen sollte. Sonderanfertigungen oder plötzliche temporäre Hormonschwankungen einmal ausgenommen.

@Heinrich
Wie verkäuflich ist solch ein Ring eigentlich? Ich hatte mal parallel in der Börse bei Uhren geschaut, da habe ich den Eindruck, die wären viel "gängiger" als Schmuck. Alle guten sind schon weg oder gar nicht erst drin. ;-)

Das mit dem Tausch in einen anderen Ring / Schmuckstück / Uhr ist so eine Idee, möglichst wenig zusätzliche Kosten zu verursachen und möglichst viel Wert zu erhalten. Es würde den jeweiligen Besitzer einfach vom "Makel" der Ex befreien. Schon komisch diese Emotionen. :roll:

@tatze-1, Heinrich
Bliebe noch die Frage, was es UNGEFÄHR kosten würde, einen Anhänger für eine Kette daraus zu machen? Gerne auch per PN. 😉

@Zirkonhead
Abgesehen davon hatte sich der Juwelier einfach grundsätzlich gegen einen Ankauf/Tausch/Kommission ausgesprochen. Es gab einfach gar kein Hilfeangebot. Klar, seine geschäftspolitische Entscheidung, aber gerade in dieser Situation hätte mir ein wenig Entgegenkommen richtig gut getan. Auch, weil ich öfters dort war zum Reparieren von Kleinigkeiten, fachsimpeln usw. Und sicher auch später immer mal wieder gekommen wäre. Ich mag es ja, wenn man sich kennt und es eine gemeinsame "Geschichte" gibt.

Na ja, ...*(Omhhh. Mögen alle Menschen glücklich sein, auch der Juwelier. Er hat es sicher nicht böse gemeint und konnte einfach nicht anders. Omhhh.") 😉

Vielen Dank,
Lutz
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...

 ·  #6
Guten Tag Lutz,

die Idee mit dem Gleiter von Herrn Butschal sehe ich als die beste Möglichkeit den Ring in ein völlig neues, elegantes Schmuckstück zu wandeln, das in keiner Weise mehr an das verflossene erinnert.
Lachgas
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Lachgas

 ·  #7
Ja, danke, ich denke auch in diese Richtung.

Aber: siehe oben. Ich habe so gar keine Idee, was dann kostenmäßig noch hinzu käme. Macht ja auch nicht viel Sinn, den 50% Wertverfall nun auch noch Umgestaltungskosten in Höhe von ...x00,00 € hinterher zu werfen.
Mögen diese vom Aufwand her auch gerechtfertigt sein, erhöhen sie letztlich nicht den Wert des Stücks, richtig?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
Doch, für dich schon, von 0% brauchbar auf 100% brauchbar.
So what?

Der Stein muss nicht mehr neu angeschafft werden.
Das Metall kann dir gutgeschrieben werden.
Du zahlst die Arbeit, die der GS aufwendet.
Wo ist das Problem?
kaa
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kaa

 ·  #9
Nett von der Ex, dass sie ihn da gelassen hat. Ich hätte ihn wahrscheinlich behalte :oops:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
1. Ein Verlobungsring ist grundsätzlich kein werterhaltendes Schmuckstück, denn entweder sie sagt ja dann bleibt es bei Ihr oder Ihr trennt Euch später dann bleibt es im Normalfall auch bei Ihr.

2. Ein Schmuckstück das man für die Hälfte des Neupreises wieder verkaufen kann und das in der Regel unabhängig vom Alter bewahrt diesen Wert deutlich besser auf als ein Anzug der zu eng geworden weil man zugenommen hat. :-)
Lachgas
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Lachgas

 ·  #11
Ok, ok, ist ja gut. Habe den Irrtum "Werthaltigkeit" ja inzwischen verstanden. Ich ging seinerzeit einfach irrtümlich davon aus, dass so ein Ring nicht so einen hohen Abschlag hinnehmen müsste. So what. Ist ja nur Geld.
Und stimmt, wenn er erst einmal auf 50% gesunken ist, bleibt er auch erst einmal dort. Das kann man noch nicht einmal von Anzügen sagen, die nicht zu klein geworden sind. :D

Und stimmt. Total nett von ihr! ;-) Der einzige Unterschied ist, dass SIE sonst wohl hier fragen würde. Sie würde ihn wohl ebenfalls kaum weiter tragen wollen...

Wir waren bei den Umgestaltungskosten stehen geblieben... Oder soll keine Antwort heißen, ich solle ihn doch lieber verkaufen?

Gruß,
Lutz
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
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 ·  #13
++++1.
Lachgas
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Lachgas

 ·  #14
Alles klar, Heinrich, danke.
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