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Blitzüberfall bei Vacheron Constantin in Paris

 
tatze-1
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tatze-1

 ·  #1
Am 4. Oktober, also noch gar nicht so lange her (mein Vater hatte mir deswegen während einer Reise eine SMS aus Paris geschickt am nächsten Tag, da fand man noch nix im Internet darüber), wurde der Laden des Luxusuhren-Herstellers Vacheron Constantin in Paris überfallen. Eine Bande von ca. 15 Leuten hat Uhren im Wert von ca. 1 Mio. € geraubt.

Zitat geschrieben von Süddeutsche Zeitung
Die Täter hatten ihren Coup minutiös geplant. Am späten Freitagvormittag, kurz nach 11.30 Uhr, präsentieren sich zwei wohlgekleidete Herren in der noblen Rue de la Paix am Eingang der Uhren-Boutique. Ein Angestellter öffnet ihnen die mit Panzerglas gesicherte Tür, die beiden Männer gehen in den Verkaufsraum. Doch ehe die Tür ins Schloss fällt, taucht ein dritter Kerl auf: Maskiert und mit einer Pistole bewaffnet ebnet er sechs vermummten Komplizen den Weg ins Geschäft. Personal und Kunden befehlen sie, sich auf den Boden zu legen - dann zertrümmern sie mit Hammer, Äxten und Baseball-Schlägern die Vitrinen, stecken die Uhren ein. Draußen vor der Tür schieben fünf, vielleicht sieben Mittäter Wache. 'Nicht länger als zwei, drei Minuten', so erklärt hinterher ein Polizeisprecher, habe der Raubzug gedauert. Nur, nicht alles klappt perfekt. Zwar stiften die Täter Verwirrung, indem sie Rauchgranaten auf die Straße werfen. Sie eilen zu Fuß in Kleingruppen davon, vertrauen darauf, dass ihnen im dichten Pariser Verkehr kein Streifenwagen folgen kann - doch zwei von ihnen, ein Rumäne und ein Moldawier, rennen direkt der Polizei in die Arme. Die anderen entkommen.

Zitat: http://www.sueddeutsche.de/L5y38p/1574357/Tour-de-Force.html

Fast alle restlichen Täter sind entkommen, drei wurden noch am Samstag festgenommen. Die Uhren sind verschwunden und werden vermutlich auf dem Schwarzmarkt wieder auftauchen.

Ein weiterer Bericht mit Bildern ist hier zu finden:

http://www.wort.lu/de/view/par…16222f2ba8

Ich bin jedes Mal, wenn ich von so einem Überfall lese, Gott froh und dankbar, daß ich sowas bis jetzt nicht miterleben mußte (zwei Trickdiebstähle in nunmehr 17 Jahren reichen mir bis jetzt). Ich beneide die Angestellten in derartigen Situationen nicht, die die Angst und Bedrohung aushalten müssen, wenn Waffen (Pistolen, Gewehre, Knüppel...) ins Spiel kommen. Es werden ja Kurse über das Verhalten bei Überfällen angeboten, aber ich denke mal, die Theorie ist schön, aber in der Praxis siehts dann beim Einzelnen wieder ganz anders aus.
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #2
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Zum einen haben sie zwar eine Tür aber keine Schleuse, sonst hätte das offen halten nicht funktioniert.

Zum anderen schreibt die SZ:
Zitat
ihre Hintermänner kassieren, nachdem sie etwa die Registriernummern an den Uhren abgeschliffen haben, auf dem Schwarzmarkt ein Drittel des Marktwerts der Beute


Das kann ich gar nicht glauben. Ich kenne keinen der für eine Uhr mit herausgeschliffener Seriennummer 1/3 des Neuwertes bezahlen würde.

Vielleicht ist das in Osteuropa anders aber es macht keinen Sinn so eine Uhr zu präparieren wenn man für 50 Dollar eine Fälschung bekommen kann. Die Kunden die ich kenne wollen doch für eine Markenuhr mehr Geld ausgeben weil sie die Sicherheit der Marke haben wollen und bei einer gestohlenen Uhr können sie doch niemals einen Service oder Garantieleistungen bekommen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Ich kenne keinen der für eine Uhr mit herausgeschliffener Seriennummer 1/3 des Neuwertes bezahlen würde

auf dem Hehlermarkt kann ich mir das durchaus vorstellen. Die Kunden sind dann keine beliebigen Leute, sondern Leute, die gezielt eine bestimmt Sache haben wollen, sie sich auch zum Regulärpreis leisten könnten, aber zu geizig sind, den vollen Preis dafür hinzulegen, aber trotzdem das Original haben wollen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
davon bin ich überzeugt
NatFlanders
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NatFlanders

 ·  #7
Es wäre zwar schon interessant zu wissen, wie so etwas auf dem Schwarzmarkt so abläuft, aber dieser Markt hat seine Bezeichnung ja nicht von umsonst so.

Generell wird man solche Überfälle niemals komplett verhindern können und umso mehr Gefälle es zwischen reichen und armen Menschen gibt, umso problematischer wird das Ganze!
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #8
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