Die Realität: Es ist weder erforderlich einen Gesellenbrief zu zeigen, noch irgend einen anderen Nachweis einer wie auch immer gearteten Qualifikation.
Wenn man eine kleine Prüfung mitmacht, wo einige Kästchen anzukreuzen sind, darf man sogar Lehrlinge im Goldschmiede-"Handwerk" ausbilden und sich womöglich mit öffentlichen Fördermitteln einen Ausbildungsplatz einrichten lassen.
Selbstverständlich ist eine derartige Prüfung kostenpflichtig, genau so wie der Eintrag in die "Handwerks"-Rolle, denn die Kammern leben von einer lebendigen "Handwerker"-Szene. - Will sagen: Das Einzige was zählt, ist, dass es den Kammern gut geht und dass die Beiträge pünktlich gezahlt werden.
Und damit kein falscher Eindruck entsteht:: Handwerk buchstabiert man bei den Kammern so: Bau-Handwerk, Friseur-Handwerk, KFZ-Handwerk.
Für das Goldschiedehandwerk, welches das älteste Metallverarbeitende Handwerk der Menschheit ist (von dem alle anderen metallverarbeitenden Gewerke abstammen), hat man bei den "Handwerks"-Kammern kein Interesse. Diese verdammten, individualistischen Hungerleider mit vielleicht 3000 winzigen Mitgliedsbetrieben (deutschlandweit) spielen nicht nur keine Rolle, ja sie spielen mit ihren Beiträgen noch nicht einmal die Verwaltungskosten ein!
Hallo Kollegen: Wer will sich denn da noch beschweren? Sind wir doch froh, dass man unsere Beiträge überhaupt annimmt!
:mrgreen: