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Ring aus Kriegszeiten

 
maedchenhaftes
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maedchenhaftes

 ·  #1
Hallo liebe Forummitglieder,

ich bin hier ganz frisch geschlüpft und habe auch gleich eine Frage an euch. Ich bin 26 Jahre jung und bekam vor vielen Jahren einen Ring von meiner Oma geschenkt.

Folgendes weiß ich zu diesem Stück: Zu Kriegszeiten (evtl. 1943) kamen Pflegekinder aus Berlin zu uns ins Dorf, die von Familien aufgenommen wurden. Meine Oma nahm eines der Kinder mit (sie war damals selbst noch jung, dachte aber, dass ihre Mutti das Kind aufnehmen wird). Der Junge lebte mehrere Monate dort, bis ihn seine Eltern aus Berlin wieder zu sich holten. Die Familie schlief noch eine Nacht bei meiner Oma, reiste dann ab - einen Tag vor einem Bombenangriff auf Berlin. Man hörte nichts mehr von der Familie.
Später entdeckten meine Oma und ihre Familie einen Ring unter dem Gästebett, der ja nur von der Berliner Familie stammen konnte.

Ich hatte den Ring einmal mit in einem Juwelierladen, um mir sagen zu lassen, ob es sich um Modeschmuck handelt. Die Antwort: Ja. Es sei Modeschmuck. Jedoch betrachtete sie nur den großen Stein genauer, die vielen kleinen drumherum nicht.

Dennoch würde mich interessieren, ob jemand solch einen Ring schon einmal gesehen hat oder einfach etwas dazu sagen kann. Ich bin so interessiert an solchen Dingen. :D

Viele Grüße
maedchenhaftes
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Unikumschmuck
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Unikumschmuck

 ·  #2
Hallo & Willkommen,

die Aussage des Kollegen würde ich so bestätigen.
Es geht aber weniger um den Stein der ihn wohl zu dieser Aussage gebracht hat, sondern mehr um die Machart, und natürlich auch das Material.

Könnte vielleicht ein Zinnlegierung sein.
Einen Stempel hat der Ring wohl nicht?
Vom Alter her würde ich den Ring auch so zw. 1933 bis 1940 schätzen.

LG
Sascha Vogt
maedchenhaftes
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maedchenhaftes

 ·  #3
Hallo Sascha,

je mehr ich mir den Ring anschaue, desto mehr sehe ich auch selbst, dass er nicht viel wert sein kann bzw. eben auch Modeschmuck ist. Damals war er einfach hübsch und ich habe mich nicht weiter gekümmert.

Eine Gravierung ist nirgendwo zu finden. Ich habe mehrfach geschaut.

Ich wollte jetzt mal das www durchforsten. Vielleicht finde ich irgendwo einen ähnlichen Ring.

Aber ein Ring mit Geschichte ist doch auch etwas wert. :)
Redaktion
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Redaktion

 ·  #4
Zitat geschrieben von maedchenhaftes

Aber ein Ring mit Geschichte ist doch auch etwas wert. :)


willkommen bei uns :)

Das ist eine ganz besondere Geschichte, das stimmt. Und ich denke der Ring ist daher _für Dich_ eine ganze Menge wert.

Wenn Du noch etwas Geduld hast, gibt es wohl noch weitere Meinungen von Fachleuten und ggf. auch mehr Details zum Ring oder Ringen dieser Art.
Unikumschmuck
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Unikumschmuck

 ·  #5
Na nicht jedes schöne Stück hat auch einen Wert den man in Euro ausdrücken muss/kann.

Schön gemacht vom Muster her finde ich ihn in jedem Fall!!!
maedchenhaftes
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maedchenhaftes

 ·  #6
Vielen Dank für die liebe Begrüßung. Ich bin schon sehr gespannt, ob mir noch jemand etwas erzählen kann.

Liebe Grüße
maedchenhaftes
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maedchenhaftes

 ·  #7
Unikumschmuck, natürlich. Da hast du Recht. Aber ich glaube, dass bei fast jedem - solange man kein Sammler ist - sich als erstes die Frage stellt: "Ob das etwas Wert ist?"

Verkauft hätte ich ihn eh nie und da es eh Modeschmuck ist, hat sich das sowieso erledigt. :-)

Geschichtlich würde mich dennoch interessieren, wo er herstammen könnte und ob er evtl. sogar vor Kriegszeiten entstanden ist.

Der Junge, der bei meiner Oma lebte, könnte sogar noch leben.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Das Ringmaterial scheint Tombak zu sein mit einem galvanischen Überzug von möglicherweise Nickel das schon teilweise abgerieben ist und die gelbliche Farbe des Tombak hervortreten lässt.

Der grüne Stein könnte Glas sein und der Ring insgesamt aus einer Pforzheimer Produktion stammen. Die feinen Strukturen könnten gestanzt sein das war sehr beliebt in der erste Hälfte des 20 Jahrhundert und der zweiten des 19 Jahrhunderts.
maedchenhaftes
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maedchenhaftes

 ·  #9
Hallo lieber Heinrich, das klingt ja super. Da könnte ich ja spontan, quasselig wie ich bin, mal ein paar Pforzheimer anschreiben. Vlt gibt es dort noch einen alten Handel oder jemand, der weiß, wo der Ring her sein könnt.

Ach, wie spannend. Da freu ich mich schon drauf.

Vielen Dank.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
maedchenhaftes
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maedchenhaftes

 ·  #11
Ja, das mag sein. Ich habe drei Ringmanufakturen gefunden, die Anfang des 20. Jhd gegründet wurden. Ich werde sie mal anschreiben und ein Bild mitschicken. Vielleicht kann man mir etwas dazu erzählen.
Luci
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Luci

 ·  #12
Viel Erfolg!
Pforzheim wurde im zweiten Weltkrieg zu 80% in Schutt und Asche gelegt und das schließt leider auch die Firmenarchive mit ein. Aber wer nicht versucht, der nicht gewinnt.
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