@ osirisgems
Sobald ich einen Anschliff habe kann ich ihn hier reinstellen - gehört ja auch zum Werdegang.
Zur Geologie: Ich wohne direkt am Rande einer eiszeitlichen Endmoräne. Den "Brocken" habe ich am Ufer einer nahegelegenen Kiesgrube ("Flughafensee Berlin Reinickendorf") gefunden. Ich kann mir schon vorstellen, dass das ein Gneis aus dem hohen Norden ist, der den Geschiebeprozess überlebt hat.
@ Nordlicht:
Dieses (ebenfalls wunderschöne) Stück ist ebenfalls ein Gneis - ein bisschen feiner gebändert und ein wenig heller als meiner, aber den schieferig angeordneten eingeregelten Quarz kann man auch bei diesem Belegstück sehr gut in der Feldspatglasmatrix erkennen. Lohnt sich aus meiner Sicht auf jedem Fall daraus was zu machen.
Ich meine, dass (... habe ich auch schon mal in dem von mir erstellten Thema "Feldspate aus Berlin" geschrieben... ) stellt das Aussehen von geschliffenem Gneis so manchen Landschaftsachat in den Schatten.
Sägen und Schleifen von Gneis empfinde ich trotz der hohen Zähigkeit (Schleifhärte, nicht Ritzhärte) als sehr angenehm. Nichts bricht unkontrolliert weg, und die Steine lassen sich für Gestein sehr gut polieren.
Ausserdem lässt sich mit Gneis sehr gut eine Holzoptik in Stein simulieren - das ist für das Design meines bereits in der Vorbereitung befindlichen
Anhänger (Bolo) 2014 sehr wichtig - einen bräunlichen entsprechend gemaserten Gneis-Rohstein habe ich schon vorrätig, übrigens auch am Ostseestrand (Altenteil auf Fehmarn) gefunden.