Cadmiumarmes Goldlot

Schön geworden. Sowas opaliges hab ich auch noch im Keller liegen, hast Lust aud mehr?

Tja, ich kram es mal wieder hoch. Mir ist das Gleiche wie Tatze passiert. Verflixter Mist. Eigentlich war das die letzte Lötung, Clip auf die 8-eckige Fassungsrückseite. Die mit 585er Hartlot gelötete Zargenwand ist an der letzten und daher nicht geknickten Verbindungsfuge sowohl eingesunken als auch leicht nach innen gezogen. Das heißt auch hier: Zargenwandstück neu machen und löten. Ich hab die Hoffnung, das ganze Teil nicht komplett neu machen zu müssen, dafür ist ein exakt passend eingeschliffener Stein gemacht worden. Und es war fast fertig.
Auch mein Lot frisst wie verrückt :motz: egal ob hart oder mittel, ist übrigens von degussa, soviel dazu. Ich probiers mal mit einem alten Reststück aus meiner Lehrzeit. Müsste eigentlich auch Cd frei sein, genau weiß ich es nicht mehr...

Boah, mach mich nicht schwach. Ich versuch es erst mal so, wenns mißlingt, baue ich neu. Mal sehen, noch kann ich mich nicht so richtig aufraffen es anzugehen, hilft aber nix.

Hach, das hab ich mir dann auch gedacht. Von der Optik her finde ich durchgehende Lötungen aber schöner, bzw. bin ich noch nicht so geschickt beim puken, daß die Schweißnaht so gut aussieht. Bei 0,6 mm Blechstärke habe ich mit puk die Sorge, daß es mir dann Material vom Bodenblech mit wegzieht oder die Punkte dann zu tief gehen und optisch löchrig aussehen. Ich übe aber fleissig! Bei Weißgold ist es mir eine große Hilfe: Die außen sichtbare Fugenseite puke ich außen vor und löte dann von innen die Fuge zu, das hat den Riesenvorteil, daß das viel hellere Lot dann außen nicht sichtbar ist. Selbst bei gut gefugten Stellen ist sonst ohne puk ein hellerer Strich sichtbar. Das sieht bei grauem Palladium-Weißgold nicht gut aus und ich rhodiniere ja nicht.

Beim jetzigen Projekt werde ich das neue Zargenstück auch mit puk anheften. Sorge bereitet mir nur die abschließende Lötung des Clipverschlusses. Den will ich aber löten, da das ganze Teil vorrangig als Armbandschließe getragen werden soll und beim Bedienen des Clips mehr Kräfte wirken, ich bin nicht sicher, ob beim Rundherumpuken genug dauerhafte Verbindung mit dem Bodenblech besteht. Ein Versuch wäre es ja schon wert, es ist die Rückseite und somit nicht sichtbar beim Tragen. Ich gehe mal in mich...

So, Fotos gibts noch keine, aber das Projekt ist gerettet, PUK sei dank!
Neu gemacht wurde ein Teilstück der Zarge, genauer die 2 betroffenen Seiten und am Bodenblech sowie die Verbindungen zur restlichen Zarge wurde mit neuem Material aufgefüllt. Im Fugenmodus hat das gut geklappt und nach dem Versäubern sieht man erstmal nichts. Auch den Verschluss habe ich angepukt- Nochmaliges Löten wollte ich dann doch vermeiden, nachdem der Lieferant meinte, daß bei dem Lot jede weitere Erhitzung das Problem nur verstärkt und es daher für Montagearbeiten nicht gut geeignet ist. Hätte ich das mal gleich gewusst!
Jetzt muß noch Feinschliff und Politur erfolgen, mal schauen, ob alles schön blank bleibt, denke aber, es ist sehr gut geworden und klappt.

Was vestehst Du da jetzt nicht? Die Lieferantenaussage bezog sich auf das dort erworbene und verwendete Lot. War es das? äh, Kaffee soll gegen Müdigkeit helfen

ROFL http://img.fotocommunity.com/photos/5829263.jpg