Edelsteine & Perlen
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Wer kennt sich mit äthiopischen Opalen aus?

 
  • 1
  • 2
Yvonne Sterly
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 976
Dabei seit: 01 / 2013

Yvonne Sterly

 ·  #1
Seit wenigen Jahren gibt es diese sehr schönen Opale aus Äthiopien- und das zu Preisen, von denen man bei australischen Opalen nur träumen kann. Die Eigenschaften sind scheinbar etwas anders. So mögen es die äthiopischen Opale wohl gar nicht, wenn man sie in Wasser legt, da sollen sie milchig werden. Der Effekt verschwindet beim Austrocknen aber wieder.

Ich traue mich da noch nicht so richtig ran, weil ich mich immer frage, ob die stabil bleiben, wenn sie ein paar Jahre aus der Erde raus sind.

Kennt sich jemand mit diesen Opalen bereits aus? Wie schleifen sie sich? Sind sie besonders empfindlich beim Tragen oder unempfindlicher als die australischen Geschwister? Stimmt es, dass sie trocken bleiben sollten und sonst eintrüben? Wird an denen was "gemacht" oder sind sie in der Regel unbehandelt auf dem Markt? Fragen über Fragen.....

Also einen habe ich der Neugier wegen vor einem Jahr gekauft. Der wohnt bei mir im Schrank und erfreut sich immer noch bester Gesundheit :D Ob ich den mal ins Wasser lege? Nicht, dass er dann hin ist...
Anhänge an diesem Beitrag
R0015131.JPG
Titel: R0015131.JPG
R0015132.JPG
Titel: R0015132.JPG
steinfroilein
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 7593
Dabei seit: 11 / 2012

steinfroilein

 ·  #2
Scheint ein Crystal-Opal oder Welo-Opal zu sein.

Von In-Wasser-Legen ist keine Rede! Opale werden am besten abundzu in feuchte Watte oder feuchte Tücher gelegt. Abbürsten mit klarem lauwarmem Wasser ist auch in Ordnung, um einem Ermatten vorzubeugen.

Durch das Tragen erhält der Opal automatisch Luftfeuchtigkeit. Längere direkte Sonneneinstrahlung vermeiden - getragen oder im Schrank.

Ob er sich vom Tragekomfort oder von der Empfindlichkeit her von den Australischen unterscheiden? Ist mir nicht bekannt.

Ich laß mich aber gerne eines besseren belehren... 😉

Nachtrag 14.32 h: Mit In-Wasser-Legen war ich mir jetzt nicht sicher, wie lange man das überhaupt machen darf. Erstaunlicherweise hat Uhu schon mal drüber geschrieben: schmuck-foren/ftopic9771.html
Yvonne Sterly
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 976
Dabei seit: 01 / 2013

Yvonne Sterly

 ·  #3
Die äthiopischen sollen ja gerade NICHT mit Wasser in Berührung kommen, da sie es quasi aufsaugen!! Allerdings soll der Effekt wieder weggehen, wenn er trocknet. Eben ganz konträr zu den australischen.
Ich bin am Überlegen, ob ich es mit meinem mal ausprobiere....Aber ich habe das auch nur gehört und bin über jeden Tip dankbar....
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21616
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #4
Yvonne Sterly
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 976
Dabei seit: 01 / 2013

Yvonne Sterly

 ·  #5
Der Tip mit dem alten Thread war super, ich habe ihn mal überflogen. Da geht es hauptsächlich um die hydrophanen Opale, es steht da aber auch, dass es welche gibt, die tolles Farbenspiel haben, facettierbar sind und trocken bleiben sollen. Leider habe ich grad nicht sooo viel Zeit zum Lesen, das mach ich heut abend konzentriert.

Danke schon mal, ich war über die Suchfunktion nicht fündig geworden...
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34006
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #6
Ich habe es eher anders rum gehört das die hydrophaen Opale im Wasser schön werden und an der Luft austrocknen können.

Können deshalb weil es Sorten gibt die jahrelang schön bleiben und andere die sehr schnell manchmal in wenigen Stunden milchig werden.

Bis jetzt kenne ich noch keine Merkmale wie man die Haltbarkeit prognostizieren kann ausser abwarten.
Yvonne Sterly
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 976
Dabei seit: 01 / 2013

Yvonne Sterly

 ·  #7
Habe nun doch schon in den alten Threads rumgelesen (warum habe ich die nicht gefunden? :roll: )

scheint ja keine einfache eindeutige "Sorte" zu geben, sondern unterschiedliche Typen äthiopischer Opale.

No risk no fun : meiner liegt nun seit ner knappen Stunde im Wasser. und tatsächlich hat das Farbenspiel schon abgenommen!! Er wird immer transparenter. Zum Feierabend mach ich nochn Foto.

Bisher kannte ich es nämlich auch nur so, dass das Farbspiel in Wasser besser wird.
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29894
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #8
ein völlig unnützes Experiment
das ich bei dem Verlauf schleunigst abbrechen würde
capcuadrate
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1572
Dabei seit: 12 / 2012

capcuadrate

 ·  #9
ich hab mal einen geschliffen mit Handrutschern und Wasser und mich dabei gewundert, dass er blass wurde.

Ging dann aber wieder weg.

Gruß
Cap
osirisgems
PostRank 5 / 11
Avatar
Beiträge: 104
Dabei seit: 12 / 2010

osirisgems

 ·  #10
Da es sich bei den Welo-Opalen um Opale aus einer ganzen Region handelt, ist es nur konsequent, dass sich die Eigenschaften dieses Materials auch unterscheiden. Generell rate ich immer davon ab, Opale ins Wasser zu legen. Für manche bedeutet es, das sie beim Trocknen unweigerlich springen und somit zerstört werden. Nicht so bei den Welos. Diese haben meist eine Struktur, die sehr porös ist, und können so das Wasser aufnehmen (bis zu 18 Gewichtsprozent!). Manche erhalten ein besseres Farbspiel dadurch, andere ein schlechteres, alles ist möglich, sicher ist nix. Aber bei manchen nach Stunden, bei anderen nach Tagen, ist wieder alles so wie vorher. Also keinen Schreck kriegen. Wer facettiert, sollte dies unbedingt ausprobieren. Für so günstige Preise gibt´s von anderen Fundorten nichts und ich glaube nicht, das die Welos noch ewig so massenhaft angeboten werden. Wenn man sich exemplarisch die Winza-Geschichte anschaut, dann ist klar, dass in Afrika eine ganze Landschaft umgegraben wird, völlig verwüstet und dann ziehen die grabenden Glücksritter zum nächsten Fundort, den Heuschrecken nicht unähnlich. In Winza war nach 18 Monaten Schluss und grünes Land wurde zu Wüste.
Zum Facettieren gibt es bei den Welos nur zu sagen, kaltaufkitten, mit feinen und scharfen Scheiben schleifen, Polieren mit Ceroxid auf Plexiglas und wenig Druck, dafür Geduld. Die neigen etwas stärker zu Kratzern, sind aber absolut beherrschbar. Ist etwas anstrengend für die augen, weil die so milchig werden und Details dann schwer erkennbar sind. Nach getaner Arbeit zwei Tage irgendwohin weglegen trocknen lasen, nicht ständig nachsehen, besser vergessen und dann erst später drüber freuen.
Generell: Hat der Händler des Vertrauens gutes Material geliefert, bleibt bei dem, es gibt auch Ausreißer in der Qualität, aber eher selten. Die meisten Händler kaufen die in Säcken mit vielen KG und dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dessen Rohsteine aus der gleicher Quelle stammen und somit weitestgehend gleiche Qualität hat. Ich mache es immer so, ist ein Material getestet und gut, dann decke ich mich mit einem Vieljahresvorrat ein. Hat sich wiederholt bewährt, gutes Material verschwindet auch schnell wieder vom Markt.
Bei rund 30 facettierten Welos in rund 5 Jahren ist mir noch keiner gerissen, die scheinen mir sehr stabil zu sein.
Yvonne Sterly
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 976
Dabei seit: 01 / 2013

Yvonne Sterly

 ·  #11
Tilo, warum völlig nutzloses Experiment? Mich interessiert, ob ich solche Steine verarbeiten kann/möchte. Ich finde sie wunderschön, habe aber etwas Bedenken, wenn beim Tragen der Stein, weil er feucht wird, sein Farbenspiel verliert. Wie das Kunden finden, ob das vermittelbar ist, weiss ich nicht. Dafür ist natürlich unbedingt wichtig, das das Farbspiel zurückkommt...

Meiner ist übrigens innerhalb kürzester Zeit komplett durchsichtig geworden. Ein Farbschimmer war noch da, aber das ganze Funkeln war komplett weg. Die Bilder von gestern gaben die Schönheit nur ansatzweise wieder. Das Bild hier ist von gestern Abend :(
Heute morgen sieht es wieder aus wie neu, ganz der Alte :D

osirisgems, Das hast du sehr anschaulich erklärt vielen Dank. "Alles ist möglich, sicher ist nix" scheint es ja gut zu treffen. Ich finde es total faszinierend, wie schnell und grundlegend sich so ein Opal ändert- und danach wieder zurück.
Anhänge an diesem Beitrag
R0015136.JPG
Titel: R0015136.JPG
steinfroilein
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 7593
Dabei seit: 11 / 2012

steinfroilein

 ·  #12
Zwergin, darf ich kurz zurückfragen? D.h., geschadet hat es nicht, daß Du ihn in Wasser gelegt hast, aber "mehr" gebracht hat es auch nicht?

Liegt es dann daran, daß er "einfach nicht mehr hergibt"?
Yvonne Sterly
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 976
Dabei seit: 01 / 2013

Yvonne Sterly

 ·  #13
steinfroilein, ursprünglich und jetzt wieder sieht er total gut aus, hat ganz viel Feuer, ist super lebhaft, weiße Körperfarbe und viel rot und grün. Die Fotos geben es nicht wirklich gut wieder. Nach ca. zwei Stunden im Wasser hat er verloren ohne Ende! Durchsichtig mit deutlichem Gelbstich, das Feuer komplett verschwunden, nur noch ein leicht grünlicher Schimmer (hier ist das Foto sehr realistisch).

So wie im "nassen" Zustand würde ich den Stein nicht kaufen/anbieten/verarbeiten wollen. Langweilig und fade!

Und heute morgen lachte er mich in der Werkstatt wieder ganz lebhaft an. Habe ich so extrem noch nicht gesehen, irrer Effekt!!

Es hat also nicht geschadet, nicht mehr gebracht, alles wie vorher. Nur Zwischendrin sah er übel aus.
Da darf man dann als Kunde keinen Spaziergang im Regen mit machen :lol:
Adrian Weber
 
Avatar
 

Adrian Weber

 ·  #14
...
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34006
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #15
  • 1
  • 2

Produkt Tipps

Armbanduhr Kimbach
Carl von Zeyten
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0