Trends & Marktforschung
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Gerendertes Bild vs. Foto

 

Umfrage

Würdet Ihr ein Schmuckstück kaufen von dem es nur ein Renderbild gibt
Ja
 
5 (26.32%)
Nein
 
12 (63.16%)
Ich würde den Händler deswegen ansprechen
 
2 (10.53%)
 
0 (0%)
Stimmen insgesamt:19
Unikumschmuck
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Unikumschmuck

 ·  #1
Hallo ihr Lieben,

ich wende mich an Euch mit einer für mich doch wichtigen Frage.
Ich bitte um rege Beteiligung an der Umfrage!!!

Lasst es Euch kurz erzählen:

Wie ihr ja fast alle wisst, mache ich viel im CAD Bereich. Die Herstellung der Objekte ist für mich bis dahin (abgesehen vom Zeitaufwand) ohne große Kosten verbunden. Also von der Idee bis zum Objekt im PC, das dann bereit ist "in echt" umgesetzt zu werden. An diesem Punkt beginnt es dann gleich richtig Geld zu kosten. Druck und Material, Guss und Politur etc.
Und das Stück ist bis dann noch nicht verkauft. Soweit die Geschichte.

Ziel ist es für mich, möglichst viele verschiedene Stücke anbieten zu können. Muss ich diese alle "in echt" machen, schmäler das natürlich die Anzahl der umgesetzten Stücke, und somit die Verkaufsmöglichkeiten. Was der Kunde nicht sehen kann, kann er ja nicht kaufen.

Wie ihr in den vergangen Threads von mir sehen konnte, habe ich die Stücke soweit immer als gerendertes Bild präsentiert. Das war aber eigentlich nur für hier im Forum intern. Ich habe noch nicht versucht, mit diesen Bildern auf Plattformen wie Rakuten oder Amazon die Ware an den Mann zu bringen. Ich war mir nicht sicher, ob der Endkunde ein Rendering als solches erkennt, und wenn ja, was er sich dabei denkt. Akzeptiert er es wie ein "normales" Foto. Oder denkt er eher negativ darüber wie z.B.

-"Gibt's das Teil überhaupt in echt"
-"Schaut das auch dann so aus?"
usw....

Ich bitte um Eure Meinung!
Also wenn Ihr wollt, schreibt auch ruhig das Pro/Contra das ihr seht.

Schonmal vielen Dank für die Hilfe!

LG
Sascha

PS: Anbei noch Beispiele für Rendering vs Foto
Anhänge an diesem Beitrag
Gecko.225.jpg
Titel: Gecko.225.jpg
Schnecken RIng.243.jpg
Titel: Schnecken RIng.243.jpg
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #2
Was ich angekreuzt habe steht für jemanden, dem der Unterschied klar ist.
Dem "Normalo" dürfte der Unterschied aber nicht klar sein, deshalb wird mit Renderings auch sehr viel - bewusstes - Schindluder getrieben.
z.B. größere Steine gezeigt...
die Wahrhreit steht nur im "kleingedruckten"...
Dies könnte wiederum dazu führen, dass auch ein solcher Kunde hier genauer hinsieht.
Unikumschmuck
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Unikumschmuck

 ·  #3
An die Möglichkeit des Schindluders habe ich so noch gar nicht gedacht. Mit Steinen arbeite ich auch nicht sonderlich viel, aber die Möglichkeit besteht natürlich. Sehe ich aber auch bei normalen Fotos, man braucht ja nur mal nach PhotoShop zu googlen, da geh mindestens genau so viel....

Die Frage ist ja auch, erkennt der Kunde dies überhaupt als gerendertes Bild.

Und wenn ja, was löst es aus das es ihn zu dem Schluss kommen lässt, dieses Produkt kaufe ich nicht.
(Abgesehen mal vom Gefallen)
Heliodor
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Heliodor

 ·  #4
Zitat geschrieben von Silberfrau
...
Dem "Normalo" dürfte der Unterschied aber nicht klar sein, deshalb wird mit Renderings auch sehr viel - bewusstes - Schindluder getrieben.
z.B. größere Steine gezeigt...
die Wahrhreit steht nur im "kleingedruckten"...
...

Hast Du da Beispiele?
Weshalb sollte ein Rendering weniger verbindlich als eine Kundenzeichnung sein? Wer stellt aber die in Frage?
Und Fotos werden sicherlich weit häufiger im Interesse des Verkäufers manipuliert als 3D-Modelle bzw. Renderings.
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #5
Viele Laien werden den Unterschied Rendering/Photo vielleicht tatsächlich nicht sehen.
Ansonsten ist ein Rendering einer Kundenzeichnung sicher gleichwertig oder für den Kunden sogar besser. Allerdings sitze ich mit der Kundenzeichnung und dem Kunden zusammen und kann Details oder Änderungen besprechen. Das stelle ich mir übers Internet auch mit Rendering- wenn es als solches erkannt wird- schwierig vor. Gerade bei aufwändigen Stücken sind Fotos wohl doch besser, glaube ich. So als Abbildungen vom existierenden Original.
Probier es doch einfach aus, ob es funktioniert. Vielleicht wäre auch eine Idee, ein Rendering abzubilden und die Vorgehensweise exakt zu erklären. Wenn du dann noch von einem bereits vorhandenem Modell (so wie oben) Rendering und Original nebeneinanderstellst, kann der Kunde sehen, dass es in Gold umgesetzt tatsächlich genauso aussieht. Und diese Beispielerklärung könntest du bei jedem neuen Modell wiederverwenden.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Ich finde Fotos vom Endprodukt besser, weil ich dann sehe, was ich bekomme. Wir haben ja bei dem Engel gesehen, daß auf dem Rendering mehr Details sichtbar sind als sie nach dem Guß übrig geblieben sind. Oder hier bei Deinen oben eingestellten Bildern ist es gerade bei dem Gecko auffällig. Das Rendering hat im Gegensatz zum fertigen Sück noch Schuppen auf der Haut. Die würde ich dann auch erwarten wollen, wenn ich so ein Schmuckstück nach Renderingvorlage kaufen würde. Sonst hättest Du gleich einen Nachbesserungsauftrag von mir auf dem Tisch liegen. Gerade beim Schmuck habe ich festgestellt, schauen die Kunden schon sehr genau hin, daß sie das bekommen, was ihnen versprochen wurde (außer sie haben einem freie Hand gelassen), da sie ja doch vergleichbar viel Geld für so ein schmückendes Teil ausgeben wollen.
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #7
Also ich als Laiin finde die Fotos auch besser, weil die mehr nach einem Schmuckstück aussehen. Da sieht man richtig das Edelmetall und die Arbeit. Hätte ich nach einer gerenderten Vorlage bestellt, hätte ich wahrscheinlich das gelieferte Stück misstrauisch betrachtet und sofort mit der Vorlage aus dem Angebot verglichen. Zu welchem Ergebnis ich dann gekommen wäre, kann ich nicht sagen. Aber die beiden Bilder sehen für eine Laiin wie mich total unterschiedlich aus.

Lissy
Unikumschmuck
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Unikumschmuck

 ·  #8
Zitat

Ich finde Fotos vom Endprodukt besser, weil ich dann sehe, was ich bekomme



ich denke das trifft es sehr genau.
Und die Abstimmung ist ja bislang ebenfalls sehr eindeutig.
Silberschweif
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Silberschweif

 ·  #9
Vieleicht könntest du den shop in zwei kategorien aufteilen. Die eine Hälfte unter bereits gefertigt mit fotos und die andere unter zukunftsvisionen oder so
Kurz erklären das es sich um gerenderte Bilder handelt weil man ja auch als Goldschmied mit Gold nicht so um sich schmeißen kann um wirtschaftlich arbeiten zu können und dem Kunden dann auch Kostennahe Preise anbieten zu können. Eigentlich muß man dem Kunden nur begreiflich machen das die renderingfotos für ihn von vorteil sind weil sie gesamtkosten einsparen und somit auch sein stück günstiger werden lassen oder so.
Du kannst ja zB auch vergleichsfotos wie hier einstellen damit die Kunden nicht mit einer übersteigerten Erwartungshaltung in das Verkaufsgespräch gehen.
lg
chris
Unikumschmuck
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Unikumschmuck

 ·  #10
Auf eine Art muss ich schon mit den Renderings leben & auch arbeiten.

Für die neue Website ist pro Stück eine 3d Animation geplant. Ich kanns Euch jetzt leider noch nicht zeigen, aber stellt es Euch mal so vor, das der Kunde am Bildschirm das Stück das ihn interessiert dann auf seinem Bildschirm drehen und wenden kann, wie er will und es sich von allen Seiten anschauen und auch vergrößern kann.

Ich denke, das ich auf dieser Website wie jetzt schon öfters vorgeschlagen eine Sparte mache, in der das Ganze dann auch erklärt wird, und auch Vergleichsbilder zu sehen sind.

Erstaunlich ist aber doch auch auf Sicht der Abstimmung die z.Z. eindeutig "Nein" sagt, das wenn ich jetzt mal den Thread des Hammers erwähne, die 3 die einen haben wollen, ja dies auch nur durch die Renderbilder entschieden haben.

Scheint nicht so ganz einfach zu sein.

Mich würde auch mal interessieren, wie Heliodor das weiter sieht, denn er scheint sich damit wesentlich besser auszukennen als ich....
Hannes
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Hannes

 ·  #11
Kaufen würde ich weder nach Photo noch nach Rendering. Für eine Kauferwägung hilft mir aber beides gleichermaßen.
Solange du also dem Kunden das Recht gibst das fertige Produkt bei nicht-gefallen doch wieder zurück zu schicken und den Kaufpreis erstattet zu bekommen, wirst du mit Renderings vergleichbaren Erfolg erzielen wie mit Photos (eventuell minimal erhöhte Rückläuferquote).

Du solltest bei deinen Renderings aber darauf achten, dass du realistische Detailtiefen und Töne wählst. Deine hier vorgestellten Renderings sind m.M.n. größteils für einen Verkauf nur sehr bedingt geeignet, da du die Objekte falsch darstellst. Das ist wie ein Diamantenphoto auf farbigem Hintergrund.
Unikumschmuck
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Unikumschmuck

 ·  #12
Hallo Hannes,

erst mal schön von Dir zu lesen.
Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, wäre es Dir egal ob Rendering oder Foto.

Im Onlinehandel ist es gesetzt, das der Kunde ein 14 Tage Rückgaberecht hat. Da komme ich nicht drum herum, solange ich Stücke im Shop bewerbe. Nur bei für Kunden speziell angefertigte Ware, oder abgeänderter Ware verhält sich das etwas anders. Also geht der Kunde bei Nichtgefallen kein großes Risiko ein.

Aber gib mir mal ruhig einen Tipp zu den Bildern, was genau Du ggf. anders machen würdest. Bzw. was meinst Du mit falsch darstellen. Was sollte geändert werden!?

LG
Sascha
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
Zitat
Ich finde Fotos vom Endprodukt besser, weil ich dann sehe, was ich bekomme.


In diesen Worten findet sich das ganze Dilemma.

Warum kein Rendering zeigen? Zunächst spricht erst mal gar nichts dagegen. Aber dann kommt es: Das Rendering ist die reine, verarbeitungsfehlerfreie Datei. Liefert man dem Kunden ein Urmodell, dann geht das in Ordnung. Vervielfältige ich jedoch, kommt es zu Abweichungen und einem gewissen Wualitätsverlust, welche im Rendering nicht berücksichtigt werden können, teils auch aus verarbeitungstechnischen Gründen.

Eine weitere Gefahr: Der Kunde weiß, dass es sich um eine Zeichnung handelt und bringt Änderunswünsche ein. Verständlich zwar, aber für den Hersteller tödlich. Der Preis stehtmit dem Angebot im Raum und nun fängt er von vorne an. Da bleibt dann schnell nichts mehr übrig, sondern kostet.

Das Nächste: Der Kunde behält in den meisten Fällen nurnoch im Kopf, dass es eine Menge Komplikationen und Korrespondenz gab bis er sein Teil hatte. Dann ist es womöglich auch noch teurer geworden.

Aus kaufmännischer und Produzentensicht sollte man sich auf so etwas nach Möglichkeit nicht einlassen. Andere Möglichkeit: Nichtganz so gute Renderings machen, sich für das schlechte Foto entschuldigen - man ist ja kein Fotograf - und dann mit einem tollen Stück überraschen.

Mit einem fest verbundenen, etwas größeren, auffälligen und fälschungssicheren Etikett die Ware ausliefern, damit sie nicht getragen werden kann. Diese Dinge müssen bei einer evtl. Rückgabe unbeschädigt sein, sonst gibtskeinGeld zurück.

Bei Originalfotos hingegen, sollte die Bilder so gut wie eben möglich ausfallen. Man muss also drauf achten, dass man einerseits nicht kleckert, abdererseits aber auch nicht den Allerwertesten hinhält und sich dan wundert, wenn jemand draufhaut.
Tilo
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Tilo

 ·  #14
ich hab mit ja gestimmt
aber
der gecko ist ein Beispiel, wie es nicht laufen sollte: andere Kopfhaltung in echt und schlimmer: die Hautstruktur ist völlig auf der Strecke geblieben
beim Schneckenring ist rendering und echt passend (außer dem unrealistisch Farbunterschied beim Rendering)
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #15
...

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