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Hobbyschleifer: Dop und Kitt

 
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steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #1
Mit welcher Dop-Größe arbeitet der Hobbyschleifer?

Habt Ihr mehrere Dops im Waffenarsenal und/oder fängt der Hobbyschleifer mit dem üblichen 6mm-Dop an?

Als Kitt wurden ja schon Schellack und Thermo-Loc (von Kai Schula) angeführt.

Wer hat Tipps und Tricks zu Dop und Kitt und was ist bei Euch derzeit auf dem Kittstock augedopt?
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #2
Ich bin zwar nicht so ein ganz reinrassiger Amateur und habe mit einer alten Maschine auch um die 100 Kammdops geerbt. Die gehen von 1,3 mm bis 6 mm in rund, oval, dreieckig und quadratisch - je nach Bedarf zurecht geschliffen. Aus Rundmessingstangen aus dem Bauhaus und Münzen (Drachmen, Pfennige) habe ich alle möglichen Größen bis 28 mm hart zusammengelötet.
Hin und wieder hab ich dann auch ein Stückchen Messingrohr oder Teile von Perlatoren und sonstigem geeigneten Installationsmaterial auf die "Münzdops" gelötet und hatte damit die hohlen Dops für die Unterseite der Steine. Das hat Pfennige oder nichts gekostet, während man sonst echtes Geld für einen Dop los wird. Auch Holzdops verwende ich bei hitzeempfindlichen Steinen. Die kann man leicht absägen und den Sekundenkleber in Sekunden mit Aceton ablösen. Normalerweise kitte ich einfach mit Schellack, auch Rubine. Wichtig ist dabei die Vorbehandlung der Steine: mit Schellacklösung den entfetteten(!!!) Stein bestreichen, antrocknen lassen (bzw erwärmen), dann normal aufkitten. Das hält.
So haben sich im Lauf der Zeit über 300 verschiedene Dops angesammelt.
uhu
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #3
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu
So haben sich im Lauf der Zeit über 300 verschiedene Dops angesammelt.
Whow, alle Achtung, das ist ja schon rekordverdächtig :super:
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #4
Unten im Bild Antwort auf die Frage, was gerade aufgekittet ist und wie meine selbstgebastelten Dops aussehen. Jetzt wisst ihr auch, womit ich den großen Amethyst und den Rauchquarz aufgekittet habe.
uhu
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steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #5
Der Malachit springt einem gleich ins Auge. Tolle Maserung :P

Der Fasser sagt ja Kittstock dazu; aber bei uns Schleifern läuft das "nur" unter Dop?
Manam
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Manam

 ·  #6
Apropos - hier habe ich einen winzigen Aquamarin auf einen kleinen Nagel 'gedopt'. Jetzt ist Frage : womit könnte ich das besser halten - funktioniert das mit einem Stiftenklöbchen mit auswechselbaren Spannzangen ( 0 - 4mm ) ?
Damit möchte ich kleine Berylle vorformen.
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #7
Kommt darauf an, wie du weiter vorgehen willst. Willst du facettieren, dann ist es Zeit- und Materialverschwendung: kitte gleich auf den passenden Dop auf mit dem richtigen Durchmesser für die Dopaufnahme.
Willst du irgendwas freihändig schleifen, dann hau den Nagel vorher in einen Holzdübel, der dir gut in der Hand liegt. Vorbohren nicht vergessen, sonst spaltet der Dübel. Du kannst den Stein aber auch gleich auf den Dübel kitten.
Ich verstehe den Umweg über den Nagel nicht...
uhu
Manam
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Manam

 ·  #8
Hallo uhu

Es ist für das freihändige Schleifen gedacht. Ich möchte mich, bevor ich meine 'grossen' Aquamarine facettiere, noch ein bisschen mit dem Beryll vertraut machen.

Der Tipp mit dem Holzdübel/griff ist prima - vielen Dank ! Direktes Aufkitten auf Holz geht hier wohl nicht, da so ein dünner Dübel beim Schleifen evtl. bricht oder beim Erhitzen anbrennt.

Aber das Stiftenklöbchen müsste doch auch klappen, oder ? Das wäre dann ja wiederverwendbar.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #9
Manam,
natürlich kannst du das Stiftenklöbchen nehmen - nur ist dir ziemlich sicher irgendwann und irgendwo die Schraube und der Kopf im Weg oder hinderlich. Vielleicht hast du einen ordentlichen Bleistiftspitzer? Mit dem kannst du den Holzdop anspitzen bis er passt. Du kannst ihn auch anscheifen auf einer groben Diamantscheibe(ohne Wasser!).
Beim Aufkitten darf man nicht so viel Hitze anwenden, dass der Holzdübel anbrennt. Da brennt auch der Schellack an und hält nicht mehr. Geduld - Holz ist ein schlechter Wärmeleiter!
uhu
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #10
Nachtrag: hast du schon mal die Kitthölzer gesehen, die die alten (und jungen) Lochbrettschleifer verwenden? Die sind nicht dicker als ein Bleistift und an beiden Enden angespitzt. Das eine Ende kommt ins Lochbrett, auf das andere Ende ein Kittknubbel, der nach Bedarf von Hand zurecht geformt wird. Der heiße Stein wird auf den Knubbel gedrückt und alles schön nach Augenmaß in erstaunlicher Präzision ausgerichtet.
uhu
Manam
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Manam

 ·  #11
Mit dem Schellack komme ich leider überhaupt nicht klar. Jetzt nehme ich immer den Steinkitt, der lässt sich problemloser Erhitzen und Beryll erträgt zum Glück höhere Temperaturen. Hitzeempfindliche Steine könnte ich daher wohl nicht so verwenden - da ist dann wieder ThermoLoc angesagt.
manfred
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manfred

 ·  #12
Hallo, :D
Ja aufgedopt hat man ja manchmal auch mehrere Steine und oft kommt man wegen eiligen Sachen dann doch nicht mehr gleich dazu diese fertig zu machen.Der letzte kleine Aqua kam auch mal schnell dazwischen,das ist nur eine kleine Reparatur,der Stein ist 2 mal 3 mm und soll in die Fassung rein,hab wieder mal gut hingucken müssen.
In vielen Fällen macht man sich ja dann auch schnell noch einen speziellen Dop aus Aluminium oder Messingstangen zurecht,damit hat man immer das richtige.aufkleben mit Sekundenkleber ist in der Grösse durchaus empfehlenswert.Nur wenn sich der Stein mal löst ist er meist in den Weiten der Werkstatt verschwunden. :bounce:
Deshalb erst gut 1 Stunde trocknen lassen bevor man schleift,dann hält die Verklebung länger.

Manfred
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steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #13
Zitat geschrieben von Manam
Jetzt nehme ich immer den Steinkitt, der lässt sich problemloser Erhitzen
Mit welchem "Steinkitt" arbeitest Du?
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #14
manfred, Du klebst tatsächlich ab und zu mit Sekundenkleber und der Stein dopst dann davon?

Wie löst Du den Sekundenkleber?
manfred
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manfred

 ·  #15
Ich arbeite überwiegend mit Sekundenkleber obwohl ich verschiedene Steinkitte hab.Das ist eine saubere Verbindung und man hat mit dem Ablösen auch keine Probleme wenn man etwas Geduld hat.Einfach mit Dop in Aceton ins Glas stellen und warten.Je nach Klebefläche und Dauer der Verklebung löst sich der Stein nach 1-2 Stunden oder auch nach einem Tag,also ist es gut Zeit dafür zu haben.Der kleine Aqua hat sich nach ca 30 Minuten abgelöst.Man muss nur etwas Gefühl dafür entwickeln,Kleben und Kitten sind ganz verschiedene Sachen.
Der Stein kann sich erst lösen wenn beim Schleifen genug Wasser in die Klebefläche eindringt,das geschieht bei kleinen Steinen nur wenn man zu lange rummacht und den Dop mit dem Stein nicht lang genug verkleben lässt.Deshalb immer erst den Kleber gut trocknen lassen.Bei grösseren Steinen ist sowas eher selten.Auf Messing hält die Kleberei doppelt solange wie auf Aluminiumdops.
:D
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