Hallo liebe Forum-Gemeinschaft,
frisch aus dem Urlaub dachte ich mir ich könnte ja ein kleines Video für diejenigen machen, die Gefallen am Modellieren gefunden haben. Zu sehen gibt es heute, wie der Ring aus dem Bild unten entsteht. Ausgangsbasis war ein aus 3design exportierter Ring. Diesen hätte ich auch gleich in Zbrush erstellen können, jedoch bevorzuge ich in diesem Fall einen importierten Ring, da Zbrush die Ringgröße aus 3design übernimmt. Das gibt mir mehr Kontrolle über die Dimensionen.
Zu Beginn kann man sehen, das erst mal die Grobform für den Skull erarbeitet wird. Menschliche Anatomie hat es in sich, und es ist ein großer Unterschied, ob jetzt z.B. nur Knochen dargestellt werden, oder ob über diesen noch Fett, Muskeln und Haut sind. Gestalterisch muss man auch immer etwas trixen, wenn man einem Totenkopf einen Gesichtsausdruck geben möchte. Üblicher Weise arbeitet man nach der Grobform erst einmal markante Landmarken heraus. Augenhöhle, Nasenbein, Jochbein usw. Es wird wie immer von grob nach fein gearbeitet. Um die Proportionen besser
im Griff behalten zu können, wird jedes Areal nacheinander auf den gleichen Stand gebracht. Deshalb könnt Ihr sehen, das ich z.B. etwas an der Nase mache, dann Auge, danach Wange und wieder von vorne. Wenn ich jetzt z.B. zuerst die Nase ausdefiniere kann es gut sein, das mir die Proportionen für Augen und Mund "davonlaufen". Es ist vielleicht noch viel mehr ein Arbeiten von "da stimmt was nicht" zu "da stimmt auch noch was nicht". Deshalb ist das Modell auch immer in der Drehbewegung
die Ihr beobachten könnt. Zuerst war es als einteiliges Objekt gedacht, nachdem ich dann aber soweit die Form hatte, ist mir eingefallen
das es ja besser ausschauen würde wenn der Unterkiefer vom Kopf getrennt wäre. Und dann war es auch kein großer Schritt mehr zu einzelnen
Zähnen. Schon wieder ist ein als klein & kurz geplantes Video "ausgeufert". Aber was solls.
Ich wollte keinen einfachen Skullring machen und habe daher überlegt, was man gestalterisch noch schönes machen könnte. Zuerst ist mir ein florales
Muster zur Verzierung eingefallen. Da habe ich mal schnell Dr. Google befragt, und auch auf anhieb schon einen solchen Ring gefunden, also was Anderes machen. Kelten-Skull gibts auch. Dann habe ich mir überlegt, das es ganz nett wäre wenn er eine Art Maori-Tättoowierung hätte. Diese ist dann erst mal aufgemalt worden. Was Ihr als grau/schwarze Striche sehen könnt, ist nichts weiter als eine Maske. Masken bedeuten in Zbrush, das hier nichts verändert werden kann. Diese Maske kann man dann
wie in den meisten Grafikprogrammen invertieren. Also ca. 90 % vom Skull sind dann quasi unantastbar, und das Muster wird dann einfach aufgedickt. Dieses Aufdicken geschieht über das Objekt verteilt gleichmäßig in diesem Fall. Die Höhe des Ornamentes (oder die Tiefe) kann ich einfach mit einem Schieberegler bestimmen.
Auch noch interessant zu wissen ist, das Zbrush mittlerweile auch in Historie arbeiten kann. Das bedeutet, wenn ich nun nach dem fräsen/drucken feststelle, dass das Ornament mir nicht hoch genug ist, muss ich es nicht erneut malen, sondern kann dann einfach an den Punkt springen, an dem ich an dem Regler für die Höhe gedreht habe.
Vielleicht habt Ihr ja auch Ideen was Ihr gerne mal entstehen sehen würdet.
Ich bin für Vorschläge offen!
Nun viel Spass beim schauen!
Hier der Link zum Youtube Video:
http://youtu.be/_2UTCavkNgg
LG
Sascha
frisch aus dem Urlaub dachte ich mir ich könnte ja ein kleines Video für diejenigen machen, die Gefallen am Modellieren gefunden haben. Zu sehen gibt es heute, wie der Ring aus dem Bild unten entsteht. Ausgangsbasis war ein aus 3design exportierter Ring. Diesen hätte ich auch gleich in Zbrush erstellen können, jedoch bevorzuge ich in diesem Fall einen importierten Ring, da Zbrush die Ringgröße aus 3design übernimmt. Das gibt mir mehr Kontrolle über die Dimensionen.
Zu Beginn kann man sehen, das erst mal die Grobform für den Skull erarbeitet wird. Menschliche Anatomie hat es in sich, und es ist ein großer Unterschied, ob jetzt z.B. nur Knochen dargestellt werden, oder ob über diesen noch Fett, Muskeln und Haut sind. Gestalterisch muss man auch immer etwas trixen, wenn man einem Totenkopf einen Gesichtsausdruck geben möchte. Üblicher Weise arbeitet man nach der Grobform erst einmal markante Landmarken heraus. Augenhöhle, Nasenbein, Jochbein usw. Es wird wie immer von grob nach fein gearbeitet. Um die Proportionen besser
im Griff behalten zu können, wird jedes Areal nacheinander auf den gleichen Stand gebracht. Deshalb könnt Ihr sehen, das ich z.B. etwas an der Nase mache, dann Auge, danach Wange und wieder von vorne. Wenn ich jetzt z.B. zuerst die Nase ausdefiniere kann es gut sein, das mir die Proportionen für Augen und Mund "davonlaufen". Es ist vielleicht noch viel mehr ein Arbeiten von "da stimmt was nicht" zu "da stimmt auch noch was nicht". Deshalb ist das Modell auch immer in der Drehbewegung
die Ihr beobachten könnt. Zuerst war es als einteiliges Objekt gedacht, nachdem ich dann aber soweit die Form hatte, ist mir eingefallen
das es ja besser ausschauen würde wenn der Unterkiefer vom Kopf getrennt wäre. Und dann war es auch kein großer Schritt mehr zu einzelnen
Zähnen. Schon wieder ist ein als klein & kurz geplantes Video "ausgeufert". Aber was solls.
Ich wollte keinen einfachen Skullring machen und habe daher überlegt, was man gestalterisch noch schönes machen könnte. Zuerst ist mir ein florales
Muster zur Verzierung eingefallen. Da habe ich mal schnell Dr. Google befragt, und auch auf anhieb schon einen solchen Ring gefunden, also was Anderes machen. Kelten-Skull gibts auch. Dann habe ich mir überlegt, das es ganz nett wäre wenn er eine Art Maori-Tättoowierung hätte. Diese ist dann erst mal aufgemalt worden. Was Ihr als grau/schwarze Striche sehen könnt, ist nichts weiter als eine Maske. Masken bedeuten in Zbrush, das hier nichts verändert werden kann. Diese Maske kann man dann
wie in den meisten Grafikprogrammen invertieren. Also ca. 90 % vom Skull sind dann quasi unantastbar, und das Muster wird dann einfach aufgedickt. Dieses Aufdicken geschieht über das Objekt verteilt gleichmäßig in diesem Fall. Die Höhe des Ornamentes (oder die Tiefe) kann ich einfach mit einem Schieberegler bestimmen.
Auch noch interessant zu wissen ist, das Zbrush mittlerweile auch in Historie arbeiten kann. Das bedeutet, wenn ich nun nach dem fräsen/drucken feststelle, dass das Ornament mir nicht hoch genug ist, muss ich es nicht erneut malen, sondern kann dann einfach an den Punkt springen, an dem ich an dem Regler für die Höhe gedreht habe.
Vielleicht habt Ihr ja auch Ideen was Ihr gerne mal entstehen sehen würdet.
Ich bin für Vorschläge offen!
Nun viel Spass beim schauen!
Hier der Link zum Youtube Video:
http://youtu.be/_2UTCavkNgg
LG
Sascha
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| Titel: | maori_skull.jpg |
