Auf Zwergin's Interesse hin, erstellen wir einen Thread "Sicherheit". Vermutlich hat der Eine oder Andere Interesse an Adrians Bericht aus dem Kalenderforum schmuck-foren/fpost113644.html#113644:
Adrian, magst Du ein wenig mehr aus Deiner Erfahrung berichten und weitere Tipps abgeben? Ich geb den Beitrag hier mal zur Diskussion frei und wer fragen an Adrian hat, der möge sie gerne hier einstellen.
Zitat geschrieben von dicey
Ich hätte eine Menge Ideen, besagte (und betroffene) Juweliere, wesentlich sicherer zu machen. Soweit ich sehen konnte, verfügten einige über unzureichende Sicherheitsmaßnahmen. Die Täter handeln schnell, diese Schnelligkeit muss man drosseln. Desto weiter man deren Fortschreiten verlangsamen kann, desto eher werden Sie Fehler begehen. Überraschende Sicherheitsmaßnahmen helfen dabei. Jede Überraschung ruiniert einen Plan oder den Verlauf eines Planes.
Ich stimme zu, dass es sich um skrupellose Verbrecher handelt. Dies vergessen viele Leute leider so oft. Man neigt dazu mit Verbrechern zu sympathisieren, besonders wenn diese intelligent vorgehen. Mir ging es bei Julius Adolf Petersen nichts anders, aber auch dieser ist nur ein Verbrecher und macht alles um sein Ziel zu erreichen.
Die gezeigten Tresore bei 23.00 sind in Israel gefertigt und UL zertifiziert nach TRTL30, TRTL60 oder TXTL60. Diese sind bei internationalen Juwelieren oder Juwelieren in anderen Ländern recht beliebt, haben aber auch Nachteile, auf welche ich jetzt nicht näher eingehen möchte. Ein Vergleich mit VDS Normen ist so gut wie nicht möglich, ich arbeite zwar an einem solchen Vergleich, aber leider bin ich noch nicht weit gekommen. Ich weis aber ganz genau, was mir zu einem erfolgreichen Vergleich noch fehlen würde.
Mir fallen noch ein paar andere Fehler auf.
• Ein Safe den man mit einem Wagenheber und ein paar Leuten in einen Transporter schaffen kann? Der Tresor war eindeutig zu leicht oder unzureichend verankert, oder beides.
• Beim Manipulieren eines ZKs (Zahlenkombinationsschlosses) nach Gehör arbeiten? BAWHAHAHAHHA der war gut… Nein, dass geht ein wenig anders, mehr nach Gefühl. Dazu möchte ich aber nicht mehr sagen
• Bei einem ELO (Elektronischen Schloss) Puder verteilen? Die Juweliere müssen ja sehr dumm sein, eigentlich sollte die Kombination öfter geändert werden, um so etwas zu vermeiden. Ich würde bei höheren Werten, und einem entsprechenden Panzergeldschrank, aber eher ein Paxos VDS Schlossklasse III mit Drehknopf empfehlen. Da hilft auch kein „Puder“ mehr. Oder ein Kromer bzw. Lebtig Duplex Einheit für ein mechanisches Zahlenkombinationsschloss. Beide Schlösser sind aber sehr teuer und absolut „high security“. Bei solchen Werten denkt man aber, dass dies keine Rolle spielen sollte, leider ist dies nicht der Fall…
Leider ist die Reportage sehr langatmig und schwammig erzählt.
Vielleicht sollte ich doch mal einen geeigneten Artikel über „Sicherheit“ für die Redaktion schreiben. Es gibt übrigens Fassadenfronten von Firmen, welche selbst Kollisionen mit Autos und kleinen LKWs standhalten. Große Juweliere in Europa bedienen sich seit einiger Zeit zertifizierter Säulen. Diese fahren aus dem Boden aus und sorgen, auch bei Botschaften, für Sicherheit vor durchbrechenden Fahrzeugen.
Adrian Weber - Security Elements
(VDS and CFPA certified security adviser in "Security" and "Security Management")
Ich stimme zu, dass es sich um skrupellose Verbrecher handelt. Dies vergessen viele Leute leider so oft. Man neigt dazu mit Verbrechern zu sympathisieren, besonders wenn diese intelligent vorgehen. Mir ging es bei Julius Adolf Petersen nichts anders, aber auch dieser ist nur ein Verbrecher und macht alles um sein Ziel zu erreichen.
Die gezeigten Tresore bei 23.00 sind in Israel gefertigt und UL zertifiziert nach TRTL30, TRTL60 oder TXTL60. Diese sind bei internationalen Juwelieren oder Juwelieren in anderen Ländern recht beliebt, haben aber auch Nachteile, auf welche ich jetzt nicht näher eingehen möchte. Ein Vergleich mit VDS Normen ist so gut wie nicht möglich, ich arbeite zwar an einem solchen Vergleich, aber leider bin ich noch nicht weit gekommen. Ich weis aber ganz genau, was mir zu einem erfolgreichen Vergleich noch fehlen würde.
Mir fallen noch ein paar andere Fehler auf.
• Ein Safe den man mit einem Wagenheber und ein paar Leuten in einen Transporter schaffen kann? Der Tresor war eindeutig zu leicht oder unzureichend verankert, oder beides.
• Beim Manipulieren eines ZKs (Zahlenkombinationsschlosses) nach Gehör arbeiten? BAWHAHAHAHHA der war gut… Nein, dass geht ein wenig anders, mehr nach Gefühl. Dazu möchte ich aber nicht mehr sagen
• Bei einem ELO (Elektronischen Schloss) Puder verteilen? Die Juweliere müssen ja sehr dumm sein, eigentlich sollte die Kombination öfter geändert werden, um so etwas zu vermeiden. Ich würde bei höheren Werten, und einem entsprechenden Panzergeldschrank, aber eher ein Paxos VDS Schlossklasse III mit Drehknopf empfehlen. Da hilft auch kein „Puder“ mehr. Oder ein Kromer bzw. Lebtig Duplex Einheit für ein mechanisches Zahlenkombinationsschloss. Beide Schlösser sind aber sehr teuer und absolut „high security“. Bei solchen Werten denkt man aber, dass dies keine Rolle spielen sollte, leider ist dies nicht der Fall…
Leider ist die Reportage sehr langatmig und schwammig erzählt.
Vielleicht sollte ich doch mal einen geeigneten Artikel über „Sicherheit“ für die Redaktion schreiben. Es gibt übrigens Fassadenfronten von Firmen, welche selbst Kollisionen mit Autos und kleinen LKWs standhalten. Große Juweliere in Europa bedienen sich seit einiger Zeit zertifizierter Säulen. Diese fahren aus dem Boden aus und sorgen, auch bei Botschaften, für Sicherheit vor durchbrechenden Fahrzeugen.
Adrian Weber - Security Elements
(VDS and CFPA certified security adviser in "Security" and "Security Management")
Adrian, magst Du ein wenig mehr aus Deiner Erfahrung berichten und weitere Tipps abgeben? Ich geb den Beitrag hier mal zur Diskussion frei und wer fragen an Adrian hat, der möge sie gerne hier einstellen.