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Aushauwerkzeug - Wie arbeitet man damit?

 
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #31
Ist doch gut, dass du deinen Aushauer noch erwischt hast, bevoe er sich in den Tiefen des Werkstattstaubes noch aufgelöst hat.

Das tun nämlich verschmähte Werkzeuge, wenn sie schmollen, jaaja!
tatze-1
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tatze-1

 ·  #32
sprichst du da aus Erfahrung? ;)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #33
Das ist genauso eine erwiesene Tatsache wie, dass Waschmaschinen sich von Socken - immer nur einem - ernähren.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #34
Ich glaube, meine Waschmaschine hatte nie Hunger ;)
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #35
tatze-1
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tatze-1

 ·  #36
im Sommer hauptsächlich Sneakers, vielleicht ist das zu wenig. Oder ihr reichen die Flusen zum satt werden :D
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #37
Interessant, aber was ich in diesem langen Thread vermisse, sind zwei Informationen, die geradezu unerlässlich für den Umgang mit derartigen Stanzwerkzeugen sind:

Nr. 1): Es sollte immer walzhartes Blech eingelegt werden, dass stanzt auch ein nicht so genau hergestelltes Wewrkzeug aus dem Hobbybereich noch in recht guter Qualität.

Nr 2): Es passiert gelegentlich, dass sich die Kanten der Stempel verabschieden. Anstatt nun gleich einen neuen zu kaufen, kann man diesen auch recht gut selbst nachschleifen. Eine häufige Ursache für derartige Schäden an den Pressstemeln ist ihre mangelnde Härte. Aus Kostengründen werden die Stempel oft nicht gehärtet. Selbermachen geht so: Den Stempel hellrot glühend machen und am Besten in Öl werfen, dann erhält er die richtige Härte. Falls nicht vorhanden, kann auch in Wasser abgeschreckt werden. Danach muss er allerdings geschliffen werden. Dazu steckt man ihn in das entsprechende Loch der Matritze, so dass er unten heraus guckt. Nun kann man auf einem, auf einer Glasscheibe aufgeklebten Schmirgelpapier, den Stempel auf der Schnittfläche nachschleifen. Und das dieser nun hart ist, ist diese Verbesserung sogar sehr dauerhaft.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #38
Echt, hat noch keiner drauf hingewiesen, dass man sie selber abziehen kann?

Zitat geschrieben von Silberfrau
Und wenn der Tisch doch aus Schweden ist, ist es hilfreich, das Werkzeug genau über einem Tischbein zu platzieren.
Wenn die Beschädigung am Werkzeug nicht allzu schlimm ist und du hast Zeit, kannst du ihn mglw. auf einem planen Schleifstein oder plan aufgeklebtem Schleifpapier wieder abziehen. Die Erwähnung des kleinen Hämmerchens gibt Grund zur Hoffnung.


Okeeeh, deine Beschreibung ist genauer.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #39
Mir erschien es nur wichtig darauf hinzuweisen, dass die Loch-Matritze als Positionsvorrichtung für winkelgenaues Schleifen benutzt werden kann. Ich möchte nicht sehen, wie so ein Stempel aussieht, wenn er im Freihandmodus an einem glatten Schleifstein bearbeitet wird. Das würde ich noch nicht einmal mir selbst zutrauen - und das heißt schon einiges! :bounce:
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #40
Du, Uli, des macht fei überhaupt nix, im Gegenteil, die großen von z.B. Durston sind schräg angeschliffen, das schert von einer Seite her, und nicht von allen Seiten gleichzeitig, also durchaus sinnvoll - naja, wie bei vernünftigen ausländischen Aushauwerkzeugen kann man auch mit 1 Handgriff das Blech festspannen...

DT hatte die.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #41
Na ja, wenn man gewölbte, durch den unebenen Boden tiefgezogene und verformte Platten mag, kanns ja angehen. Auch die schräg angeschliffenen von Durston verformen die Ronden etwas.

Ideal ist eine glatte, rechtwinklige Schneide und ein Niederhalter, um das Nachrutschen des Bleches zu vermeiden. Da das aber praktisch nur in Pressen möglich ist, müssen die oberen Führungslöcher haargenau gearbeitet sein damit die Stempel nicht wackeln, auch müssen sie mit den unteren Löchern haargenau fluchten, das Material in der richtigen Härte sein, die Kanten scharf und der Spalt um das Blech einzuschieben, auf keinen Fall größer als unbedingt nötig.

Allerdings ist das bei solchen Tischwerkzeugen ohnehin nicht zu realisieren, daher sind sie alle nicht perfekt. Wackelt der Stempel in der Führung, kloppt man sich die Schnittkante platt, prellt der Hammer gar, bricht nicht selten der Stempel. So gesehen alles Murks. Allerings muss ich zugeben, dass von Hand ausschneiden noch schlimmer ist. :)
Silberschweif
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Silberschweif

 ·  #42
Nicht vergessen die Stempel nach dem Härten anzulassen. Wenn der Stempel völlig durchgehärtet ist und man mit einem Hammer daraufschlägt ohne anlassen bricht er normalerweise im Unglücklichen Fällen verteilen sich dann die Splitter in der Hand etc. Nennt sich Glashärte.
Den Härtegrad kann man auch durch eine Klangprobe rausfinden alles was Pling macht muss auf jeden Fall noch weiter angelassen werden ist für ungeübte aber eher nichts
Anlassen bei WerkzeugStahl ca 600 Grad je nach Kohlenstoffgehalt auch mehr oder weniger https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4rten_(Stahl)#Anlassen_des_geh.C3.A4rteten_Stahls
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #43
Zitat
durchgehärtet ist und man mit einem Hammer daraufschlägt ohne anlassen bricht
gell - ja auch noch.

Siehste Kornelia, schmirgel einfach die Schneidkante plan, reicht vollends für Normalsterbliche
Zur Verformung: eine abgerundete Oberkante ist eigentlich recht praktisch und auch bei den angeschrägten bis 33mm kann ich gut damit leben.

Amerikanische zum Festspannen des Bleches bzw, wo du die oberer Platte zum Positionieren ganz abnehmen kannst finde ich eh viel besser als die hiesigen.

Und Krücken wie von Uli beschrieben sind mir noch nicht übern Weg gelaufen.
Silberschweif
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Silberschweif

 ·  #44
nein Härten ist durchaus sinnvoll und wird in der Regel bei solchen Werkzeugen vom Hersteller gemacht. Zum Härten gehört das anlassen dazu. Ist wenn nicht sogar der wichtigste Schritt will man ein Werkzeug haben das nahezu ewig hält.
Wenn du einen Ring auf Spiegelglanz pollieren willst hörst du ja auch nicht nach dem schleifen mit Schleifpapier auf und wunderst dich dann warum der Ring nicht glänzt oder ?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #45
Genau, ich denke aber, Uli weiß das eigentlich schon. Hat er halt nur vergessen. Mir ist es auch aufgefallen, ich bin aber davon ausgegangen, dass Kornelia das eh nicht macht.

Aber 1. wie du sagst dürften die Köpfe ja bereits gehärtet sein, und wenn der Laie jetzt damit anfängt und meint, er müsse sie selber nochmal härten und anlassen, glaube ich kaum, dass das Ergebnis jetzt besser als vorher wird.
2. kann man so einen kleinen Aushauer auch ohne ihn wieder vorher weich zu machen abschmirgeln.
3. wenn Kornelia möchte, kann sie ihn ja dazu in den Rahmen stecken. (ist keine schlechte Idee.) Ich mach sowas von Hand und funzt.
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