Ich erzähle es jetzt mal aus Hobbyisten-Sicht und (weil ich eine Frau bin und mein Sprachzentrum deshalb sehr viel trainierter ist) mit viel mehr Worten, als Heinrich :mrgreen:
Ich bin nämlich auch so eine ganz Ungeduldige, der es immer zu lange dauert :mrgreen:
Und ich bin gebürtige Schwäbin ... also bin ich auch manchmal entsetzlich geizig und denke, dass ich viiieeel zu viel Gas verplempere, wenn ich zu lange mit dem Kartuschenbrenner in ganz langsam verringernder Entfernung das Werkstück ebenso langsam und gleichmässig erhitze.
BTW: Wenn ich das Ganze 3 x wiederholen muss, weil erst die 4. Lötung sitzt, habe ich mehr Gas verbraucht ... und Zeit ... und ich ärgerte mich 3 x sinnlos.
Aber anders geht's nicht, das bläut uns der Meister im Goldschmiedekurs jedesmal wieder ein.
Also kurz und knapp:
Gasflamme in etwa 25 cm draufhalten und dann langsam dichter dran.
Ganz genau hingucken: Wenn die Paillons anfangen zu zittern, wieder ein bisschen weg.
Irgendwann sind sie fest an der Lötstelle und dann fliegen sie nicht mehr weg und die Lötung gelingt.