Edelsteine & Perlen
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Fotoserie Edelsteine und Schmucksteine

 
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #541
Sag nix, mit den richtigen Bezeichnungen Achat-Carneol-Sarder steh selbst ich manchmal auf Kriegsfuß....

Mittlerweile gibt es massenweise Carneole in Handel, welche gefärbte Achate sind.

Habe damals sogar in einem gemmologischen USA-Forum zum englischsprachigen "bloodstone" immer noch keine zufriedenstellende Antwort ob Achat oder Japsis bekommen. Blutjaspis ist zwar im deutschen bekannt, wie auch Heliotrop, aber in transparent kennt das bislang scheinbar keiner.

Unten ein Beispiel, daß man auch Cabochons facettieren kann. 😉
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Bloodstone.JPG
Titel: Bloodstone.JPG
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #542
Hallo Bergschmuck und Ingrid,
ja ich war 2 Wochen richtig krank. Den Schliff habe ich selbst entworfen, habe aber das blöde Gefühl, dass schon vorher einer auf dieses einfache, aber effektive Design gekommen sein muß.
Für die Teilerscheibe zeichnest du mit GEMCAD einfach ein Rad mit der gewünschten Anzahl Speichen, druckst aus, schneidest aus und pappst es ordentlich zentriert auf die Scheibe. Mit verschiedenfarbigen Eddings kannst du dir die Speichen kodieren ( wie das auch bei den professionellen Teilerscheiben aus Metall gemacht ist) und so kann man auch mit diesen einfachen Scheiben schnell und genau zum Ziel kommen. Für ovale Steine mit krummen ( gebrochenen) Indizes gibt es einen besonderen Trick...
uhu
cip
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cip

 ·  #543
frank_b
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frank_b

 ·  #544
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu
Den Schliff habe ich selbst entworfen


... aha, darum habe ich auf facetdiagrams und GO nichts gefunden :)
was hat er für ein Unterteil?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #545
bergschmuck
96-Teilung. Unterseite, 8Facetten auf 3-21-27-45 usw mit 41 °
Oberseite A 50° 3-21-27-45 usw
B 26.6° 12-36-60-84
C 41.9° 96-24-48-72
D 17.5° 12-36-60-84
E 23.6° 96-24-48-72
Tafel
Einfacher geht es kaum. Winkel für Quarz auf hohe Lichtausbeute und Brillanz optimiert. Viel Erfolg beim Nachschleifen!
uhu
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #546
Zitat geschrieben von Ingo Richter

Ist für mich sowieso recht schwierig den Karneol mit wolkiger Farbverteilung vom verwandten, aber edleren und wasserhaltigeren Feueropal abzugrenzen.

...

Ähnlich interessant ist es beim Chalzedon: Auch hier gibt es gestreifte und welche mit wolkiger Farbverteilung. Ich besitze - und trage auch öfters - zwei schöne Anhänger davon, einen mit gestreiftem Chalzedon und einen mit Chalzedon wolkiger Farbverteilung, beide in Silber gefasst. Ich liebe beide Varianten des Chalzedons gleichermassen.


Hi Ingo,

Feuerstein und Karneol dürften von der Unterscheidung wegen des Härteunterschiedes eigentlich kein Problem sein. Wenn man genug Fingerspitzengefühl hat kann man beim "gegeneinander Kratzen" feststellen, ob der Stein packen will oder nicht.

Beim Chalcedon ist in den letzten Jahren auch eine "Verwilderung" des Begriffs entstanden. Früher waren die einfarbig bis wolkigen Chalcedon und die streifigen Achat. Heute benennt das jeder, wie er lustig ist. Sogar bei Lapis habe ich schon streifigen Chalcedon gefunden, dabei ist der vom Gefüge her streng genommen gar keiner. Um die Streifen zu bilden, müssen nämlich verschiedene Lagen SiO2 mit unterschiedlicher Struktur abgeschieden werden. Dagegen ist Chalcedon eigentlich homogen vom Aufbau.

Lis
frank_b
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frank_b

 ·  #547
14 Tag lag Uhu krank darnieder
Gott sei Dank jetzt schleift er wieder
:D

mich hats leider auch erwischt
konnte ihn deshalb erst mal nur in gemcad "vorschleifen"
sehr schönes Design. danke!
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #548
bergschmuck,
erst mal Gute Besserung!
Nun weiß ich, dass die Amerikaner diese Grundform Old Mine nennen. In Datavue habe ich meinen Schliff aber nicht gefunden. Zum Testen habe ich gerade mal einen Peridot 6 mm geschliffen. Geht sehr schnell unter einer Stunde. Der Schliff nimmt allerdings unsaubere Steine übel, wie man auf dem Bild sehen kann. Trotzdem ist der Stein in natura noch recht brillant.
Frohes Schaffen!
uhu
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Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #549
Zitat geschrieben von Bergkristall
Zitat geschrieben von Ingo Richter

Ist für mich sowieso recht schwierig den Karneol mit wolkiger Farbverteilung vom verwandten, aber edleren und wasserhaltigeren Feueropal abzugrenzen.
....


Hi Ingo,

Feuerstein und Karneol dürften von der Unterscheidung wegen des Härteunterschiedes eigentlich kein Problem sein.
....

Lis


Das macht die Sache nicht gerade leichter: Also sind es nunmehr 4 Steine ähnlicher chemischer Zusammensetzung die karneolartig daherkommen können: Entsprechend gefärbter Feuerstein kommt noch dazu. Ungeschliffen ist bei dem die Abgrezung nicht ganz so schwer, aber geschliffen ... hmm. OK, die Sache mit der Härte ist richtig. Will man die Steine aber diesbezüglich nicht testen fällt diese als Unterscheidungskriterium leider aus.

Sind ja alles schöne Quarze :D :D :D
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #550
Untenstehend mal zwei karneolfarbene mikrokristalline Quarze:.

Der Facettierte ist ca 15 Karat (ca 15 x 12), der Getrommelte ca 25 Karat (über 15 mm im mittleren Durchmesser) gross.

Beide zeigen wolkige Farbverteilung, was insbesondere beim Facettenstein sehr gut zu sehen ist.
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capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #551
Hallo Uhu,

1 Stunde :shock: da hattest du es aber eilig. Mit umkitten und so ? Ich will den auch mal versuchen aber das wird sicher viiiel länger dauern.

Aber schön, daß du wieder genesen bist.

Cap
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #552
capcuadrate,
mit Umkitten und so... Schleife zuerst die Oberseite, da es hier mehr Möglichkeiten gibt, etwas schief zu machen. Zweimal umkitten geht schneller als jede Facette mit dem Feinsteller zu suchen. Die Unterseite ist ein Klacks...
Viel Erfolg!
uhu
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #553
Hallo Uhu,

2 x Umkitten ? Wenn ich oben anfange - umkitten - Unterseite macht doch nur 1 x Umkitten oder ?

Nach A muß dann wohl zunächst mit 90 ° die Rundiste angelegt werden.

Gruß
Cap
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #554
Hallo Schleifprofis

ich wollte es da schmuck-foren/ftopic19537.html nicht reinschreiben, weil es vielleicht den glücklichen Käufer verwirren könnte.

Das Bild mag täuschen aber ein System hab ich in dem Schliff nicht erkennen können. Und wenn da kein System ist, wie findet der Schleifer dann die einzelenen Facetten zum Polieren wieder ?

Und wenn ihr zu dem Schluß kämt, dass der Schliff nicht optimal ist, wieso gelangen solche teuren Steine nicht in kompetentere Hände? Würde bei Diamanten doch nicht passieren oder ?

Bin mal gespannt, was ihr erzählt

Gruß
Cap
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #555
capcuadrate,
Du schleifst die zukünftige Tafel an, kittest den Stein auf, schleifst auf der Unterseite mit 40° auf Teiler 3-21-27-45-51-69-75-93 die unteren Facetten ein, kittest um und schleifst jetzt mit 90° die Rondiste mit den oben genannten Teilern. Dabei kannst Du die Höhe der Oberseite festlegen. Außerdem wirst Du feststellen, dass die Rondiste nicht gleichmäßig um den Stein läuft- wenn doch, so hast Du Glück gehabt. Nun schleifst und polierst Du das Oberteil. Eine schiefe Rondiste stört Dich nicht, wenn Du genügend Platz gelassen hast. Jetzt kittest Du noch einmal um und schleifst die unteren Facetten sauber nach und achtest darauf, eine ordentliche Rondiste zu bekommen. Die 8 Facetten sind leichter mit dem Feinsteller notfalls zu korrigieren, als wenn Du auf der Oberseite 25 Facetten aufeinander abstimmen mußt. Die Methode hat den Vorteil, den Stein maximal auszunutzen und das "sensible" Oberteil leichter und sauberer schleifen zu können.
uhu
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