Edelsteine & Perlen
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Fotoserie Edelsteine und Schmucksteine

 
K-Heinz
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K-Heinz

 ·  #256
Ganz Recht.
Der war eher sooooo!
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #257
Also doch ein Sonderschliff!

Ist aber laut Zeichung auf der Oberseite Buff Top und die Unterseite Fantasie; denn der Spirit Sun, Rivoli und Rainbow Cut haben gerade Facetten im Unterteil, keine geschwungenen.

Bei einem Spiegelschliff (Mirror Cut) müßte an der Oberseite noch eine Schmalfacette sein und Spiegelschliffe sind plan (deswegen heißt es ja auch Spiegel).
Bestes Beispiel ist der legendäre Mirror of Portugal.


Vielleicht kennen die mitlesenden Hobbyschleifer diesen speziellen Sonder-Schliff von K-Heinz aus DataVue/GemCad namentlich? Uhu, Topas und all ihr anderen: ist Euch der Schliffname bekannt?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #258
Schau mal auf Seite 57 von Karl Fischers Edelsteinbearbeitung Band 2: da ist so etwas Ähnliches, das sich Knospenschliff nennt.
uhu
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #259
Hab leider das genannte Buch nicht :oops: . Gibt es da ein Foto, wo man Zugriff drauf hat?

Unten noch ein paar Fotos von Mirror Cut, Rivoli Cut und von einen Fantasieschliff: ein facettierter Cabochon den man von oben nach unten und von unten nach oben verarbeiten kann.... 😉
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Rivoli Cut 16 Facetten.JPG
Titel: Rivoli Cut 16 Facetten.JPG
facettierter Cabochon eine Seite Chess Cut.JPG
Titel: facettierter Cabochon eine Seite Chess Cut.JPG
Mirror Cut Spiegelschliff Rechteck 12x7 mm.JPG
Titel: Mirror Cut Spiegelschliff Rechteck 12x7 mm.JPG
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Titel: Mirror Cut Spiegelschliff Rechteck 14x8 mm.JPG
Edelstein
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Edelstein

 ·  #260
Vorteil dieser Schliffe ist, dass sie nicht sehr hoch sind, sich also auch in größeren Maßen gut für Ringe eignen. Nachteil, dass man sie nur selten bekommt.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #261
Edelstein,
ist dieser Blautopas flach genug? Durchmesser 12.5 mm; Tiefe Unterseite 4,66 mm; Höhe Oberseite 2,89 mm. Lichtausbeute über 95%. Noch nicht im Handel, da eben erst abgekittet und noch nicht mal richtig gereinigt.
uhu
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Manam
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Manam

 ·  #262
Der Topas gefällt mir - auf den Fotos kann man aber die Flachheit nicht erkennen. Ist den Flach soo gefragt ? Hat das nur fassungstechnische Gründe ?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #263
Zitat geschrieben von Manam
Ist den Flach soo gefragt ? Hat das nur fassungstechnische Gründe ?

Das hat Tragekomfort-technische Gründe. Du kannst Dir als Grundregel nehmen, daß bei facettierten Steinen die Fassung in etwa Steinhöhe hat. Wenn der Stein also 1cm von Tafel bis Kalette hoch ist, dann kannst Du davon ausgehen, daß die Fassung irgendwo zwischen 9mm und 10mm hoch gebaut werden muß - vorausgesetzt, das Steinoberteil ist nicht so extrem hoch geschliffen. Ergo, gerade bei Ringen bleibt die Trägerin dann extrem gut an der Fassung hängen, wenn sie mal aneckt.

Hier einmal ein Beispiel für einen 16mm Bergkristall, den die Kundin unbedingt in so einem schlichten Ring wieder tragen wollte. Du darfst davon ausgehen, daß die Kalette ganz knapp am unteren Fassungsrand liegt.
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16mm Bergkristall .jpg
Titel: 16mm Bergkristall .jpg
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #264
Daher sind runde Steine so beliebt. Bei ihnen ist das Verhältnis Breite zu Tiefe am günstigsten und je höher der RI, desto flacher kann kann man die Steine schleifen, bevor ein "Loch" zu sehen ist.
Treppenschliffe sind am problematischsten: der Winkel der untersten Stufe sollte den kritischen Winkel (materialabhängig) nicht unterschreiten, da diese Stufe sonst nicht reflektiert. Je mehr Stufen, desto höher wird der Stein. Ovale Steine sind von einer gewissen Größe an immer mit Kompromissen behaftet und daher bei Schleifpuristen nicht geschätzt. Und Amateure fürchten sie wegen der gebrochenen Indizes. Aber weil diese Form bei einem gegebenen Lot von Rohsteinen die meiste Ausbeute ergibt, wird sie eben am meisten geschliffen, oft ohne Rücksicht auf die Brillanz.
uhu
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #265
Manam,
hier ist das GEMCAD-Design.
uhu
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siebenstern.jpg
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #266
steinfroilein,
hier ist die Seite...
uhu
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Knospenschliff.jpg
Titel: Knospenschliff.jpg
Manam
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Manam

 ·  #267
Vielen Dank für die Erklärungen ! Dann gehe ich mal von aus, dass die Bischöfe, mit hochkarätigen Amethysten, ständig an den Türgriffen hängenbleiben ;-)
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #268
Knospenschliff, aha, vielen Dank.
Aber doch oben facettiert, das dachte ich mir.
"Spezielle Schleifköpfe" - ist das dann Richtung Concave Cut?

Gerade im Bereich Ringe wären Steine ideal, wenn diese im Oberteil flach geschliffen werden. Je höher der Stein "rausschaut", desto empfindlicher ist die Oberseite, tatze hat das auch gut erklärt. Und mit Ringen stößt man (Frau) doch eher mal irgendwo versehentlich an als mit Halsschmuck oder Ohrschmuck. Der Mirror Cut / Spiegelschliff setzt(e) sich deswegen nicht am Markt (in Menge) durch, weil die Leute eher Wert auf Brillanz legen, denn auf Farbe. Je weniger Facetten im Oberteil angesetzt werden, desto besser kommt meiner Meinung nach die Farbe des Edelsteines zur Geltung. Ist allerdings Ermessenssache jedes Einzelnen bzw. des Kunden / Interessenten. Bei Internetrecherchen gibt es äußerst wenige Bildertreffer zum Mirror Cut / Spiegelschliff. Mirror Cut / Spiegelschliff kenne ich nur in der typischen Baguette- bzw. Rechteckform, eben wie ein Spiegel.

Vielleicht können sich manche noch an den alten Scherenschliff erinnern? Das war der Vorläufer des jetzigen PrincessCut. Den fand ich persönlich ganz toll. Schlicht und einfach, aber edel.

So ganz nebenbei, daß die Kirche (leider) auch viel Glassteine verarbeitete, ist bekannt, gelle? http://www.bistum-passau.de/bi…-insignien Amethystfarbene Glassteine zeugen von noch mehr Demut, als wenn der auch noch echt wäre....


... und noch ein Glasstein in einem Bischofsring .....

... von wegen, Schmuck mit Glassteinbesatz wäre Modeschmuck .... 😉
...
 
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...

 ·  #269
So ganz nebenbei,

warum sollten Äbte, Bischöfe, Kardinäle und der sparsame Papst keinen Modeschmuck tragen, unser Pfarrer z.B. trägt einen goldenen (583) Ring mit einem synthetischen Rubin, ein Geschenk seines pensionierten Vorgängers.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #270
steinfroilein,
du kannst den Schliff oben als Cabochon machen, kein Problem. Wie ich mir vorstelle, wird der Knospenschliff dadurch erreicht, dass man gleichzeitig langsam den Schleifwinkel und die Teilernummer verstellt. Mit etwas Übung kann man das vielleicht - allerdings nicht perfekt- mit einer Quadrantenschleifmaschine (freihändig) hinbekommen.
uhu
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