Fotoserie Edelsteine und Schmucksteine

Hunsrücker
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Dabei seit: 12 / 2018
Heute um 11:02 Uhr · #2263
Hallo Fabian,

Wenn du das Wort Blinden gegen nicht Sachkundige ersetzen könntest , gebe ich dir recht.

Allen eine gute Restwoche.


So würde ich das auch sehen, als absolut Unfachkundige. Es muss einem oft nur mal erklärt werden, dann kann man es wahrscheinlich auch sehen.

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Daß den Leuten trotzdem einfach die Steine gefallen könnten oder die Goldschmiede schon eine Idee für den Stein haben, zieht ihr nicht in Erwägung. Allerdings muß ich sagen, daß manche Schleiffehler bei der Präsentation der Steine nicht auffallen, erst nach Einkauf. Ist mir auch schon passiert, obwohl ich von mir behaupten möchte, Ahnung zu haben.

Ich spreche nicht von Schleiffehlern, die sieht man eigentlich meist nur, wenn man selber Schleiferfahrung hat oder wirklich tief in der Materie ist. Ich spreche wirklich von Monsterfenstern, Behandlungen oder Steinarten, die einfach komplett falsch, offensichtlich oder sowas von ins Auge springen, das man oft kurz sprachlos ist.
Wir nehmen uns auf Messen am Stand auch immer sehr viel Zeit, gerade auch für Einsteiger und Goldschmiedeschüler, da die oft einfache oder günstige Steine zum Üben suchen, die sind oft vom Wissen aber recht gut aufgestellt.

Grundsätzlich liegt es ja auch immer im Auge des Betrachters. Einige suchen mit Absicht Steine mit Fenster oder Spiegelschliffe, das mag man gar nicht beurteilen können, was wirklich dahinter steckt und schliesslich ist Geschmack ja gottseidank sehr unterschiedlich.

Hhm - sind Spiegelschliffe denn irgendwie minderwertig?
Ich erfreu mich stets/meistens in diesem besonderen Effekt.
Bei der Gelegenheit: läßt sich mit 2 bis 18 Sätzen erkären, wie
dieser Effekt geschliffen wird?

Spiegelschliffe haben meist eine große Tafel, manchmal auch gar keine weiteren Facetten im Oberteil und meist sehr wenige Facetten im Unterteil, daher der Name, da das ein bisschen wie ein Spiegel dann wirkt und eben keine vielfachen Reflexionen wie bei vielen Facetten.
Man verwendet sie oft für einschlüssigere Rohsteine, die keine sauberen Steine produzieren würden und damit verpönt sind oft bei einigen Kunden.
Sie haben durch diese Optik der großen Tafel aber ganz spannende Effekte und gerade Leute, die auf die Natürlichkeit eines Steines stehen und diese hervorheben wollen, ist das eine tolle Alternative.
Denn wenn man ehrlich ist, sind in den meisten Fällen nur ein sehr geringer (einstelliger) Prozentsatz eines gesamten Lots sauber und nahezu einschlussfrei. Der Rest wird gemuggelt, cabochoniert, usw, da er beim facettieren weniger Anklang findet.
Ist wie immer Geschmacksache und können ebenso total tolle Steine sein. Mehr Einschlüsse können (müssen aber nicht) aber gewisse Risiken beim Schleifen und Fassen nach sich ziehen, je nachdem was es für Einschlüsse sind.

Die haben daraus auch was anderes, eben Besonderes gemacht.

Lieber Gerd,

nein, der hohe Karatpreis macht einen Stein nicht schön - ist aber bei manchem Materialien ein hinzunehmendes „Übel“.

Was ich bei einem Spinell an Schliff und Form nicht akzeptieren kann, wäre bei einem Taaffeit oder gar Musgravit bei toller Farbe sensationell.

@ Hallo werte Musgravitkenner - Tilo, guestuser & Co.,
in der Tat, Musgravit ist ein äußerst seltenes Mineral, - insbesondere in Edelsteinqualität.
Aber was soll man denn von den vielen und großen "Musgraviten" halten, die als facettierte Ware für deutlich unter 100 € im Netz (z.B. ebay) herumgeistern ?