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Welches Lötgerät für Anfänger

 
ulihag
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ulihag

 ·  #1
Hi,

ich habe inzwischen einige Goldschmiedekurse gemacht und habe große Freude an der Vielseitigkeit des Handwerks gefunden. Aus "ach nur ein Tisch und 2, 3 Werkzeuge, mehr benötige ich nicht" wird inzwischen doch immer mehr. Da mir das Löten inzwischen auch schon gut gelingt würde ich gerne ein Lötgerät anschaffen. Nicht so eine Riesengasflasche wie in der VHS, aber doch kein Mini-Ding, das nur 1 Stunde hält.

Nun weiß ich nicht, was ich nehmen soll. Ich habe inzwischen von vielen unterschiedlichen Gasen gelesen, mit Sauerstoff oder ohne oder mit Mundstück zum Blasen und gefühlte 50 unterschiedliche Düsen und Zubehörteile. Auch weiß ich nicht, von welchen Kosten ich ausgehen muß.

Könnt Ihr mir helfen? Bin recht ratlos und möchte mich bei den Kosten, die wohl locker auf mehrere Hundert Euro kommen können, nicht sinnlos durchprobieren.

Leider habe ich noch keinen "Brepohl". Da stünde das bestimmt drin.

Freue mich auf Eure Antworten und bin schon jetzt sehr dankbar für die Hilfe.

Liebe Grüße Uli
Edelstein
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Edelstein

 ·  #2
Hallo Uli,

ein einfaches Mundlötrohr und eine 5kg-Propangasflasche sollten für die meisten Lötvorgänge in Silber und Gold reichen. Nicht nur über Stunden, sondern viele, viele Tage. Lass dich mal hier beraten: http://www.schula.de/

Wenn Kai Schula mitliest, gibt er dir sicher noch Tipps.
Redaktion
Redaktion
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Redaktion

 ·  #3
hallo Uli

willkommen bei uns :)

wir haben ein eigenes Unterforum für Anfänger, Hobbyisten und Azubis.
schmuck-foren/forum31.html
guck doch da mal rein, da könnte evtl. noch das eine oder andere Thema dabei sein, was Dich abgesehen vom Lötgerät noch interessieren dürfte.

bzgl. Brepohl
guck mal hier bei Google Books
da kannst Du eine kostenlose Voransicht des Buches anschauen und durchblättern. Es fehlen zwar aus rechtlichen Gründen immer mal wieder ein paar Seiten, aber das, was freizugänglich ist, ist schon mal ne ganze Menge.

Und ggf. schenkt Dir ja jemand zu Weihnachten oder zum Geburtstag mal eine gedruckte Ausgabe. Das lohnt sich wirklich.

wünsch Dir weiterhin viel Spaß bei uns :)
Schula
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Schula

 ·  #4
Hallo Uli,

wenn Du dir keine Gasflasche in die Wohnung stellen magst, gibt es hier eine ernstzunehmende Alternative mit der man schon sehr gut löten und auch kleinere Mengen schmelzen kann.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #6
Für den Anfang, und wenn du keine allzu großen Teile abrbeiten willst, dann leg dir doch einfach für kleines Geld einen sogenannten "Creme brulé- Küchenbrenner" zu. (ca.20,- Euro) Die haltbarere Version ist von der Firma Augusta und kostet so 70-80 E.
Betrieben werden sie mit gewöhnlichem Feuerzeuggas aus dem Drogerie- oder Baumarkt, du hast kein "Risiko" im Haus und musst kaum Sicherheitshinweise beachten. Wenn du ihn nicht richtig zudrehst ist er halt am nächsten Tag leer, aber sonst passiert nichts.

Wir arbeiten in den Kursen auch viel damit und ich benutze ihn auch in meiner eigenen Werkstatt für kleinere Arbeiten.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #7
Zitat
Die haltbarere Version ist von der Firma Augusta und kostet so 70-80 E.

Alternativ z.B. der Microflam-Brenner von Proxxon oder der Dremel Versaflame für rund die Hälfte.

Bei den Geräten muß dann halt öfters mal das Gas nachgefüllt werden, aber am Stück stundenlang löten, wirst du wohl sowieso als Hobbyist nicht.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #8
Ich habe den Microflam-Brenner von Proxxon, der reicht mir für die meisten Lötarbeiten locker.

Wenn´s eine größere Flamme sein soll, dann habe ich noch einen größeren Kartuschenbrenner, aber der von Schula vorgestellte reizt mich schon auch :mrgreen:

@ Ulrich, was ist ein Püsterich?

Und bitte verweist mich jetzt nicht an Google .... da war ich schon und das glaub´ ich Euch nicht!!!! :lol: :bounce:
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #9
Zitat geschrieben von Mhorgaine
was ist ein Püsterich?

Püsterich kommt von "pusten" , d.h. Propanflasche mit Mundlötrohr.
Schula
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Schula

 ·  #10
Ein Püsterich ist die Ulli-Spezial-Bezeichnung eines Mundlötrohres.
;-)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #11
ulihag
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ulihag

 ·  #12
Moin und vielen Dank,

das sind ja jede Menge guter Tipps!

Einen Brenner für Créme Brullé habe ich sogar.

Ich stelle mir vor, daß so ein Kartuschenbrenner. zB von Schula, unpraktischer zu handhaben ist, auch wenn er mir angenehm einfach und klein zu sein scheint. Ist denn nicht auch die Düse wichtig? Ich möchte kleine Schmuckstücke machen. Spontan hätte ich gedacht, daß ein Brenner mit Schlauch einfacher zu handhaben ist. Würden die Schläuche denn auf jede Propangasflasche passen oder gibt es da unterschiedliche Verschraubungen oder auf was muß man achten? Es gibt ja vielleicht auch kleinere als die 5 kg Flaschen.

Ich schaue jeden Tag, ob ich irgendwo einen gebrauchten preiswerten Brepohl bekomme. Spätestens im Januar zu meinem Geburtstag wird dann Geld dafür gesammelt, falls mir nicht vorher einer in die Hände fällt.

Vielen Dank auf jeden Fall schon mal an Euch, Ihr seid mir wirklich eine große Hilfe!! Ich stelle bei Gelegenheit vielleicht mal Fotos meiner bisherigen Werke ein.

Liebe Grüße Uli
Schula
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Schula

 ·  #13
Hallo Uli,

es kommt immer darauf an, was man letztlich möchte.
Mit dem von mir verlinkten Kartuschenbrenner ist man recht flexibel und kann im Prinzip alles machen ohne sich eine Gasflasche ins Haus zu stellen, was eben nicht alle wollen/dürfen.

Wenn Du einen Brenner für Flaschengas haben willst, gibt es auch hier mehrere Varianten.
Zum einen das von Ulli erwähnte Mundlötrohr. Da gilt es aber zu üben, denn man muss die so genannte Zirkularatmung beherrschen um einen konstanten Luftstrom und somit eine konstante Flamme zu erzeugen. Das wäre der ganz klassische Weg.
Dazu braucht man dann einen Niederdruckregler, eine Schlauchbruchsicherung für Niederdruck, eine Tülle mit Überwurfmutter in 7mm, Schlauch mit 7mm Durchmesser, ein Mundstück und zwei Schlauchklemmen.
Dazu eine handelsübliche Propanflasche mit 5 oder 11kg und schon kann's losgehen.

Wenn man kein Mundlötrohr benutzen möchte, kann man einen Propanbrenner nehmen.
Dazu braucht man dann, ähnlich wie oben, einen Mitteldruckregler, eine Schlauchbruchsicherung für Mitteldruck und ebenfalls eine Propanflasche. Ob 5kg oder 11kg ist egal, die Anschlüsse sind identisch.

Wenn man noch gar nichts zum Löten hat, haben wir auch ein praktisches Set im Angebot, wo außer Lot (und der Gasflasche natürlich) bereits alles benötigte enthalten ist.

Die Qual der Wahl... ;-)
Tilo
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Tilo

 ·  #14
EDIT: jetzt war ich unterbrochen worden
hatte meinen Text aber schon fast fertig und Kais noch nicht gesehn
ganz in der Tradition von: 4 Fachleute=5 1/2 Meinungen stell ich meinen Vorschlag, der Vorschläge und Wünsche vereinigt:
kleinere Flaschen als 5kg sind tendenziell seltener und deshalb eher teurer und schlechter tausch/füllbar
deshalb:

Baumarkteinstechkartuschenbrenner mit Schlauch
diese Teile funktionieren ohne Druckminderer, weil das Gas eben nicht Propan, sondern Butan ist, was in weitem Temp.Bereich seinen geringen Dampfdruck beibehält
haben wir also billig und Schlauch und sogar zum Schmelzen geeignet
an die Leitung/den Schlauch würde ich statt des originalen Brenners ein Propanmundlötrohr anschließen

und wenn mal geschmolzen werden soll, was mit dem Mundlötrohr nicht geht, ist ja immer noch der größere Brenner zum Tauschen in Reichweite

schlecht ist nur, daß der Tausch der Brenner nicht plug and play Verschraubung ist, sondern mit Rohrverbindern und Schlauchschellen gemacht werden muß
bzw. man sich noch Verschraubungen besorgen muß, wo man nur einmal die Schläuche dranmacht

zweifellos die genauere Lösung ist das von Kai beschriebene, wenn aber schon ein Brepohl zu teuer ist........
Schula
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Schula

 ·  #15
Der Brepohl kostet neu 100 Euro und damit kann man nicht löten... :bounce:
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