Goldschmiedeforum
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Problem beim Emailieren...

 
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Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #1
Guten Abend =)

Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Für die Emailarbeit wurde das Modell (Stege) gefräßt und anschließend gegossen (Ögussa).

Nach dem ersten Auftrag war die Oberfläche nur minimal verzogen, nicht drastisch.

Nach weiteren Aufträgen (Trockenauftrag)
wurde der Gegenstand mit einem Carborundum-Stab abgezogen.


So weit so gut, doch beim Anschließenden Glanzbrand ist ein kleines Problemchen aufgetreten... ;)


DasMaterial ist regerecht aufgepöatzt... auf der Hinterseite ist nichts zu sehen.

Gebrannt wurde zuletzt bei ca. 830 Grad ca. 2 min. 30 sek.

Bevor sich dieser Wulst auftat waren es zwei ausgefräste balken die inneinanderliefen.. jetzt ist es bereit für die Tonne...

dass sich silber so "vermehrt" habe ich noch nie gesehen ...
was könnte dazu geführt haben? :shock:
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Verstehe ich das richtig, daß im Silber ein Lunker aufgegangen ist und nicht im Email?
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #3
hier das Bild..
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Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #4
Richtig =)

Unter dem Email kam ne Ladung angeschossen 8)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
wow, alter Falter :shock:

Man könnt ja fast meinen, eine Schlaufe wäre umgekippt und angeschmort. Sicher, daß Du in Deinem Ofen nix hast, was von der Decke fallen konnte?
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #6
:bounce: ja genau DAS hab ich mir auch gedacht.

Vor allem auf der Unterseite ist nichts, alles noch perfekt, ohne Dellen usw.


Ich möchte dies einfach beim nächsten Mal verhintern.. nur momentan hab ich keine Ahnung warum das Silber so reagiert.

Von der Temperatur her sollte es passen, da er Brand zuvor schön ausgeschmolzen ist.

Das einzige was mir einfallen würde, dass ein Gießzusatz im Material dieses "Kraterbildung" bewirkt haben könnte.

Schräg ist es, da das restliche Materiel ja vollkommen in Ordnung ist.....
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #7
Zu 100 % kann ich es nicht sagen, aber nach dem Herausnehmen aus dem Ofen gab es kleine Blasen, die beim Abkühlen zurückgingen.
Richtig aufgeblustert.. =)


Schlaufe oder ähnliches ist auszuschließen,es befand sich nur dieses Symbol auf einem Metalgitter (sauber) im Ofen.

Auf einer Seite ist auch ein kugelförmiges "Geschwür" herausgekommen, welches ich mit der Zange entfernen konnte.

Darunter kam ein kleiner Krater (Grobkörnig) zum Vorschein, aber nie die Materielamenge des angeschwollenen Kügelchens.



Wie Popkorn blöd gesagt...
Tilo
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Tilo

 ·  #8
sieht recht massiv und eben nicht wie Popkorn/gebläht/porös aus
zeig doch mal die andere Kugel bzw ihre Fehlstelle

ich würde das jetzt runterfeilen, um zu sehn, wo das hergekommen ist (wenn es nicht doch von oben, aber warum, und was für ein Metall ist da bei 830 Grad runtergetropft?
du hast nicht zufällig ein ngenaues Gewicht des Silberteils?
dann das bischen Emailvolumen/gewicht ausrechnen und schauen, ob da nicht doch was dazugekommen ist
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #9
Ich habe es davor abgewogen und jetzt hat es auch nur minimal mehr (warscheinich vom Email).
Die Kugel konnte ich einfach herunterbrechen, und das Volumen der Kugel war um einiges größer als das loch am Werstück.

Das Werkstück habe ich jetzt gerade nicht mehr parat, aber Ich werdedie Fotos noch reinstellen.
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #10
Es IST gebläht.
Nitgends runtergetropft oder mit anderem material verschmort.
Sonst würde ich ja nicht hier um Rat fragen, wenn nur etwas raufgetropft wär ;)

Lg
Tilo
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Tilo

 ·  #11
wenn du das sagst
*immernochnichtglaub* ;-)
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #12
Mhaaaaa :motz:

ich weiß, es ist nicht zu glauben, leider wiegt es gleich viel ( 0,3 gr mehr durch das Email).

Desswegen weiß ich eben nicht weiter, warum das soo aufgedunsen ist :)
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
Hallo Christian,

Du solltest de Ögussa mal fragen, was sie für einen Müll als Gusssilber verwendet. :lol:

Wenn derartige Mengen an Material ausseigern, dann ist das ein klarer Beweis dafür, dass A die Legierung nicht homogen vermischt war und B es sich unter Garantie nicht um eine Dreistofflegierung handelt. Mit einiger Wahrscheinlichkeit hat man Dir eine Silizium haltige Legierung geliefert, die u.U auch noch Zinnanteile birgt.

Wenn so etwas nicht ganz homogen vom Gießer aufgeschmolzen wird, bleiben Nester der Zuschlagstoffe in höherer Konzentration erhalten und das kann dann beim Erhitzen zu derartigen Problemen führen.

Für mich ein klares Gussproblem.

Warum die so etwas machen? Bessere Gussergebnisse und Vermeidung von Sauerstoffverbindungen im Silber.
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #14
Vielen Dank Ulrich !!!

Ich weiß es wirklich nicht.

Was meinst du mit Dreistofflegierung ? =)
"Normales" 925 Silber sollte ja nie so reagieren.
Vorallem das Ausmaß dieser Auswüchse ist heftig.

Es ist zwar nur ein Übungsstück, und halb so Schlimm, jedoch kann ich momentan nur auf die Ögussa zurückgreifn, um mir diese Güsse vor Ort gießen zu lassen.

Du meinst Silizium?

Ich werden den nächsten Guss Zuvor in den Ofen schieben, um zu sehen wie das Metall reagiert.

Ich werd mich jetzt mal um den Müll kümmern... :bounce:
Tilo
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Tilo

 ·  #15
nicht dreistoff meint: mind.4 Legierungsmetalle: Silber Kupfer Zink zinn Silizium usw

aberUlrich hat schon recht, ich wollte es einfach nicht wahrhaben, daß es das ist, wonach es aussieht: Zinn wild erstarrt (oder eben niedrigschmelzende Silber-Zinn-legierung)

daß die derart5 nach oben expandiert, ist doch echt schräg

erleben kann man ähnliches, wenn man an Zinnmodeschmuck mit Zinnlot lötet: das Zinn bricht an einigen Stelen aus der Beschichtung
aber so extrem hab ich sowas noch nichtmal da gesehn
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