Schmuck-Themen allgemein
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goldene Engel Statue

 
Tilo
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Tilo

 ·  #76
allerdings war hier nur tatze der Meinung, daß der Preis zu hoch angesetzt ist
vermutlich, weil es (nicht nur für sie) ziemlich viel Geld ist, sie aber eigentlich nichtmal grob den Aufwand und Marge(n) gerechnet hat
tatze-1
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tatze-1

 ·  #77
Zitat
sie aber eigentlich nichtmal grob den Aufwand und Marge(n) gerechnet hat

Tilo, das ist ne plumpe Unterstellung. Ich habe keine Zahlen genannt. Rechnerisch bin ich in die Richtung gekommen, aber nicht annähernd so weit.
Tilo
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Tilo

 ·  #78
hab vermutlich geschrieben ;-)
Unikumschmuck
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Unikumschmuck

 ·  #79
@ Ulrich

schöne Ausführung, der ich auch nichts weiter hinzu zu fügen habe.

Bis auf einen Punkt in dem ich nicht mit Dir konform gehe:

"Lieber Ketten flicken und Ringe ändern"

Es ist, im Großen wie im Kleinen. Wenn die Kollegen schon eine 10 Euro rep. mit dem Kunden diskutieren müssen, schauts doch im "günstigen Segment" nicht wirklich besser aus.

Der Unterschied ist nur, das ich eben auf meine Art versuche dem zu entkommen. Ohne das schlecht reden zu wollen, ist es nicht mein Ding Ketten für 10 Euro zu bis an mein Lebensende zu rep. Und selbst wenns so kommt, kann ich später wenigstens sagen: Ich habs versucht....

Vielleicht liegts auch einfach an meinen jungen Jahren das ich mich nicht zufrieden geben will mit dem was ich bisher habe....
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 ·  #80
Aber eines ist jetzt schon klar, mit der Herstellung und dem Vertrieb solcher Figuren wirst Du niemals reich werden. Mit diesem Einsatz ist grösste Vorsicht geboten. Ich sehe keinen Sinn darin.
Unikumschmuck
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Unikumschmuck

 ·  #81
Michael Ronet,

scheint als ob du es schon versucht hast.

Zu Henry Ford hat man damals auch gesagt:
Dein Auto wird nie jemand wollen. Das Pferd ist und bleibt das Verkehrsmittel...

Na, ich hoffe Du hast ein Auto....
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 ·  #82
Ich habe ein Auto und ein Pferd.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #83
@ Unikumschmuck

ich bin in sehr jungen Jahren durch widrige Umstände sozusagen zur Selbständigkeit gezwungen worden. Kein Geld, kein Werkzeug in einer fremden Stadt, keine Meisterprüfung keine Werkstatträume. Nichts von alledem.
Meine ersten eigenen Bohrer habe ich aus Stopfnadeln auf einem zerbrochenen Stück Ölstein geschliffen, welches ich bei meinem Arbeitgeber aus der Mülltonne geangelt habe. Und angetrieben habe ich diesen Bohrer mit einem Stiftenklöbchen. Eines meiner wenigen Werkzeuge. Als ich dann ein Kliederarmband ergattern konnte, bei dem alle Stifte erneuert werden mussten, hatte ich in der rechten Handfläche ein blutiges Loch. Aber die 120 Mark für die Arbeit, habe ich in einen Hängebohrmotor investiert, den Leiber in Essen für 60 DM gebraucht am Lager hatte. Bei einem Zahntechniker konnte ich für 30 ein ausrangiertes Handstück bekommen.

So war das bei mir. Reparaturen waren die einzige Arbeit, an die ich damals kommen konnte, und sie haben mich am Leben erhalten. Als ich 20 Jahre später die Meisterprüfung machte, habe ich diese ohne jede Vorbereitung abgelegt. Meine Ausbildung: Reparaturen und Umarbeitunggen, ab und zu auch mal eine kleine Anfertigung im eigenen Betrieb, ohne Meister. Hab ich 20 Jahre lang gemacht.

Heute leben wir hauptsächlich von Anfertigungen. Mein Betrieb ist, wie könnte es anders sein, eine hochtechnische Idylle, in der sich fast alles um Gestaltung, Werkzeug und Materialien dreht.

Ich bin zwar heute nicht mehr von Reparaturen und Umarbeitungen abhängig, aber ich habe auch nicht vergessen was dieser Bereich einmal für mich bedeutet hat. Und noch was: So richtig interessant wird meine Arbeit meist erst bei Reparaturen, nämlich dann, wenn kein Mensch mehr helfen kann und ich packe es dann doch.

Eines meiner geflügelten Worte lautet daher auch: Jeder Kampf (gemeint ist hier ausschließlich der Kampf mit kaputten Schmuckstücken!) endet mit meinem Sieg. Und was die blöden Collierketten betrifft, die habe ich früher zum Geldverdienen ganz gerne gemacht. Brachten 3,50 und bei ca. vierzig Stück in der Stunde war das seinerzeit ein Traumverdienst. Und da war keine einzige steife Lötstelle dabei, den Spaß hab ich mir auch noch gemacht. Oder Goldbanduhren für die Hersteller auf Maß machen. Eine beiderseitige Kürzung, einwandfrei gemacht mit Scharnieren und Stiften, kriege ich selbst heute noch in weniger als einer viertel Stunde hin. Gelernt ist gelernt. Und Spaß macht das auch noch wenn alles funzt und die Jungen staunen!
Unikumschmuck
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Unikumschmuck

 ·  #84
Ich habe noch nie viele Änderungen oder Reparaturen gemacht, und wenn dann eher als Gefälligkeit als denn um damit zu verdienen. Das hat sich bei mir nie so ergeben. Neben Motor und Handstück war mein erstes "Werkzeug" eine Gussmaschine. Ein Muffelofen mit Steuerung und 20kg Einbettmasse. Von daher hatte ich eigentlich von Beginn an nur mit der Herstellung von Objekten zu tun. Und da es sich bei mir auch um reinen Onlinehandel dreht, denke ich wird das auch nie ein Thema werden.

Wie Du sagst, "Kleinvieh" macht auch Mist, und ich kenne auch einige Schmiede, darunter auch Meister, die damit zu 80% ihr Brot verdienen. Dagegen spricht ja auch nichts. Nur, diese Möglichkeit hab ich ohne Laden eh nicht.

Ich denke auch das die ersten Jahre die schwersten sind. Und wenn ich lese das Du gut 20 Jahre lang gebraucht hast, hab ich noch so einiges vor mir, da ich erst im vierten Jahr bin :-D

Es wird sich zeigen ob meine Ideen Früchte tragen oder eben nicht.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #85
Man darf auch nicht vergessen, dass wir heute in einer ganz anderen Zeit leben. Auch Bankkredit oder so was hat es für mich damals nicht gegeben. Aber ich wollte nun mal um jedem Preis.

Damit sind wir wieder bei Dir

Wo ich ein großes Problem sehe, ist die Umsetzung einer derartigen Figur wie der Engel. Allein die Generierung einer einheitlichen Wandstärke aus einem Netz ist schon so eine Sache. Ich weiß nicht, mit welcher Software das möglich ist. Dann treten mit Sicherheit auch Probleme auf, denn schon bei Flächen ist einen einheitliche Wandstärke nicht immer möglich. Selbst wenn das klappt, hast Du ein Riesenproblem mit den Kernen. Wie machst Du sie wo fest usw. Halten sie? Verzieht sich der ganze Apparat nicht? Probleme, Probleme...

Vielleicht musst Du ja das Ganze auch in viele Teile zerlegen, weil es sich herausstellt, dass es in Einem nicht machbar ist? Wer zahlt das alles bei 50.000 VK?

Ich habe immer wieder festgestellt, dass es eine Sache ist, auf dem Bildschirm was zu machen. Eine ganz andere Sache ist es, die Daten zu einem physischen und guten Ergebnis in Metall umzusetzen

Ich befürchte, dieser Bereich wird auch von Dir noch unterschätzt. Ich bin gespannt, wie Du die Probleme meistern wirst/willst. Nur, ich glaube auf jeden Fall, dass Du einige vergebliche Anläufe wegstecken musst. Nicht umsonst gibt es praktisch keine derartigen Figuren auf dem Markt. Das hat schon seine Gründe.

Wenn man mal von den nepalesischen, wunderschönen Buddha-Figuren ausgeht (die werden ja auch hohl gegossen) wird man feststellen, dass diese aus Wachsblech montiert sind. da hat man automatisch die gewünschte Wandstärke. Dann werden sie in "Bronze" gegossen, also in irgend etwas Gelbem mit reichlich leichtflüssigen Anteilen. Das ist eine ganz andere Welt. Und trotzdem gibt es in Nepal nur eine einzige Gießerei, ein Familienbetrieb, die so etwas wirklich gut hinbekommen.

Das ist alles nicht einfach. Ich wünsche Dir Geduld und Erfolg.
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 ·  #86
Viel zu viel Aufwand und Kapitalverschwendung für ein Projekt das NIEMAND kauft. Nutzen tuts keinem, einen großen Namen hast Du nicht, ich bin mir nicht mal sicher ob das überhaupt jemals fertg wird wie von Dir beschrieben und wenn liegt viel zu viel Kapital fest, das mit mit anderen Mitteln leicht verdoppeln kann.
Unikumschmuck
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Unikumschmuck

 ·  #87
Hallo Michael,

vielen dank für Deine Sorge um mein Kapital, und den freundlichem Hinweis das ich wohl ein Niemand bin und bleiben werde, sowie das meine Arbeit auch niemanden interessieren.

Ich denke Du kannst verstehen, das mich trotz Deiner großen Sorge Deine Meinung nicht weiter tangiert.

@ Ulrich

Die Probleme die die Arbeit mit sich bringt, sind mir bekannt. Einen Großteil der von Dir geschilderten Probleme erledige ich ohne hin selbst. Die Flügel werden gefräst, und laufen grad auf der Maschine. Den Guss werde ich ebenfalls selbst erledigen. Genau so wie die nacharbeiten etc. Was ich abgeben muss ist eigentlich nur die Datenrep und den Plott. Aber dafür habe ich ebenfalls gute Partner.

Ich würde sagen, Ihr wartet einfach mal ab. Es ist nicht die erste Arbeit in dieser Richtung, aber wohl die Größte. Eine Gorillabüste und einen tragbaren großen Engel habe ich bereits. Und die Medusa, weitaus komplexe und wenn auch nicht von allen geliebt, existiert ebenfalls schon in 925 Silber. Also, ich weis was ich mache....

Für die die es interessiert und eben nicht meinen es sei vertane Zeit sei gesagt: Ich werde euch hier auf dem Laufenden halten. Als nächstes kommen die Bilder der gefrästen Flügel.....
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #88
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #89
Als ich gelesen habe wie billig der Guss und die Nachbearbeitung kalkuliert wird, habe ich mich auch gewundert.
Vielleicht auch deshalb weil ich nie solch eine Figur einteilig (ohne Flügel) und massiv giessen würde.

Ich würde die Wachsfigur überarbeiten wo es notwendig ist, dann in sinnvolle Einzelteile zerlegen, und Silikonformen anfertigen. Die giesse ich dann mit Wachs aus, zähle bis 5 und drehe die Form dann um damit das noch flüssige Wachs im Kern ausläuft.

Aber sei es drum, solch ein Projekt bringt immer Überraschungen und wir haben mit Unikumschmuck einen Fachmann der uns hoffentlich weiter berichten wird wie es weiter geht. Viele Wege führen nach Rom, heisst es.

Auch wenn es Schwierigkeiten geben sollte ist das kein Beinbruch sondern zeigt dem Leser, das es dann doch ein wenig mehr Aufwand ist als er meint.
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Information: Alter Fritz als 22 cm hohe Standfigur hohl und 2-teilig. Korpus mit Öffnung zum Hals und Kopf mit Hals einzeln gegossen und eingesteckt.
Unikumschmuck
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Unikumschmuck

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