Alter Goldring mit Stein

Kommt von den Großeltern....

Kategorien: Trauringe | Ringe | Ohrringe | Ketten & Anhänger | Armschmuck | Charms | Beads | Accessoires | Sets | Lose Edelsteine | Damen-Uhren | Herren-Uhren | Kinder-Uhren

Schon die 2. Seite...

Also zusammenfassend.
sehr wahrscheinlich Amethyst
sehr wahrscheinlich Gold ab 585, ich würde sogar höher vermuten.
Eine Wappengravur, auf einem Steinschliff der üblicher Weise nicht für solche Gravuren benutzt wird.

Die Gestaltung, mit hinten herausstehenden Stein ist wenig fachgerecht.
Möglicherweise wurde hier ein Anhänger nachträglich zum Ring umgearbeitet.

Gibt es den, rein Familien-historisch, irgend eine Verbindung zu dem Wappen .

Das wurde in jedem Fall auf Kundenwunsch so gemacht und nicht Fixundfertig so angeboten.

Das Schild in der Gravur könnt Ihr alle erkennen, es ist zweigeteilt.

Eine Hälfte ist waagrecht (zur Achse des Schildes) liniert das symbolisiert die Farbe blau.
Die andere Hälfte ist gepunktet das Symbolisiert die Farbe Gold.

Oben drauf sitzt ein Ritterhelm. Es ist also ein Ritterwappen.

Die Federn sind Verzierungen die aus dem Familienwappen übernommen wurden.

Der wehende Schal ist der Rittermantel der als Cape getragen wurde um zu wärmen und die Rüstung vor Regen und Rost zu schützen.

Die flatternde Form bekommt das Cape beim donnernden Heranreiten z.B. auch im Turnier. Da soll dann das Cape auch den Gegner und vor allem sein Pferd erschrecken damit es scheut und der Gegner im Idealfall runter fällt.

Das Wappen ist so tief eingraviert das der Stein als Siegelstein verwendet werden konnte.

Er hat also die dominierende Bedeutung für den früheren Eigentümer gehabt. Das tritt es in den Hintergrund das der Ring selbst recht einfach gearbeitet wurde.

Gar so selten ist die Wappengravur in einen Amethysten oder anderen Farbstein nicht. Gerade beim Siegelring lassen sich die Adelsfamilien viel einfallen, weil sie den Ring dann meist Ihr ganzes Leben tragen.
Vor ca 10 Tagen habe ich diesen Siegelring nach Malaysia verschickt.

Auch die Gestaltung des Ringes ist sehr edel. Leider fürchte ich werden heute wohl eher glatte Schienen bevorzugt.
Zum Amethystring und warum der Stein unten rausschaut könnte man sich vorstellen, dass dort ursprünglich ein Lagenstein gefasst war, der aber entweder nicht mehr gefiel oder ohnehin kaputt war und aus Geschmacksgründen durch einen facettierten Stein ersetzt wurde?

Ich könnte mir gut vorstellen, das der Ring aus einem Siegel umgearbeitet wurde. Ich meine ein Siegel, wie man es an einer Uhrenkette trägt.

Wenn man sich die untere einfache Ringschiene wegdenkt und die beiden seitlichen Elemente zusammenfügen würde, dort wo die schmale Schiene saß, hätte man ein Siegel.

Trotz das der Stein unten rausschaut, finde ich den Ring sehr schön, der Tragekomfort hingegen, dürfte nicht so angenehm sein.