Edelsteine & Perlen
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synthetischer Diamant aus Bitterfeld

 
Tilo
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Tilo

 ·  #16
in dem einen Link wird behauptet, es wurde erfolgreich Diamantsynthese versucht
d.h. noch lange nicht, daß dieser Versuch schmuck-geeignete Diamanten hervorgebracht hat, denn selbst mikroskopisch kleine schwarze, nur für Schleifmittel geeignete, Diamanten sind letztlich als Erfolg zu sehn,
und auch nicht, daß dieser Versuch zu einer Produktion von Diamanten in nennenswerter Größe geführt hat
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #17
Über synthetisch Spinell (rosa=Morganit) und synthetisch Korund (hier gibt es 3 helle Rosa-Töne) könnte man streiten, aber da es auf jeden Fall eine Verneuilsynthese ist, gibt es hier preislich/Wert keinen Unterschied.

Aber es stimmt, damals waren synthetische Edelsteine sehr begehrt, ganz einfach, weil sie deutlich billiger sind/waren als die echten Vorbilder. Heutzutage habe synthetische Steine (Verneuil) keinen Wert mehr, da zuviele Produzenten im Umlauf und der syn. Cub. Zirconia als Konkurrenz mehr Brillanz bietet.

Tilo: Deine Smaragdsynthesen haben bestimmt mal Seltensheitswert. Die sind Museumsreif. Sag mal, war das VEB oder IG Farben? IG Farben war doch Frankfurt, ... Bei syn. Diamant war ich mir nicht sicher, da die frühere DDR ja auch Kontakte nach Rußland hatte. Ich habe gerade "mein eigenes" Buch nochmals aufgeschlagen. In Schweden machte man auch so um 1953/55 Versuche mit synthetisch Diamant. Also nicht nur Rußland und USA! Hab das schon wieder vergessen.

Nachtrag: Synthetische Diamanten bzw. Industriediamanten (Schleifmittel!) konnten derzeit bestimmt nicht in 8x6 mm Kristallgröße gezüchtet werden, das scheidet total aus. Da geb ich Tilo Recht!
Tilo
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Tilo

 ·  #18
so wie ich das verstanden habe und es auch heute noch nachlesbar ist, war die Testzeit der unwirtschaftlichen Smaragdproduktion als reines Prestigeprojekt bis 1942, also IG Farben
zu DDR zeiten wars dann VEB mit Spinell und Korund
Redaktion
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Redaktion

 ·  #19
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #20
Den rosa Spinell hat Opa mit nach Hause bekommen, weil die Farbe nicht so dolle gelungen war. Ein Kumpel aus der Firma hat ihn geschliffen, Freundschaftsdienst. So hatte Opa ein schönes Geschenk für Oma. Die kannte sich mit Edelsteinen nicht so genau aus, Spinell sagte ihr nichts, es war halt ein Edelstein, und "Edelstein" = "Diamant".
Könnte es nicht so gewesen sein.
murphy
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murphy

 ·  #21
So nun habe ich den Ritztest gemacht und das Ergebnis ist ein Ritz in meiner Fensterscheibe...Hmmm

Am Stein ist nichts zu sehen( zum Glück) :lol:
Tilo
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Tilo

 ·  #22
die Mitarbeiter haben schon ihre Wege gefunden, nicht nur von den fehlfarbenen was abzuzweigen

es steht jetzt ein neuer Buchtreffer im raum, der von schleifbaren Diamanten schreibt, die in Biehl geschliffen wurden
naja
wenn das verfahren solche tollen Steine hervorgebracht hätte, hatte Deutschland davon viele Waffen für den Krieg kaufen können und die DDR wäre auch nicht so verarmt
kunstdiamanten in Schmuckqualität gibts meines Wissens mit immensen Kosten erst ab mitte der 50er Jahre und ganz sicher nicht aus Bitterfeld
Tilo
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Tilo

 ·  #23
nein, ein Ritztest sieht so aus:
du nimmst ein stück Schleifpapier oder eine Korundnagelfeile und schleifst damit am Stein
aber Achtung: er wird vermutlich Kratzer bekommen, die ihn beschädigen!
wenn keine Kratzer, dann ist es Korund
murphy
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murphy

 ·  #24
Oh Mist... Danke für den Tip ich such mal Schleifpapier..

Die Buchtips sind fantastisch ! Muß ich mir besorgen. :lol:
murphy
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murphy

 ·  #25
habe es mit ner Nagelfeile (rot) meiner Frau probiert(ups) keine Kratzer unter meiner Lupe zu sehen. :bounce:
murphy
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murphy

 ·  #26
Kann ein Juwelier den Stein genauer bestimmen? z.B. den Härtegrad
Tilo
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Tilo

 ·  #27
Härtetest ist einigermaßen sinnlos, weil mit Beschädigung verbunden
eine Messung der Lichtbrechung mittels Refraktometer bringt beschädigungsfrei das Ergebnis Spinell oder Korund
hat natürlich nicht jeder Juwelier
einen elektronischen Diamanttester draufzuhalten, kann aber Diamant ausschließen
die Geräte sind weit verbreitet
murphy
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murphy

 ·  #28
Na dann werde ich wohl mal mein Glück beim Juwelier versuchen.
Danke noch mal für die vielen Tips Tilo.
:D
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #29
Weder Schlifftyp, die Facettenkanten noch die Zeitungsartikel lassen den Verdacht erhärten es könnte sich um einen Diamant handeln.


Da es jetzt nur noch darum geht ob es ein synthetischer Spinell (weicher aber kratzt auch Glas) oder ein härterer synthetischer Saphir sein kann, sollte man kein Schleifpapier verwenden wenn man den Stein nicht kaputt machen will.
Wenn man Pech hat verkratzt man ihn damit in beiden Fällen, denn das Schleifpapier ist oft mit Carborundum belegt und das hat die Härte 9,4-9,5 und ist damit auch härter als Saphir mit der Härte 9.
Tilo
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Tilo

 ·  #30
ich nehme an, für murphy gehts durchaus noch um Diamant oder nicht Diamant? ;-)
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