Goldschmiedeforum
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Materialkosten

 
John Doe
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John Doe

 ·  #1
Hallo,

ich weiß jetzt nicht, welches Material für Hochzeit- bzw. Verlobungsringe gängig ist. Soweit ich aber weiß, ist Pt-Ir 800/200 mit das teuerste Material, oder gar das teuerste (mal abgesehen von reinem Iridium).

Welche Frage ich mir nur stelle ist, wie sich die Preise so verhalten.

Sprich angenommen Weißgold wäre DAS Standardmaterial. Wie teuer ist da so ein Gramm und um wie viel teurer ist dann Pt-Ir. Gibt es da vielleicht eine Tabelle? Ich brauche keine aktuellen Tagespreise, es interessiert mich einfach nur, wie sich die einzelnen Materialien im Preis zueinander verhalten.

Super wäre es, wenn mir jemand eine zwei kleine Listen schreiben könnte:

Liste 1:
Material 1: Preis pro Gramm
Material 2: Preis pro Gramm
Material 3: Preis pro Gramm
...

Liste 2: Solitärring der Größe 56 in
Material 1: Preis
Material 2: Preis
...

Die zweite Liste soll zeigen, dass vielleicht ein Material nicht wesentlich teurer ist, die Verarbeitung aber umso schwieriger, weshalb ein Ring dadurch teurer wäre.

Wie gesagt, ich brauche keine exakten Werte. Ich möchte einfach nur das Gefühl dafür bekommen wie teuer welches Material im Einkauf und der Fertigung ist. Wäre super, wenn mir jemand diese Frage beantworten könnte.

Viele Grüße,
JD
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Ich denke mal, auf diese Frage wirst Du keine konkrete Antwort bekommen können, da in die Preise viele Faktoren mit einspielen wie Bezugskosten, Personalkosten, Raumkosten, Versicherungen, Steuern, Gewinn, Zeit, Maschinen/Werkzeuge... Da diese Kosten von Händler zu Händler unterschiedlich sind, läßt sich da kein fixer von-bis-Preis gestalten.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Ich würde da auch keine Zeit und kein Hirnschmalz in die Ausarbeitung einer solchen Tabelle investieren.

Schon allein deshalb weil Schmuck aus den genannten Metallen /Legierungen nicht auf Basis eines Preises pro Gramm gehandelt werden ist das Projekt zum scheitern verurteilt
Tilo
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Tilo

 ·  #4
und jetzt aus Spaß ein fiktives Design für die 2. Tabelle xfach durchzukalkulieren, bringt doch auch nix
ist das Design als Gumiform verfügbar zum Gießen oder muß es handwerklich erstellt werden usw usf
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Tilo
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Tilo

 ·  #6
vermutlich,hab ja die anderen Themen auch gesehn, aber was soll das?
es gab hier ausreichend gratis Vorabbetreuung, und nun das noch?
irgendwann ist ja mal gut
John Doe
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John Doe

 ·  #7
Bitte missversteht mich nicht. Ich möchte NICHTS nachrechnen!! Bezüglich meines Rings habe ich die Rechnung und da steht es aufgelistet. Mich interessiert einfach nur das Thema und ich habe keinen blassen schimmer, wie sich der Preis von Silber zu Gold, Gelbgold, Weißgold etc verhält.

Wenn ich mal durch die Stadt gehe und einen Ring sehe, würde ich gern einschätzen können, wie teuer er in einem anderen Material wäre usw.

Wie gesagt, ich will nicht wissen um wie viel günstiger der Ring wäre, hätte ich ihn in Weißgold o.ä. bestellt. Ich wollte Pl-Ir und wäre es mir zu teuer, hätte ich den Goldschmied gefragt. Aber wie gesagt, das Thema interessiert mich persönlich und ich will nicht eine einzelne Person löchern. Vielleicht hat jemand auch solch eine Frage und würde durch so ein Forum eine Antwort finden.

Interpretiert bitte nicht zu viel in meine Frage. Sie ist genauso so einfach gemeint, wie ich sie gestellt habe. Auch wenn die Antwort scheinbar nicht so einfach ist.
Tilo
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Tilo

 ·  #8
eine derartige allgemeingültige pauschale bzgl.: das würde der Ring jetzt in ner anderen Legierung kosten, kann es nicht geben
ist halt so
John Doe
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John Doe

 ·  #9
Auch wenn es meine Frage leider nicht beantwortet ist es eine Antwort. Danke.
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #10
- ja, ich muss Tilo hier zustimmen. Es gibt keine pauschal Berechnung eines Schmuckstueckes. Es spielen dabei, neben den Edelmetall-Kosten, auch soviele andere Faktoren eine Rolle. Dabei ist u.a. die Arbeitszeit, fuer eine Top Verarbeitung, mit ein Hauptkostenfaktor.
"You'll get what you pay for"...

MfG

Elicia _anonymisiert_
John Doe
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John Doe

 ·  #11
Schade, aber OK. Mein Anliegen war einfach, dass man vieles über die unterschiedlichen Materialien lesen kann und sich so relativ gut informieren kann. Man kennt dann irgendwann die Unterschiede, kann jedoch nicht beurteilen, wie sie sich im Endpreis eines Ringes wiederspiegeln. Diese Unwissenheit stört mich einfach ;-)

Ich habe mich für Pt-Ir entschieden, weil mir die Eigenschaften zugesagt haben und ich es mir leisten konnte. Ich weiß auch, dass der Goldschmied mit diesen Material deutlich mehr Aufwand hat und ich habe den Preis als Kennzahl dafür gewählt, um die Materialkosten inkl. Mehraufwand vergleichen zu können. Mit einer Aussage wie "Pt-Ir ist vom Material allein doppelt so teuer wie Weißgold und der Goldschmied benötigt bei der Verarbeitung auch noch 3-4 mal so viel Zeit". Durch so eine Aussage kann ich persönlich die Arbeit des Goldschmiedes mehr wertschätzen. Primär geht es mir natürlich um meinen Ring, aber ich würde das auch allgemein beurteilen können, weshalb ich hier gefragt habe.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Wenn es einen breiten Markt für maschinell erstellte Gliederketten in PT-IR gäbe, könnte man unter Umständen einen solchen Vergleich per Gramm druchführen mit z.B. maschinell erstellten Gliederketten in 14 kt Weissgold.

Denn diese und andere Goldlegierungen bei relativ kostengünstiger Großfertigung werden tatsächlich oft zu Grammpreisen eingekauft und manchmal auch angeboten.

Bei individuellen Schmuckstücken funktioniert das auch schon bei Goldlegierungen nicht.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
deswegen hatte ich in meiner Antwort ja die Faktoren genannt, die in die Preisgestaltung einfließen. Ist wohl überlesen worden von allen hier.
Gästin
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Gästin

 ·  #14
Hallo Jon Doe,

überleg doch mal:
Wenn du durch die Stadt läufst kommst du bei einem großen Marken-Juwelier vorbei. Da siehst du einen Markenklassiker, der seriell gefertigt wurde, vielleicht "nur" Silber ist oder 585 kt Gold oder sogar "Modeschmuck", aber sehr teuer ist. Hier bezahlst du Markenname, Ladenmiete, Personalkosten, Werbung etc. zum Materialwert und der reinen Goldschmiedearbeit mit.

Läufst du ein paar Strassen weiter kommst du vielleicht zu einem Ein-Mann/Frau-Goldschmied-Handwerksbetrieb abseits der 1A Lagen und siehst ein individuell in mühsamer Handarbeit gefertigtes Schmuckstück, das vielleicht sogar günstiger ist aber aus 18Kt Gold mit Diamant/Perle/whatever besteht. Hier zahlst du die oben genannten Kosten halt nicht / zu einem geringeren Anteil mit.

Und das ist jetzt mal nur ein ganz einfach gestricktes Beispiel. Tatze hat ja schon viele weitere Faktoren genannt.

Man kann das so pauschal einfach nicht vergleichen.
John Doe
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John Doe

 ·  #15
Ja, dass ist mir jetzt auch bewusst. Ich habe gedacht, dass man das eventuell pauschalisieren kann. Sprich die Verarbeitung von Pt-Ir in etwa vier mal so Aufwendig ist wie von Weißgold. Ich weiß einfach nicht, was es bedeutet, wie viel aufwendiger es ist. Aber ich denke, dass kann man so nicht sagen. Es hängt ja auch damit zusammen, wie viel Erfahrung jemand damit hat, wie die Qualität ist usw.

Ich muss einfach damit leben, dass man das nicht pauschalisieren kann. Immerhin habe ich eine Erkenntnis dazugewonnen ;-)

Danke euch allen.
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