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was man als Goldschmied (-Azubi) nicht lernen kann

 
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Redaktion
Redaktion
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Redaktion

 ·  #16
wenn hier eh schon die Rede vom Gedankenlesen ist:

wenn Ihr in Kontakt mit (potenziellen) Azubis kommt, habt Ihr da so im Laufe der Jahre so eine Art "Bauchgefühl" entwickelt, so im Sinne von, dass Ihr irgendwie sagen könnte: der/die packt das und wird ein guter Goldschmied? oder gibts da zu viele Einfluß-Faktoren?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #17
Schwierig, weil etliche von den richtig guten, zwar auch gut geworden sind als Goldschmiede aber auch in anderen Bereichen gut waren und dann nach Ende der Ausbildung teilweise abgewandert sind zu anderen Berufen.

Nur diejenigen, die keine guten Startvoraussetzungen haben konnte ich mit einer über 50%igen Wahrscheinlichkeit identifizieren. Aber das ist auch leichter.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #18
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Schwierig, weil etliche von den richtig guten, zwar auch gut geworden sind als Goldschmiede aber auch in anderen Bereichen gut waren und dann nach Ende der Ausbildung teilweise abgewandert sind zu anderen Berufen.

3x raten, warum wohl. :lol:

Um in dem Beruf hängen zu bleiben musst du wahrscheinlich Inselbegabung haben. 😢
Felidae
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Felidae

 ·  #19
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Am Wichtigsten ist mir persönlich eine handgeschriebene Bewerbung und ein ebensolcher Lebenslauf..


Es ist zwar schon etwas her, aber darf ich fragen, warum handgeschrieben?

Wenn ich da jetzt an meine Handschrift denke, gute Nacht. Rechtschreibung/ Grammatik von Hand ist normalerweise kein Problem. Aber meine Schrift ist wirklich nicht schön, es gibt so einige, die Probleme mit ihr haben... Auch wenn ich mir Mühe gebe übrigens... :oops:
tatze-1
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tatze-1

 ·  #20
das Schriftbild verrät schon einiges über den Menschen. Zudem ist eine ordentliche Rechtschreibung und Grammatik das Zeichen, daß man die Sprache auch sicher beherrscht.

Die Wissenschaft dazu heißt Graphologie

Hier noch ein paar interessante Links zu dem Thema. Einfach einmal reinschmökern:

http://www.gofeminin.de/ich/gr…16914.html

http://www.graphologie.de/

http://www2.humboldt.de/pdf/leseprobe/9783899941845_LP.pdf
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #21
Als Ausbilderin lege ich ehrlich gesagt auch Wert auf Handgeschriebenes. Wenn nicht unbedingt der Lebenslauf (welcher recht lang sein kann), dann doch wenigstens das Anschreiben.

Ist bei uns Ausbildern eine Art ungeschriebenes Gesetz .... 😉
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #22
Ein handgeschriebener Lebenslauf mit Eselsohren, bei dem kein Rand eingehalten wird,
die Daten teilweise unleserlich sind oder sogar durchgestrichen ( hatte ich auch schon),
mit Fettfingertatschen, Kaffeeflecken....alles schon gesehen.
Mir geht es dabei weniger um die Schrift, sondern um die allgemeine Optik - wie Rand und Sauberkeit. Wenn man sich verschreibt oder verkleckert, muss man ihn nochmal schreiben. Zur Not auch dreimal. Solange, bis es perfekt ist.
Das ist doch bei der Anfertigung eines Schmuckstücke auch nicht anders. Das ist erst dann fertig, wenn es perfekt geworden ist, erst dann gibt man es aus der Hand. Und wie oft habe ich in der Lehrzeit irgendwas mehrmals machen müssen, weil es nicht ordentlich genug war.
Ein handgeschriebener Lebenslauf zeigt, wieviel Perfektionist im Bewerber steckt, und er zeigt auch, ob sich jemand mit seinen eigenen Leistungen auseinander setzt.
Gerade in kreativen Berufen sehr wichtig, und im Handwerk sowieso.
Felidae
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Felidae

 ·  #23
Wahnsinn, ich hätte nie gedacht, dass wirklich so viel Wert auf etwas handgeschriebenes in der Bewerbung gelegt wird :shock:

Na, zum Glück geh ich die jetzt erst gleich drucken, da werde ich mir dann auch ein paar Blancoblätter für das Anschreiben geben lassen :D


Wie sieht es sonst mit euren Anforderungen für eine Bewerbung aus? Darf/soll/ muss es kreativ sein? Wenn ja, wo sind bei euch die Grenzen?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #24
Zitat geschrieben von Felidae
Wahnsinn, ich hätte nie gedacht, dass wirklich so viel Wert auf etwas handgeschriebenes in der Bewerbung gelegt wird :shock:

ich kann Dich beruhigen, ist nicht bei jedem Betrieb so, daß auf Handgeschriebenes Wert gelegt wird. Ich für meinen Teil wäre aktuell ganz dankbar, wenn die in der Bewerbung angegebene Adresse stimmen und vom Postboten gefunden würde :? Mit solchen Kleinigkeiten könnte man mich momentan schon glücklich stimmen.

Zitat
Wie sieht es sonst mit euren Anforderungen für eine Bewerbung aus? Darf/soll/ muss es kreativ sein? Wenn ja, wo sind bei euch die Grenzen?

eine Bewerbung sollte sauber und ordentlich ausschauen und vor allen Dingen richtig und vollständig sein. Will sagen, Anschreiben, vollständiger lückenloser Lebenslauf mit Bild, aktuelle Zeugnisse von Schule & Praktika, evtl. das letzte Arbeitszeugnis, falls vorhanden. Bilder von eigenen Arbeiten müssen nicht sein, das langt, wenn die beim Bewerbungsgespräch mitgebracht werden - oder die Stücke selber, sofern sie noch in eigenem Besitz sind.
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #25
Ich würde mich bei Bewerbungen auch über etwas Handgeschriebenes freuen. Nicht um mich an einer tollen, ausgeschriebenen Handschrift zu erfreuen, sondern um zu sehen, wieviel Sorgfalt jemand dabei an den Tag legt. Die meisten Bewerbungen sind allerdings ohne...

Ich hatte im letzten Jahr eine Praktikantin (Hauptschulabschluß, keine Lehrstelle, unsicher, worauf sie Lust hat): Nach ein paar Tagen war uns beiden klar, Goldschmiedin möchte sie nicht werden. Das ist ja auch eine wichtige Erkenntnis und erspart Fehlentscheidungen. Da ihr zuhause die Decke auf den Kopf fiel und ich gut etwas Hilfe gebrauchen konnte, blieb sie insgesamt fast sechs Wochen. Sie hat für mich Botengänge erledigt, toll und mit Ideen beim Dekorieren geholfen, auch geputzt und was so anfiel.

Im Gegenzug habe ich ihr bei Bewerbungen geholfen, damit sie eine Lehrstelle bekommt. Wir haben ihren Lebenslauf ordentlich gestaltet und berichtigt, das Anschreiben jeweils individuell abgefasst und Zeugnisse etc vernünftig und sortiert beigelegt. Ich habe sie zum Fotografen geschickt, ihr Bewerbungsmappen und vernünftiges Papier gekauft. Außerdem habe ich Tipps zur Recherche nach Ausbildungsplätzen und für Bewerbungsgespräche gegeben. Auch das Telefonieren konnte sie hier richtig gut üben.

Inzwischen ist sie in der Lehre (Bäckerei), macht das mit viel Engagement und die sind zufrieden mit ihr. Das war für uns beide eine tolle Lösung mit nem guten Ergebnis.

Was ich damit sagen will: obwohl soviele Lehrstellen vakant sind, hat sie kaum Resonanz bekommen. Erst vernünftige Bewerbungen riefen überhaupt Reaktionen hervor. Es ist der erste Eindruck, den eine Firma bekommt.

Filidae: bei kreativen Bewerbungen hat mit Sicherheit jeder zukünftige Arbeitgeber andere Vorstellungen. Meist ist sogar vorher anrufen und nachfragen die richtige Methode. Bevor man über das Ziel hinausschießt. Von superdicken, kiloschweren Bewerbungsmappen mit unzähligen Fotos der ersten Sägeübungen rate ich schonmal ab. Auch das Selbergestalten der Mappe kann unter Umständen nach hinten losgehen (an so einer habe ich mir mal beim Aufklappen fies mit einer scharfkantigen Ecke in den Finger geschnitten...).
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