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Frage zu Diamanten Zertifikat

 
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo
Ich weis nicht ob ich hier die richtige Abteilung gefunden habe um meine Frage zu stellen??? Ich weis nur das siech hier viel Fachkompetenz herumtummelt und vllt jemand meine Frage beantworten kann (ich lese hin und wieder bei euch mit :) )
Meine Mutter hat einen schönen breiten Bandring mit großem Diamanten.
Leider gibt es kein Zertifikat mehr dazu allerdings,und darum gehts, ist der Ring wohl mit seiner Zertifizierungsnummer gestempelt.
Die Stemleungen sind 585 / 0,79ct und eben besagte Nummer die wie folgt lautet " M xxx xxx" die x sind natürlich Zahlen :)
Besteht irgendwie die Möglichkeit anhand dieser Stempelung herauszufinden in welchem Institut das geprüft wurde und ob man evtl. ein weiteres Zertifikat erstellen lassen kann dort??
Vielen Dank im Voraus und LG
Silke
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Ich möchte behaupten, das ist eher eine interne Herstellernummer. Es ist mir nicht bekannt, daß Zertifikatsnummern eingestempelt werden. Allerdings hätte der Hersteller bei der Steingröße wenigstens noch die Farbe und Reinheit einstempeln können. Das ist eher üblich.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Selbst wenn es so sei wie Du vermutest (Tatze liegt wohl eher richtig) wäre das wenig sinnvoll weil sich in den letzten Jahrzehnten die Kriterien für Diamantengraduierung immer wieder mal leicht verschoben haben und ein altes Gutachten dann womöglich nicht sehr aussagekäftig ist.

Wenn Du es genau wissen willst, führt kein Weg an einem neuen Gutachten vorbei.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #4
Wie richtig Heinrich mit seiner Aussage liegt, habe ich gerade auf der Inhorgenta erlebt. Ein von einem Kunden gekaufter Brillant mit Expertise, hat bei dem Käufer erhebliche Zweifel hervorgerufen. In der Expertise, deren bekannte Aussteller ich jetzt nicht benennen möchte, wurden folgende Eigenschaften des Steins bescheinigt:

Brillant, Steingewicht
Reinheit: Lupenrein
Farbe: I
Schliff: Sehr gut
Prop: Sehr gut
Symmetrie: Sehr gut

Der Kunde hatte folgende Meinung:
Gewicht: OK
Reinheit OK
Farbe: K
Schliff: Unzureichend
Symmetrie: Unzureichend
Prop: Unzureichend

Auf dem Messestand des Verkäufers legte er den Stein vor und reklamierte. Darauf wurde ihm folgendes gesagt: Der Stein sei lupenrein und das Gewicht stimme ja auch. Schliff, Symmetrie und Farbe seien ebenfalls absolut in Ordnung. Auf die Vorhaltung des Kunden, dass der Stein weder rund sei, dass er auf der Unterseite eine zusätzliche Fassette habe, dass die Kanten von Oberseite und Unterseite sich nicht träfen, sondern eine teilweise deutlichen Versatz zeigten, wurde ihm geantwortet, dass dies ganz normal sei und alle Brillanten diese, oder ähnliche Merkmale zeigten. Auf die Vorhaltung, dass die Tafel viel zu groß sei, wurde ihm geantwortet, auch dies sei nicht richtig, da der zur Bewertung zugrunde liegende Idealschliff der so gen. "Parkerschliff" (ein vorübergehender, sehr flacher Schliff aus den 50-er Jahren!) sei.

Nachdem eine Überprüfung der Expertise durch den HRD im Raum stand, hat sich der Verkäufer generös bereit erklärt, den Kauf rückgängig zu machen.

Ich kommentiere dies jetzt mal nicht weiter. Aber man sieht hier sehr schön, dass die im Laufe der Zeit immer wieder erfolgten Veränderungen des Brillantschliffs, durchaus verwirrende Auswirkungen haben können. ;)

Es ist also durchaus wichtig, dass die Expertise zum Stein nicht zu alt ist und dass der Tolkowski-Brillantschliff bei der Bewertung als Ideal zugrunde gelegt wurde.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
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